Aktuelles

Heimduell gegen den Tabellenführer

Freitag, Flutlicht und der Tabellenführer zu Gast in Lembach – es ist alles angerichtet für eines von zwei Spitzenspielen der Runde. Während sich Altenberg und St. Oswald/Fr. fast parallel zu unserer Partie im Altenberger Waldstadion um die Chance auf den Relegationsplatz duellieren, reist die Sommer/Mehlem-Elf ins obere Mühlviertel und will den vielleicht schon entscheidenden Schritt Richtung Landesligarückkehr nach sechs Jahren machen. Ein früher Besuch ab 17:30 Uhr lohnt sich am Freitag besonders, denn auch im Reservespiel geht es um nichts weniger als den Meistertitel, wenn die Jung-Gallier als Spitzenreiter die Kaltenhuber-Elf fordert, der derzeit vier Punkt auf den Platz an der Spitze fehlen.

Gegner-Check:

Schaffen die blau-weißen Gäste den Aufstieg, dann ist dieser wohl auf die bärenstarke Defensivleistung zurückzuführen. Aktuell haben die Gallier nur 15 Gegentreffer kassiert, wenn man hier die sieben Gegentreffer bei der Heimniederlage gegen Vorderweißenbach abzieht (wo man vermutlich bis heute nicht weiß, was da genau passiert ist), dann wäre Gallneukirchen vermutlich sogar noch im einstelligen Bereich. Offensiv kann man die Gäste als unspektakulär, aber immens effektiv bezeichnen, 34 erzielte Tore sind der geringste Wert der Top-5-Teams, für 15 Treffer ist dabei das Duo Wolfram Schmid (9) und Michael Schinagl (6) verantwortlich. Eine eindrucksvolle Bilanz hat die Sommer/Mehlem-Elf vor allem in der Fremde, neun von elf Partien wurden gewonnen, als einziges Team ist Gallneukirchen in dieser Saison auswärts noch ohne Niederlage und Goalie Kürnsteiner musste auf gegnerischen Anlagen erst fünfmal hinter sich greifen. Die letzte Auswärtsniederlage kassierten unsere Gäste vor über einem Jahr am 16. März 2024 beim damaligen Rückrundenauftakt in St. Oswald/Fr. Gallneukirchen kann diese Runde übrigens noch nicht fix Meister werden, bei einer Niederlage von St. Oswald/Fr. und einem Auswärtserfolg auf unserer Anlage würde der Vorsprung drei Runden vor Schluss aber fast uneinholbare acht Punkte betragen.

Historische Bilanz:

Vertraut man der Statistik, dann gibt es am Freitagabend nur einen möglichen Spielausgang – nämlich Unentschieden. Tatsächlich endeten die letzten fünf Aufeinandertreffen allesamt Remis, von 0:0 bis 3:3 waren alle Ergebnisse dabei. Unterstützt wird diese These dadurch, dass wir aktuell die meisten Unentschieden der Liga haben (8), Gallneukirchen die drittmeisten (6). Die letzte siegreiche Mannschaft im direkten Duell war Gallneukirchen, unsere Gäste schafften im März 2022 einen knappen 1:0 Heimsieg. Unseren letzten Sieg gegen Gallneukirchen holten wir im September 2020, damals gewann wir dank Treffer von Bernhard Timpner und Stefan Hinterleitner knapp mit 2:1.

Unsere Formkurve:

Wir liegen in der Rückrundentabelle im Niemandsland der Tabelle, Rang 9 im Jahr 2025 spiegelt auch unsere letzte Leistungen wieder, die vorsichtig ausgedrückt sehr bescheiden waren. Vor allem die Auftritte auf gegnerischen Anlagen und hier unsere denkwürdige und verdiente 5:1 Niederlage in Haslach wirken auch in dieser Woche im Training noch nach. Während wir auswärts im Jahr 2025 nur zwei von 15 möglichen Zählern holten, gibt die Heimbilanz doch mehr Hoffnung, dass wir gegen den Tabellenführer endlich wieder (voll) anschreiben können. Denn zu Hause gelangen 2025 in den bisherigen vier Partien drei Siege, lediglich vor zwei Runden gegen die Spitzenmannschaft aus St. Oswald/Fr. wurden die Punkte geteilt. Die letzte Heimniederlage stammt immer noch von Mitte Oktober 2024 gegen Haslach und ist auch nach wie vor die einzige Niederlage auf unserem Sportplatz in dieser Saison. Wir hoffen, dass im Training und der Vorbereitung diese Woche die richtigen Schlüsse gezogen werden und wir voll motiviert und hungrig auf die drei Punkte ins Flutlichtspiel am Freitag gehen. Einer wird dabei nicht mitwirken können, Kapitän Felix Hofmann fehlt nach seiner 5. gelben Karte gelbgesperrt.

Schiedsrichter:

Einige Highlights durfte Schiedsrichter Wolfgang Oberhuber diese Saison schon leiten (unter anderem das Marchtrenker Derby am 10. Mai vor 900 Besuchern und das 1:1 zwischen St. Oswald und Gallneukirchen in der Hinrunde), nun wurde er bei einem vielleicht meisterschaftsvorentscheidenden Spiel als Unparteiischer eingeteilt. Viermal leitete er einen Partie von uns, zwei davon wurden gewonnen, zwei davon wurden verloren. Wenn wir gewonnen haben, dann waren es Schützenfeste, nämlich das 0:6 in Haibach im März 2024 sowie unseren 2:5 Auswärtssieg im März 2023 in Julbach. Die weiteren beiden Spiele waren unsere 2:1 Niederlage in St. Oswald/Fr. im Oktober 2022 sowie unsere 2:0 Auswärtspleite in Naarn in unserer Landesligasaison im November 2017. Bei drei Meisterschaftsmatches von Gallneukirchen fungierte er auch als Schiedsrichter, alle drei möglichen Spielausgänge waren dabei, die letzte Partie gegen St. Oswald/Fr. endete wie eingangs erwähnt Unentschieden. Seine Assistenten am Freitag sind Robert Karl Hainbuchner und Lukas Schilcher.

Reserve:

Mit der 2:0 Auswärtsniederlage in der Vorwoche gegen Haslach hat sich die Ausgangslage massiv verschlechtert und wir haben den Meistertitel nicht mehr selber in der Hand. Wollen wir unsere wohl letzte Chance nutzen, dann brauchen wir am Freitag zwingend drei Punkte, damit wir bis auf einen Zähler an die in der Rückrunde schier unbezwingbar erscheinenden Jung-Gallier (8 Siege, 1 Unentschieden) aufschließen können. Ähnlich wie auch bei der KM spricht an diesem Tag die Heimstatistik knapp für uns, zu Hause musste sich unsere Reserve auch nur Haslach geschlagen geben, bis auf ein Unentschieden wurden die restlichen neun Partien auf eigener Anlage gewonnen. Gallneukirchens Nachwuchs führt aber die Reserve-Auswärtstabelle an und konnte in sieben von elf Partien den Sieg für sich beanspruchen. Sollten wir am Freitag verlieren, droht sogar der Verlust von Platz 2, denn die Reserve von Arnreit ist vor diesem Spieltag punktegleich mit uns.

Spielort und Uhrzeit:

Das vorletzte Heimspiel der Saison 2024/25 steigt am Freitag, 23. Mai um 19:30 Uhr, zuvor kommt es zum Reserve-Spitzenspiel ab 17:30 Uhr. Wir freuen uns bei beiden Spielen auf euch! Ein großes DANKE an dieser Stelle bereits an unseren Matchballsponsor VW Kneidinger!

Damen:

Unsere Damen haben spielfrei, das nächste und letzte Saisonspiel findet im Rahmen des letzten Herren-Heimspiels am Samstag, 7. Juni um 16:00 Uhr gegen die Ladies aus St. Oswald/Fr. statt.

Rabenschwarzer Fußball-Samstag

Erst zum zweiten Mal in den letzten 25 Jahren bereiteten sich unsere Jungs am Samstag auf ein Match in der Copa Haslana Arena gegen den SV Haslach vor. Die Gastgeber gingen mit vier Siegen in Folge ins Bezirksderby, während wir seit dem Osterwochenende und dem knappen 2:1 Heimsieg gegen Katsdorf auf das Punktemaximum warten müssen. Nicht nur die aktuelle Formkurve der beiden Teams, sondern auch die historische Bilanz sprach vor der Partie klar für Haslach, seit deren Aufstieg in der Vorsaison wurden alle drei direkten Duelle von der Heimmannschaft gewonnen. Am gestrigen Samstag ließ man keine Zweifel aufkommen, wer das vierte Aufeinandertreffen in der jüngeren Vergangenheit für sich entscheiden sollte.

Hälfte Eins:

Trotz Empfehlungen den Spielbericht dieses Mal drastisch zu kürzen oder ganz ausfallen zu lassen, gibt es hier eine Zusammenfassung, auch wenn diese fast nur negative Ausführungen beinhaltet. Dies begann bereits in der Vorbereitung auf die Partie, denn unser bester Torschütze Jakob Pechmann musste verletzungsbedingt absagen und fand sich nur als Zuschauer ein. Auch die ersten Chancen gehörten den Gastgebern, ein Abschluss von Marvin Lorenz geht drüber, den anderen wehrt Max stark zur Ecke ab, dazwischen klären unser Schlussmann und Felix Hofmann an der Strafraumgrenze in höchster Not und mit vollem Körpereinsatz. Unsere erste Chance hat Idris Sakic, dessen Schuss vom 16er knapp am rechten Kreuzeck vorbeigeht. Ab Minute 19 führten uns die Haslacher, bei denen Tobias Schauer nicht im Kader war und Julian Friedl nur auf der Bank Platz nahm, dann richtig vor.

Der auffällige ungarische Legionär Aron Racz läuft von links relativ unbedrängt in den Strafraum und zieht aus bereits spitzem Winkel ab, via Max geht der Ball ins Tor zum 1:0. Nach einer Halbchance von Alexander Mühlparzer haben die Haslacher in Minute 24 einen Freistoß auf der linken Seite nahe der Ersatzbänke, Marcel Weichselbaumer verlagert das Spiel auf die rechte Seite zu Niklas Hackl, dieser profitiert, dass sich Patrick Schürz beim Kopfball verschätzt und zieht Richtung Mitte. Den Schuss von Hackl kann Max noch abwehren, der Abpraller landet genau vor den Beinen von Marvin Lorenz, der zum 2:0 abstaubt. Eine Minute später kommt es dann knüppeldick, Felix Hofmann foult im Strafraum Aron Racz, Schiri Viertelmayr gibt unserem Kapitän zurecht die insgesamt fünfte gelbe Karte der Saison und zeigt auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwertet Leotrim Sylaj halbhoch rechts. Die Köpfe hingen und die Körpersprache ließ schon vermuten, dass wir in diese Partie nicht mehr zurückfinden werden, hier half auch nicht, dass ein Treffer von Bernhard Timpner nach Schmerda-Freistoß in Minute 34 nicht gegeben wurde. Glück hatten wir einige Minute später als Max im 1 gegen 1 Sieger gegen Marvin Getzinger blieb, daher ging es „nur“ mit einem 3:0 in die Kabine.

Hälfte Zwei:

Die beste Phase haben wir dann nach der Pause, Alexander Mühlparzer, Stefan Hinterleitner und Adnan Nocic haben bis zur 70. Minute drei Chancen, die aber entweder drüber gingen oder vom wenig geforderten Haslacher Schlussmann Florian Starlinger entschärft wurden. In unserer stärksten Phase erhöhen die Hausherren auf 4:0, Marvin Lorenz setzt sich auf der rechten Seite durch, tunnelt mit dem Querpass Felix Hofmann, der Ball wird von der Mitte dann weitergeleitet Richtung langen Pfosten, wo Maximilian Hinterhölzl abzieht. Die Kugel geht aufs Tor, Martin Schinkinger will auf der Linie noch mit dem Oberschenkel klären, der Ball war dort wohl bereits hinter der Linie bzw. wertete der Schiedsrichter den Treffer zurecht für den Haslacher Angreifer.

Das einzig erfolgreiche Ereignis passierte dann in Minute 90, Alexander Mühlparzer flankt präzise von rechts in den Strafraum und findet an der zweiten Stange den Kopf von Jakob Bäuchler, der mit dem Kopfball gegen die Laufrichtung von Starlinger sein erstes Kampfmannschaftstor erzielt. Passend zum Spiel setzen die Haslacher aber sofort nach und schicken den eingewechselten Julian Friedl, der nicht lange fackelt und aus ca. 15 Metern Max keine Chance lässt. Gleich darauf pfiff Schiri Viertelmayr ab, wir blamieren uns auf der Copa Haslana und reisen völlig verdient ohne Zählbares nach Hause.

Fazit:

Ein völlig desolater Auftritt im Bezirksderby, der auch einen Tag später noch nicht wirklich erklärbar ist. Die Qualität der Mannschaft ist definitiv vorhanden, kann aber derzeit aus welchen Gründen auch immer nicht abgerufen werden, vor allem die Kampf- und Laufbereitschaft für die Mannschaft fehlt bei einigen Spielern derzeit komplett. Hinzu kommen immer wieder Verletzungen, die aufgrund des in Summe doch dünnen Kaders dann oft nicht kompensiert werden können. Für das Spiel am Freitag gegen den Tabellenführer aus Gallneukirchen ist eine deutliche Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen nötig, um nicht erneut eine Abfuhr zu kassieren.

Reserve:

Drei Niederlagen hatte unsere Reserve in der bisherigen Saison und die deutlichste und bitterste war die Niederlage im Hinspiel gegen den SV Haslach, als wir uns auf eigener Anlage mit 1:4 geschlagen geben mussten. Diese Schmach wollte die Kaltenhuber-Elf wettmachen und so startete man voll motiviert ins kleine Bezirksderby, musste mit Jonathan Altendorfer und Christian Anreither aber auf die beiden Top-Torschützen der Saison verzichten. Nach einer guten Kopfballchance von David Wögerbauer nach ca. zehn Minuten gehen die Gastgeber in Minute 25 in Führung, Michael Becker kommt halbrechts im Strafraum an den Ball und zieht schnörkellos ab. Bis zur Pause war es noch eine relativ offener Schlagabtausch wo unsere Reserve auch Chancen hatte, Maxi Cristea und Adnan Nocic tauchen in zwei Szenen alleine vor dem Tor auf, finden aber ihren Meister in Schlussmann Wolfesberger.

Nach der Pause war das Spiel oft wenig spektakulär, die Entscheidung passierte in Minute 65, als Routinier Matthias Engleder unseren Keeper Reinhard Perndorfer mit einem Distanzschuss überraschte bzw. ausnutzte, dass er etwas zu weit vor seinem Tor stand. Wir konnten in der Folge nicht mehr nachsetzen und müssen wie im Hinspiel den Haslachern die Punkte überlassen. Dadurch verschlechtert sich unsere Ausgangslage im Kampf um den Meistertitel massiv, denn Tabellenführer Gallneukirchen gewinnt parallel mit 6:1 gegen Katsdorf und hat vier Runden vor Schluss nun vier Punkte Vorsprung auf uns.

Damen:

Bereits die vorletzte Saisonpartie bestritten an diesem Wochenende unsere Damen und die Reise ging in den Bezirk Braunau zur Union Aspach-Wildenau. Personell waren wieder mehr Spielerinnen an Bord als in der Vorwoche gegen Peuerbach, dafür fehlte die mit Knieproblemen kämpfende Kapitänin Lena Ilk, ihre Rolle übernahm Hannah Kiesl. In der ersten halben Stunde hatten beide Teams Torchancen, die Gastgeberinnen waren aber in der Anfangsphase etwas präsenter, konnten unsere Torfrau Leonie Gerstl aber nicht bezwingen. Dies schafften unsere Damen auf der Gegenseite in Minute 35, nach einem Gestochere wird ein Schuss von Julia Kepplinger abgefälscht und die Kugel fällt Laura Kalischko vor die Füße, die aus ca. 20 Metern abzieht und Torfrau Simone Macho überhebt. Bis zur Pause gibt es noch gute Gelegenheiten auf beiden Seiten, die größte Chance hatte dabei Hannah Kiesl, die nach einem Konter das Spielgerät knapp neben das Gehäuse setzt.

Lange Zeit passierte dann wenig Nennenswertes im zweiten Durchgang, ehe unsere Ladies in Minute 74 den Ball nicht entscheidend klären können. Vanessa Auer kommt an den Ball, zieht ab, und trifft zum vielumjubelten Ausgleich. Die Gierlinger-Elf ließ sich nicht beirren und kämpfte sich sofort wieder zurück, in Minute 92 dann aber die große Enttäuschung: Die Gastgeberinnen führen einen Freistoß schnell aus und wir verschlafen diese Situation, Elisabeth Hartl ist alleine vor Leonie Gerstl und lupft den Ball über unsere Torfrau zum 2:1. Kurz darauf war Schluss, die Union Aspach-Wildenau setzt sich in einem engen Spiel mit 2:1 durch, in einer ausgeglichenen Landesligapartie wäre wohl am Ende ein Unentschieden gerecht gewesen.

Ausblick:

Ein sehr entscheidendes Wochenende steht uns bevor, denn in der nächsten Runde treffen wir auf den SV Gallneukirchen und somit auf den aktuellen Tabellenführer der Bezirksliga Nord. Unsere Gäste könnten mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung Landesliga machen, unser Team will nach den zuletzt doch sehr enttäuschenden Ergebnissen beim vorletzten Heimspiel der Saison endlich wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Auch das Vorspiel verspricht Spannung, im Reservespiel könnte auch bereits eine Vorentscheidung um den Meistertitel fallen beim Duell Erster gegen Zweiter. Gespielt wird in Lembach am Freitag, 23. Mai 2025 um 17:30 Uhr (Reserve) + 19:30 (KM). Unterstützt unsere Jungs in der aktuell schwierigen Phase!

Start der Auswärtsderby-Wochen

Drei Bezirksderbys hat der Spielplan noch für uns vorgesehen und alle drei bestreiten wir auf fremden Terrain. Der Auftakt findet in der Copa Haslana Arena vom SV Haslach statt und der Aufsteiger der Vorsaison kann wohl getrost als aktueller Angstgegner von uns bezeichnet werden. Denn noch älter als der Spruch „Host scho amoi an Hos locha gseng?“ sind vermutlich die Personen, die sich an einen Lembach-Sieg gegen Haslach erinnern können (weiterführende Infos siehe „Historische Bilanz“). Nach einem verpatzten Rückrundenstart haben die Holzmänner (in Anlehnung an den Vereinsnamen bzw. das ortsansässige Maschinenunternehmen 😉) zudem zuletzt wieder in die Erfolgsspur gefunden.

Gegner-Check:

Das Team von Trainer Andreas Jobst hat ein deutliches Offensiv-Defensiv-Gefälle. 42 Treffer bedeuten die zweitgefährlichste Offensive der Liga, wobei 21 Tore und somit genau die Hälfte auf das Sturmduo Julian Friedl & Tobias Schauer zurückzuführen sind. Defensiv sind die Leistungen aber ausbaufähig, 35 Gegentore bedeuten den schwächsten Wert der Top 8-Teams. Die Gastgeber sind außerdem das einzige Team, welches zu Hause noch ohne Unentschieden ist – Tipp X ist am Samstag somit eher unwahrscheinlich. Die ganz starken Leistungen aus der Hinrunde konnten vor allem zu Beginn des Jahres nicht bestätigt werden, in den ersten vier Runden wurden nur zwei Punkte geholt, ehe dann Siege gegen Hofkirchen, Arnreit und Freistadt folgten. Nach dem vierten Sieg in Folge in der Vorwoche in Katsdorf sind die Gastgeber auf Platz Fünf der Tabelle und auch nur mehr einen Punkt hinter uns.

Historische Bilanz:

Seit dem Aufstieg der Haslacher gab es erst wieder drei Derbys gegeneinander, alle drei wurden dabei unsererseits verloren, bei einem Gesamt-Torverhältnis von 2:8. Das Hinspiel im Herbst endete mit 0:2 und war damals unsere erste Saisonniederlage. Blickt man weiter in die Vergangenheit, spielten wir letztmals in den Saisonen 1999/2000 und 2000/20001 in derselben Liga, damals in der 2. Klasse Nordwest. Im Mai 2000 waren es die Haslacher die uns mit einem 2:1 nach Hause schickten und unsere damaligen Meisterschaftsträume beendeten. Eine Zusammenfassung ist nach wie vor auf Lembach Online zum Nachlesen: https://www.lembach-online.at/2000/05/lembach-verliert-in-haslach-mit-21/

Anschließend standen wir uns noch in der Saison 2000/01 gegenüber, in unserer Meistersaison in der 2. Klasse konnten wir beide Duelle gewinnen, somit warten wir seit dem Jahr 2001 auf einen Sieg gegen Haslach, eine Statistik, die zugegebenermaßen aufgrund der seltenen Duelle auch ein bisschen trügerisch ist.

Unsere Formkurve:

Unsere Jungs haben nach wie vor die zweitwenigsten Niederlagen der Saison, auffällig ist aber generell der höchste Wert an Unentschieden – bereits acht Mal wurden die Punkte geteilt, wodurch wir mittlerweile bei einer Unentschieden-Quote von 38 % sind. Auch aufgrund der vielen Remis beträgt der Rückstand auf Leader Gallneukirchen mittlerweile neun Punkte, auch der Relegationsplatz ist nach der Punkteteilung gegen St. Oswald und weiterhin vier Punkten Rückstand schwierig zu erreichen. Unsere Leistungen vor allem im Frühjahr waren bis dato zu unkonstant, generell wurden 2025 erst drei Siege eingefahren, wodurch wir in der Rückrundentabelle nur auf Platz 9 liegen. Mindestens zwei Sieg in Folge gab es letztmals Ende der Hinrunde, als wir gegen Julbach, Vorderweißenbach und Oepping-Peilstein sogar drei Dreier in Folge einfahren konnten. Einige Spieler sind nach der letzten Runde nicht 100%ig fit, unter anderem musste Torschütze Jakob Pechmann gegen St. Oswald angeschlagen runter, wir hoffen aber, dass alle Spieler im Derby einsatzfähig sind.

Schiedsrichter:

Wenig Erfahrungen, aber auch wenig Erfolgserlebnisse haben beide Teams mit Hauptschiedsrichter Herbert Viertlmayr. Sowohl bei Haslach als auch bei uns war er 2x Spielleiter, die Bilanz ist ident: Ein Spiel wurde verloren, das andere endete Unentschieden. Unsererseits pfiff er unsere 2:3 Heimniederlage gegen Königswiesen im Oktober 2021 und unser 1:1 im August 2018 in Freistadt. Bemerkenswert ist, dass Herbert Viertelmayr der einzige Schiedsrichter ist, der Andreas Hofer vom Platz stellte. Beim 1:1 in Freistadt sah unsere langjährige Nr. 8 in der Schlussphase nach einer Tätlichkeit die rote Karte. Haslach pfiff er 2x in der 1. Klasse, 2018 wurde in Altenberg 2:1 verloren, das Spiel gegen Schenkenfelden endete unter seiner Leitung 2:2 Unentschieden. Seine Assistenten sind am Samstag Hossein Shahbazi Boldaji und Hamza Naciri.

Reserve:

Deutlich besser ist die Bilanz unserer Reserve gegen Haslach. Das erste Aufeinandertreffen nach langer Zeit wurde im September 2023 dank Treffer von Dominik Barth, Paul Kneidinger und Lukas Hackl mit 0:3 gewonnen, das Rückspiel in der Vorsaison dann zu Hause dank Toren von Markus Hintringer und Michael Stöbich mit 2:1. Nur in der Hinrunde der aktuellen Saison setzte sich Haslachs Reserve erstmals durch und gewann in Lembach deutlich mit 1:4. In der Tabelle liegen die Gastgeber auf Platz 8 mit 30 Punkten, nach dem Heimsieg gegen St. Oswald letzte Runde finden wir uns nach wie vor auf Platz Zwei ein, sind aber nur mehr einen Punkt von Tabellenführer aus Gallneukirchen entfernt und kämpfen somit diese Runde um die Wiedereroberung der Tabellenführung.

Spielort und Uhrzeit:

Unser drittletztes Auswärtsspiel der Saison bestreiten wir in der Copa Haslana Arena am Samstag, 17. Mai, die Reserve beginnt um 14:45 Uhr, die KM folgt dann zur besten Fußballzeit um 17:00 Uhr. Wir freuen uns auf eure Unterstützung beim Derby!

Damen:

Unsere Damen bestreiten ihr vorletztes Spiel der Saison, die Gierlinger-Elf reist in den Bezirk Braunau und trifft dort auf die Union Aspach-Wildenau. Es gab erst ein Aufeinandertreffen der beiden Teams, im Oktober des vergangenen Jahres stand es nach packenden 90 Minuten und Treffern von Laura Kalischko, Alina Mairhofer und Lena Ilk 3:3. Unsere Damen können seit Anfang Mai fix für die nächste Landesliga-Saison planen und möchten die Saison natürlich mit möglichst vielen Punkten aus den letzten beiden Runden beschließen. Nach dem kleinen Rückschlag beim Heimspiel gegen Peuerbach sollte sich zumindest die personelle Situation wieder etwas bessern und wir haben hoffentlich zusätzliche Alternativen auf der Ersatzbank im Vergleich zur Vorwoche. Gespielt wird ebenfalls am Samstag, 17. Mai um 15:00 Uhr in der Ford-Destinger Arena in Wildenau.

Gerechte Punkteteilung im Spitzenspiel

Die Ergebnisse von Freitag spielten uns fast alle in die Karten, Gallneukirchens Reserve holte nur einen Punkt in Freistadt, unser engster Verfolger Altenberg kassierte zu Hause die erste Niederlage 2025 und die Jungs der SPG Oepping-Peilstein kamen in Schweinbach nicht über ein 1:1 hinaus. Lediglich die KM von Gallneukirchen gab sich keine Blöße und marschiert nach dem 0:2 in Freistadt mit kleinen Schritten Richtung Landesliga. Unsererseits war alles angerichtet, unsere Verfolger ließen Federn und wir standen dem Zweitplatzierten aus St. Oswald/Fr. im direkten Duell gegenüber, die vor diesem Spieltag den Relegationsplatz innehatten.

Hälfte Eins:

Wir mussten lediglich auf die Langzeitverletzten Thomas Pichler und Manuel Pichler verzichten und es entwickelte sich sofort eine ausgeglichene Partie. Nach der ersten Halbchance unserer Gäste, die Max an der Strafraumgrenze entschärft, chippt Edhem Seperovic den Ball auf Jakob Pechmann, dessen Hereingabe zur Ecke abgeblockt wird. Wichtig ist diese Situation deswegen, weil wir im Anschluss beinahe in Führung gehen. Manuel Schmerda befördert die Kugel von der Eckfahne zur Mitte, Alexander Mühlparzer kommt an den zweiten Ball und zieht ab, Stefan Hinterleitner verlängert den Ball ins Tor, stand aber in abseitsverdächtiger Position, welche von Assistent Lee auch geahndet wird. In Minute 24 gleicht St. Oswald bei den Abseitstoren aus und wieder ist der Ursprung eine Standardsituation, der 43-jährige Mittelfeldregisseur Ales Koci findet Marcel Katzmair nach einem Freistoß, die Nr. 10 unserer Gäste war hier zu weit vorne, wodurch die Spieluhr bei 0:0 blieb. Die nächsten beiden Szenen gehörten wieder uns, ein Abschluss von Jakob Pechmann aus spitzem Winkel geht ebenso knapp vorbei wie ein Weitschuss von Idris Sakic wenig später.

In Minute 33 erhöht St. Oswald bei den Abseitstoren auf 1:2, dieses Mal ist es Goalgetter Filip Rezac der nach Peirlberger-Vorlage in der verbotenen Zone steht. Kurz darauf noch eine St. Oswalder Chance durch den quirligen Jonas Oprießnig, sein Abschluss geht drüber und wir machen in der Folge das Spiel schnell. Der gestern offensiv eingesetzte Idris Sakic sieht Jakob Pechmann in aussichtsreicher Position im Strafraum, unsere Nr. 9 legt sich den Ball zurecht, sieht, dass sie Goalie Stütz schon für eine Seite entschieden hat und zieht mit seiner linken Klebe ab, wodurch der Ball im langen Eck einschlägt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff von Schiri Lukas Schüttengruber kommt es zum vierten nicht gegebenen Tor, nach einem Schmerda-Freistoß entscheidet der Unparteiische auf Stürmerfoul vom vermeintlichen Torschützen Jakob Pechmann.

Hälfte Zwei:

Die ersten Minuten passierte wenig, ehe es in Minute 53 zu einem Rempler von Kapitän Hofmann gegen Filip Rezac an der Strafraumgrenze kam. Eine knifflige Szene, die im Profifußball definitiv zum Einsatz des VAR führen würde, Schiri Schüttengruber entschied nach Rücksprache mit seinem Assistenten Samuel Jase Lee, dass der Kontakt auf der Linie bzw. innerhalb des Strafraums war und zeigte auf den Punkt. Arnel Kadric trat an, Max hatte die Ecke und war noch dran, kann den Ausgleich aber nicht mehr verhindern. Nach einem gefährlichen Distanzschuss von Gäste-Kapitän Philipp Winter gehen wir in Minute 64 wieder in Führung. Manuel Schmerda bringt einen Freistoß in den 16er, Felix Hofmann setzt sich im Stile eines Flügelspielers durch und geht Richtung Grundlinie, seinen Stangler verwertet Idris Sakic sehenswert mit der Hacke zum 2:1. Sofort ist der Tabellenzweite aber wieder da und hat innerhalb von drei Minuten zwei Kopfballchancen durch Filip Rezac, wobei er bei der zweiten Gelegenheit viel zu viel Platz hat und der Ball nur um Zentimeter an der linken Stange vorbeigeht. Der Einsatz der in türkis agierenden Gäste wird dann in Minute 78 belohnt, Arnel Kadric setzt sich im Strafraum durch, lässt Felix Hofmann aussteigen und erzielt aus spitzem Winkel den Ausgleich. Der beste Ligatorschütze Filip Rezac bleibt wie im Hinspiel gegen uns ohne Torerfolg, bei der letzten Chance der Partie schießt er den Ball ins Außennetz. Endstand folglich 2:2, unser bereits achtes Remis der laufenden Saison.

Fazit:

Ein offener Schlagabtausch im Spitzenspiel der Runde, der mit einem in Summe gerechten Unentschieden endete. Die drei Punkte wären wichtig gewesen für den möglichen Relegationsplatz, mittlerweile dürfte dieses Unterfangen auch aufgrund des Restprogramms wohl schwierig werden.

Reserve:

Alles wieder offen ist im Kampf um den Reservemeistertitel, nach dem 1:1 von Gallneukirchen am Freitagabend ließen wir im Vorspiel den Gegnern keine Chance und sind nach dem 3:0 Heimerfolg wieder bis auf einen Zähler am Tabellenführer dran. Mitverantwortlich sicherlich die rote Karte für Niklas Maier in Minute 6, dem der pfeilschnelle Jonathan Altendorfer entwischte und er dann keinen anderen Ausweg als eine Notbremse sah. Unsere Nr. 5 war es dann auch, die die Kaltenhuber-Elf in Minute 17 in Führung brachte. Er setzte den verbliebenen Innenverteidiger unter Druck und erwischte den Ball, der ihm dann genau vor die Füße fiel, sein direkter Abschluss bedeutete das 1:0. Vor allem in dieser Phase im ersten Durchgang hätten wir deutlich mehr Tore erzielen können, Manuel Kainberger vergibt eine Großchance, Kenan Seperovic trifft mit einem Weitschuss nur die Querlatte, zudem wurden zwei Treffer von Maxi Cristea nicht gegeben.

Die beiden restlichen Treffer fielen aber ebenfalls noch in der ersten Hälfte, Adnan Nocic versenkt einen Freistoß von der rechten Seite aus spitzem Winkel, einige Minuten später holt Jonathan Altendorfer einen Elfmeter heraus, den Kenan Seperovic elegant in die Mitte lupft. Der zweite Durchgang konnte nicht mehr ganz mit der turbulenten ersten Hälfte mithalten, es blieb dann beim in Summe verdienten 3:0 Heimerfolg.

Damen:

Während unsere Herren personell fast aus dem Vollen schöpfen konnten, musste Damentrainer Gerhard Gierlinger mit Laura Schinkinger, Olivia Brandstetter, Lara Pühringer, Christina Engleder und Alina Mairhofer auf fünf Spielerinnen verzichten. Speziell im ersten Durchgang konnte dennoch an die starken Leistungen der letzten Spiele angeknüpft und in Minute 14 sogar die Führung erzielt werden. Die später mit Kreislaufproblemen kämpfende Laura Kalischko schickt Lena Ilk am rechten Flügel, sie bringt den Ball flach zur Mitte wo Sandra Keil im Stile einer Torjägerin verwertet und nur mehr den Fuß hinhalten muss. Peuerbach wurde aber im Laufe der Partie immer stärker und fand gute Gelegenheiten vor, die aber unsere Torfrau Leonie Gerstl zunächst noch zunichte machte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff vom guten Schiedsrichter Togar fällt dann aber doch der Ausgleich, Jana Hinterberger überwindet mit einem evtl. leicht abgefälschten Schuss aus der Drehung zum ersten Mal unsere Nr. 1. Halbzeitstand 1:1.

Die in grün spielenden Gäste kamen dann aber deutlich besser aus der Kabine und stellten rasch auf 1:3. In Minute 51 knallt Vanessa Mühlböck das Spielgerät aus spitzem Winkel in die Maschen, fünf Minuten später ist es Kristin Dornetshumer die unsere herauslaufende Torfrau überhebt. Nach einem gefährlichen Freistoß von Julia Kepplinger und einem Abschluss von Laura Kalischko macht Peuerbach in Minute 70 dann endgültig den Deckel drauf, Kristin Dornetshumer chippt zum zweiten Mal den Ball über Leonie Gerstl ins Tor zum 1:4. Unsere Gäste hätten in Minute 79 beinahe den fünften Treffer nachgelegt und waren generell im zweiten Durchgang das dominierende Team, daher gehen die drei Punkte verdient in den Bezirk Grieskirchen.

Ausblick:

Fünf Runden sind noch zu absolvieren, in drei davon müssen wir auswärts antreten und alle drei Spiele in der Fremde sind ein Derby. Der Auftakt der Auswärtsderby-Wochen findet nächste Woche in der Copa Haslana Arena statt, wo wir auf den SV Haslach treffen. Seit dem Aufstieg der Haslacher in der Vorsaison wurden alle drei bisherigen Duelle verloren, wir hoffen natürlich, dass wir nächste Woche endlich im Bezirksderby anschreiben können. Gespielt wird am Samstag, 17. Mai 2025 um 14:45 (Reserve) + 17:00 (KM). Unsere Damen bestreiten ihr vorletztes Saisonspiel auswärts bei der Union Aspach-Wildenau im Bezirk Braunau, Anstoß ist ebenfalls am Samstag, 17. Mai um 15:00 Uhr.

 

Danke an Malwerk (Marko Hofmann) für den Matchball!

 

Voller Balkon beim Spitzenspiel, wo seit Ende April die Logos einiger unserer Sponsoren zu sehen sind. Weitere Flächen wären noch frei!

Fußball-Supersamstag in Lembach

Zum zweiten Mal in dieser Saison gibt es einen Fußball-Hattrick am Lembacher Sportplatz, dieses Mal aber in umgekehrter Reihenfolge. Unsere Damen eröffnen den Tag ab 15 Uhr, das Topspiel unserer KM gegen den Tabellenzweiten aus St. Oswald/Fr. bildet dann den krönenden Abschluss ab 19 Uhr. Unsere Defensive wird sich vermutlich auf einen heißen Fight einstellen müssen, denn mit Filip Rezac kommt der mit Abstand führende Spieler der Torschützenliste, der dank seiner 22 Treffer als einziger Akteur der Liga einen Torschnitt von > 1 hat.

Gegner-Check:

St. Oswald spielt ein starke Saison und führt viele entscheidende Statistiken an. Die Mannschaft von Erfolgscoach Samir Hasanovic hat gemeinsam mit Gallneukirchen die meisten Siege, die meisten Tore, die zweitwenigsten Gegentore, das beste Torverhältnis, den Top-Torschützen und auch in der Auswärtstabelle liegen unsere Gäste auf dem guten dritten Platz. Das bisherige Frühjahr lief bisher aber dann doch etwas anders als erwartet, in der Rückrundentabelle liegen die Oswalder „nur“ auf Rang Sieben und mussten 2025 den Platz bereits dreimal als Verlierer verlassen. Zuletzt gab es zwei Niederlagen en suite gegen Katsdorf und im Derby gegen Freistadt, auch die Partie Ende März gegen Oepping-Peilstein wurde verloren. Die vier Erfolge im Frühjahr gelangen gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte, Hofkirchen, Schweinbach und Arnreit wurden zu Null geschlagen, Vorderweißenbach mit 3:1.

Historische Bilanz:

Ausgeglichener könnte die ewige Bilanz zwischen beiden Teams nicht sein – in 25 Spielen gewannen beide Vereine jeweils 9x, sieben Aufeinandertreffen endeten mit einer Punkteteilung. Im Hinspiel setzten wir uns dank eines späten Treffers von Kapitän Felix Hofmann knapp mit 0:1 durch und beendeten eine relativ lange Durststrecke, denn seit 2014 konnten wir zuvor nicht in St. Oswald gewinnen. Noch länger müssen unsere samstägigen Gäste auf einen Sieg auf unserer Anlage warten. Mit drei Punkten im Gepäck konnten die Oswalder unseren Sportplatz letztmals im Juni 2011 verlassen, als wir uns zu Hause in unserer Abstiegssaison mit 1:2 geschlagen geben mussten. In den folgenden sieben Spiele auf unserer Anlage gab es drei Siege für unsere Jungs und vier Unentschieden.

Unsere Formkurve:

Unsere Mannschaft hat zwar zwei Niederlagen weniger als St. Oswald, aufgrund mittlerweile bereits sieben Unentschieden (aktueller Ligabestwert) fehlen dennoch vier Punkte auf die Hasanovic-Elf. Nach zwei überschaubar erfolgreichen Auswärtspartien möchten wir an unsere erfolgreiche Heimbilanz anknüpfen, wir führen in der Heimtabelle und konnten zu Hause acht von zehn Partien gewinnen. Im Jahr 2025 sind wir zu Hause sogar noch ohne Punktverlust und mussten nur beim 2:1 gegen Katsdorf am Osterwochenende einen Gegentreffer hinnehmen. Jakob Pechmann hat sich mit seinen beiden Treffern gegen Wartberg in die Top 10 der Torschützenliste geschoben und steht nun bei acht Saisontoren. Unser in den letzten Jahren oft bester Torschütze Stefan Hinterleitner steht vor einem Routiniertreffen, Stefan wird mit seinen 41 Jahren am Samstag vermutlich auf Ales Koci treffen, der defensive Mittelfeldspieler ist mit 43 sogar noch zwei Jahre älter als Stefan.

Schiedsrichter:

Wie auch letzte Runde gegen Wartberg gibt es wieder eine Dreierbesetzung beim Schiedsrichterteam: Lukas Schüttengruber wird zum insgesamt dritten Mal ein Spiel unserer Kampfmannschaft leiten, an seiner Seite schwingen Rupert Grübl und Samuel Jase Lee die Fahne. Mit Schiri Schüttengruber haben wir nicht die besten Erfahrungen, er pfiff unsere 0:5 Heimpleite beim Landesliga-Abschiedsspiel im Juni 2018 gegen Naarn sowie das 2:2 im März 2017 gegen Gramastetten in unserer Bezirksliga-Meistersaison. Die St. Oswalder kennen Lukas Schüttengruber ebenfalls aus zwei Partien, unsere Gäste konnten aber beide Spiele – nämlich das 4:0 im Mai 2017 gegen Vorderweißenbach und das 1:2 im September 2016 in Ottensheim – gewinnen.

Reserve:

Wichtige drei Punkte holte unsere Reserve letzte Woche in Wartberg beim Tabellenzwölften. Unsere Gäste stehen auf Platz Sechs der Reserve-Tabelle, ähnlich wie die KM der Oswalder kämpft aber auch die Reserve aktuell um die Form und konnte nur zwei von sieben Frühjahrspartien gewinnen. Aufpassen gilt es auf Tobias Tober, der mit seinen 15 Saisontoren auf Platz 2 in der Torschützenliste liegt und somit sechs Tore mehr hat als unser erfolgreichster Angreifer Christian Anreither. Aktuell fehlen uns drei Punkte auf den im neuen Jahr noch makellosen Tabellenführer Gallneukirchen, die Gallier schlugen letzte Woche ersatzgeschwächte Arnreiter mit 5:0, haben uns damit aber die Schwarz-Orangen in der Tabelle auf Distanz gehalten. In der Heimtabelle gibt es fast schon beängstigende Parallelen zu unserer KM, acht von zehn Partien wurden auf eigener Anlage gewonnen, die einzige Niederlage kassierte man im Derby gegen Haslach.

Spielort und Uhrzeit:

Gespielt wird diese Woche wieder am Samstag und es wird eine Spätabend-Partie, die Reserve beginnt um 17:00 Uhr, die Kampfmannschaft im Anschluss um 19:00 Uhr. Grund für die späte Anstoßzeit ist der Zeitplan am Super-Samstag, denn zuvor steigt ab 15:00 Uhr das bereits drittletzte Meisterschafsspiel unserer Damen gegen die Union Peuerbach. Wir freuen uns ab 15 Uhr auf euren Besuch!

Damen:

Die Spielzeit und die Gegnerinnen wurden bereits im vorherigen Punkt verraten, offen ist noch die Ausgangslage für das Spiel: Es wird erst das zweite Aufeinandertreffen der beiden Teams sein, im Herbst des Vorjahres gab es einen 4:2 Sieg für die Union Peuerbach, unsere beiden Treffer erzielten damals unter Flutlicht Laura Schinkinger und Lena Ilk. Letzte Woche wurden zum zweiten Mal in Folge die klaren Favoritinnen geärgert, nach dem 3:3 gegen St. Stefan trotzten unsere Damen den Tabellenführerinnen der SPG Schweinbach/Hagenberg beim 0:0 einen Punkt ab und sicherten somit auch den Klassenerhalt. Aufgrund der Ergebnisse der letzten zwei Runden wurden wir zu den Unentschiedenköniginnen der Liga, eine Statistik, die auch unsere Herren in der KM anführen. Bei den Gegnerinnen wird das genaue Gegenteil beobachtet, nur ein Remis steht bei Peuerbach zu Buche, sieben Partien wurden gewonnen, genau gleich viele aber auch verloren. Nach nur einer Niederlage in den letzten fünf Runden hoffen wir natürlich auf weiteren Punktezuwachs und den idealen Start in den Fußballsamstag!

Verschenkte Punkte in Wartberg

Perfekte äußere Bedingungen herrschten beim gestrigen Auswärtsmatch unserer Jungs in Wartberg. Auf ein perfektes Wochenende konnten wir nach dem Reservespiel und den ersten 30 KM-Minuten auch hoffen, ehe die Wartberger ein billiges Tor schossen und wir in der Folge den Faden verloren. Es waren zwar unsere ersten Tore im Aiststadion seit 4,5 Jahren und der zweite Auswärtspunkt im Frühjahr, in Summe war an diesem frühsommerlichen Abend aber sicher mehr drinnen.

Hälfte Eins:

Die erste Viertelstunde passierte nicht viel, Wartberg hatte zwei Eckbälle und unsere Jungs konzentrierten sich auf kontrollierten Spielaufbau. In Minute 17 dann der spektakuläre Führungstreffer: Martin Schinkinger legt am rechten Flügel mit der Hacke zurück auf Edhem Seperovic, dieser flankt Richtung Elferpunkt wo Stefan Hinterleitner den Ball ebenfalls per Hacke verlängert. Die Kugel fällt genau vor die Beine von Jakob Pechmann, der sofort abzieht. Wartbergs Schlussmann Mario Hofer antizipierte die Situation und verkürzte den Winkel, er berührte den Ball auch noch leicht, kann den Gegentreffer nicht mehr verhindern, genauso wie sein Defensivkollege Dominik Redl, der den Ball noch versucht von der Linie zu kratzen. Es folgten noch heftige Abseitsproteste der Wartberger, der unter Beobachtung stehende Schiedsrichter Michael Krassnitzer gab nach kurzer Rücksprache mit Assistent Aistleitner aber den Treffer.

Wir machten genauso weiter und fünf Minuten später ist es erneut unsere Nr. 9 die sich feiern lässt. Manuel Schmerda sieht links im Strafraum Jakob Pechmann und serviert ihm den Ball, er zieht schnell ab und der Ball senkt sich perfekt über Goalie Hofer ins lange Eck. Auch bei den nächsten Aktionen ist der beste Lembacher Jakob Pechmann entscheidend beteiligt. In Minute 31 scheitert er nach Lochpass von Manuel Schmerda am herauslaufenden Hofer, eine Minute später zündet er den Turbo und lässt auch noch einige Verteidiger aussteigen, kann den Ball aber nicht mehr zu Stefan Hinterleitner im 5er bringen.

In Minute 36 beginnt das Spiel dann aber plötzlich zu kippen. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld gibt es keine Zuordnung mehr in unserer Defensive, zunächst hat Maximilian Wögerer am linken Flügel viel zu viel Platz und kann in Ruhe Richtung langen Pfosten flanken. Dort steht Lukas Frauenberger der einen Verteidiger aussteigen lässt und via linker Innenstange den Anschlusstreffer erzielt. Sofort wirkte unser Team verunsichert und aus dem Konzept gebracht, bis zur Pause passierte aber nichts mehr nennenswertes.

Hälfte Zwei:

Die in blau spielenden Hausherren setzen uns auch gleich zu Beginn der zweiten Hälfte zu. Eine brenzlige Situation kann Stefan Schürz zum Einwurf klären, aus diesem resultiert dann aber der Ausgleich. Der weite Einwurf wird in der Mitte per Kopf verlängert, wodurch Lukas Frauenberger an den Ball kommt und mit Anlauf kompromisslos abzieht. Keine Chance für Max diesen wuchtigen Ball zu halten. Eine Minute nach dem Ausgleich war es dann plötzlich dunkel, das Flutlicht hatte sich im Aiststadion verabschiedet. Nach einem Neustart der System ging es sechs Minuten später weiter und die Partie hatte bis Minute 74 wenig Höhepunkte. In besagter Minute wird der eingewechselte Manuel Kainberger auf der rechten Seite in Szene gesetzt, er behauptet sich gegen seinen Gegenspieler und zieht ab, der Ball geht aber nur an die rechte Stange. Der Führungstreffer wäre zu diesem Zeitpunkt aus dem Nichts gekommen, denn wir konnten in Durchgang Zwei nur mehr wenige Akzente setzen.

Danach nahm das Spiel aber generell wieder etwas Fahrt auf, Max faustet eine Freistoß von Maximilian Wögerer weg, kurz darauf bedient Edhem Seperovic Jakob Pechmann auf der anderen Seite, seinen Kopfball hat aber Hofer. Eine möglicherweise nicht bezahlte Stromrechnung war dann für fünf Minuten wieder der Spielverderber, das Flutlicht fiel zum zweiten Mal aus und aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit war es mittlerweile richtig dunkel. Dass diese Ausfälle scheinbar nichts neues sind hörte man an den aufgelegten Musikstücken zur Überbrückung der Wartezeit,  Out of the dark von Falco dröhnte aus den sehr lauten Boxen, nach weiteren fünf Minuten wurde die Schlussphase dann eingeläutet. Gefährlich in Tornähe kamen aber beide Teams nicht mehr, so blieb es bei einem in Summe dann gerechten Unentschieden.

Fazit:

Auch wenn wir immer unsere Probleme im Aiststadion haben, wäre gestern aufgrund der spielerischen Überlegenheit zu Beginn und der frühen 0:2 Führung sicher mehr drinnen gewesen als ein Unentschieden. Durch den Anschlusstreffer der Wartberger wurden wir wie so oft bei Gegentreffern aus dem Konzept gebracht und konnten uns das restliche Spiel auch nicht mehr davon erholen. Wir verlieren dadurch zwar nicht ganz den Anschluss an die Spitze, für einen Großangriff auf Platz 1 oder 2 war dieses Unentschieden gestern aber zu wenig.

Reserve:

Bestens gelaunt präsentierte sich unsere Reserve, die Kaltenhuber-Schützlinge ließen den Gegner nie ins Spiel kommen und waren vor dem Tor eiskalt, wodurch am Ende ein Spielstand von 0:5 auf der Anzeigetafel stand. Den Torreigen eröffnete Adnan Nocic in Minute 17 mit einem Flachschuss vom 16er ins rechte untere Eck, nachdem zuvor Jonathan Altendorfer einen Pressball für sich entscheiden konnte. In Hälfte Zwei war der Vorbereiter vom 0:1 dann der Torschütze vom 0:2. Christian Anreither bedient Jonathan Altendorfer am rechten Flügel, der probiert sein Glück und zieht im Strafraum ab, mit gehöriger Mithilfe des Torwarts landet der Ball in den Maschen. Das 0:3 war wunderbar herausgespielt, Neufelden-Leihgabe Maxi Cristea schickt aus der eigenen Hälfte Jakob Bäuchler auf links, seinen Stangler verwertet Christian Anreither souverän.

Nur zwei Minuten nach dem 0:3 musste Tormann Jonathan Schuster wieder hinter sich greifen und es war erneut sein Namensvetter der in bezwang. Jonathan Altendorfer zieht im 16er ab und bejubelt seinen bereits siebten Saisontreffer. Nach einem Tormanntausch bei den Wartbergern hätte Jonathan Altendorfer alleine vor dem neuen Goalie eigentlich auf 0:5 stellen müssen, diesen Spielstand besorgt dann einige Minuten später Kenan Seperovic mit einem Traumtor vom 16er-Eck via linker Innenstange. Bei diesem Ergebnis bleibt es dann auch, es war ein wichtiges Ausrufezeichen im Kampf um den Reserve-Meistertitel, denn Arnreit und Gallneukirchen nehmen sich heute im direkten Duell definitiv Punkte weg.

Damen:

Nur wenige Kilometer von Wartberg entfernt hatten unsere Damen ihren Auftritt gegen die Tabellenführerinnen der SPG Schweinbach/Hagenberg. Nach dem Punktgewinn im Derby gegen St. Stefan war das Selbstvertrauen groß, die Gegnerinnen erschienen aber auch diese Woche zumindest auf dem Papier übermächtig. Das Trainerduo Gierlinger/Kalischko dürfte aber die richtige Aufstellung und Taktik gefunden haben, denn nach 90 Minuten pfiff Schiri Brandstätter das Spiel torlos ab. Unsere Damen werden mittlerweile zu einem kleinen Favoritenschreck und seit gestern Abend ist es offiziell: Dieser Punkt sicherte nun auch rechnerisch den Klassenerhalt, die Damen aus Hellmonsödt könnten theoretisch noch punktemäßig gleichziehen, aufgrund der beiden gewonnen direkten Duelle sich in der Tabelle aber nicht mehr vorbeischieben. Herzlichen Glückwunsch!

Ausblick:

Nächste Woche ist Super-Fußballsamstag am Lembacher Sportplatz, denn erstmals im Frühjahr stehen am Samstag, 10. Mai drei Spiele hintereinander an. Unsere Damen eröffnen mit ihrem Meisterschaftsspiel gegen die Union Peuerbach um 15:00 Uhr, im Anschluss finden die beiden Herrenspiele gegen die Spitzenmannschaft St. Oswald/Fr. statt. Gespielt wird dort dann um 17:00 Uhr (Reserve) + 19:00 (KM). Wir freuen uns wie immer auf eure Unterstützung!