Aktuelles

Heimspiel gegen den Tabellenführer

Waren es vor zwei Wochen noch drei Heimspiele in Folge, ist es kommenden Samstag mit dem Duell gegen Naarn nur eine Partie, die auf alle Fußballbegeisterten wartet. Aber dieses Spiel wird es auch in sich haben, denn unsere Kampfmannschaft steht vor einer echten Mammutaufgabe, wenn man dem aktuellen Tabellenführer und Titelkandidaten aus dem Bezirk Perg Punkte abluchsen will. Die Kragl-Elf führt fast alle Statistiken an und reist folglich als klarer Favorit ins Huamabergstadion, in dem wir uns im Jahr 2025 in zehn Partien aber erst zweimal geschlagen geben mussten.

Gegner-Check:

Wer eine derartige Bilanz vorzuweisen hat, braucht sich vor keinem Gegner fürchten: Unsere Gäste belegen Platz 1 der Tabelle, haben nach neun Runden die meisten Siege (7), die wenigsten Niederlagen (1), führen die Heimtabelle an und verfügen vor allem über eine enorm kompakte Defensive mit nur fünf Gegentoren nach neun Spielen. Stammkeeper Michael Froschauer und sein Vertreter Nikolo Culo (der in Runde 1 gegen Haslach im Tor stand) kassierten nur in drei Partien Gegentore, sechsmal stand am Ende die Null. Einziger Ausrutscher der Naarner war die 3:0 Auswärtsniederlage in Oberneukirchen, ansonsten wurden bis auf ein Remis gegen St. Oswald/Fr. alle anderen Ligaspiele gewonnen. Auswärts ist man äußerst effizient, mit nur vier erzielten Toren wurden neun Punkte gesichert. Für acht der 17 Saisontore sind Fabian Farthofer und Daniel Schützenberger verantwortlich, die beide jeweils 4x getroffen haben.

Historische Bilanz:

Wenig aussagekräftig ist die historische Bilanz (3 Siege, 1 Unentschieden und 4 Niederlagen) aus den bisherigen acht Duellen, denn das letzte Aufeinandertreffen mit der Union Naarn liegt über sieben Jahre zurück. Bei unserem bis heute letzten Landesligaspiel im Juni 2018 mussten wir uns vor heimischer Kulisse klar mit 0:5 geschlagen geben, das Hinspiel verloren wir im November 2017 mit 2:0. Der letzte Sieg und auch das letzte Tor gegen Naarn gelang uns im September 2007, als wir uns in der Landesliga mit 2:1 zu Hause durchsetzen konnten. Der letzte Torschütze gegen Naarn ist (wer könnte es auch anderer sein) Stefan Hinterleitner, der damals in Minute 83 den Siegtreffer erzielte. Kleiner Funfact: Stefan Hinterleitner war auch der erste Lembacher Spieler, der gegen Naarn einen Treffer erzielen konnte, im August 2005 war er bei unserer 3:1 Niederlage im Donauwell-Stadion für den Ehrentreffer verantwortlich. Zudem gibt es neben ihm nur zwei weitere Lembacher Spieler die gegen Naarn getroffen haben, Marek Kroneisl war 3x erfolgreich, Ernst Richtsfeld 1x.

Unsere Formkurve:

Die Ergebnisse der letzten zwei Runden waren immens wichtig, durch die beiden Siege haben wir den Anschluss ans hintere Mittelfeld wieder gefunden und wir stehen in der Tabelle auf Rang 10 mit elf Punkten. Das leidige Thema mit dem fehlenden Auswärtssieg 2025 haben wir in Arnreit auch erfolgreich ad acta gelegt, zudem haben wir nun erstmals seit Oktober/November 2024 wieder zwei Spiele in Folge gewonnen, damals waren es nach Siegen gegen Julbach, Vorderweißenbach und Oepping/Peilstein sogar drei Dreier in Serie. Damit wir erneut auf drei Siege en suite kommen, brauchen wir aber wohl trotz der zwei Siege eine Leistungssteigerung im Vergleich zu den Vorwochen, welche aber auf eigener Anlage nicht ausgeschlossen ist, denn im Huamabergstadion haben wir immerhin seit Mitte August nicht mehr verloren. Die Personalsituation wird sich ebenfalls wieder etwas verbessern, Idris Sakic kehrt nach Sperre zur Mannschaft zurück.

Schiedsrichter:

Am kommenden Spieltag wird die Leistung des Schiedsrichtertrios wieder genau unter die Lupe genommen, denn Klaus Josef Biebl ist in seiner Funktion als Schiedsrichter-Beobachter vor Ort. Als Unparteiischer ist Peter Oberlaber eingeteilt, der nach einer ca. einmonatigen Pause wieder ein Spiel leiten wird. Seit Beginn der elektronischen Datenerfassung zur Saison 2003/04 war er bei sechs Pflichtspielen von uns im Einsatz, letztmals bei unserem 3:0 Heimsieg im August 2022 gegen Julbach. Die Gesamtbilanz mit ihm lautet 3 Siege, 1 Unentschieden und 2 Niederlagen, wobei die beiden Niederlagen noch aus unserer ersten Landesliga-Zeit stammen, damals mussten wir uns unter seiner Leitung 2x Schwertberg geschlagen geben. Oder etwas anders ausgedrückt: Bei der letzten Niederlage unter Schiri Oberlaber ist vom heutigen Kader nur mehr ein Spieler übrig – Stephan Schinkinger absolvierte damals gegen Schwertberg seinen vierten Einsatz für die Lembacher Kampfmannschaft. Bei Naarn pfiff er 15 Pflichtspiele mit der Bilanz 6 Siege, 5 Unentschieden und 4 Niederlagen, letztmals war er im Mai 2025 in Einsatz, als sich die Naarner unseren Nachbarn aus Putzleinsdorf mit 3:1 geschlagen geben mussten. Die Assistenten am Samstag sind Michael Fürlinger und Dejan Imsirovic

Reserve:

Die Kaltenhuber-Elf ist diese Woche in der Zuschauerrolle. Weil die 1b von Naarn in der 2. Klasse Nord-Ost aktiv ist, entfällt das Vorspiel. Weiter geht es dann erst in 1,5 Wochen mit der Auswärtspartie in Freistadt.

Spielort und Uhrzeit:

Gespielt wird das vorletzte Heimspiel des Jahres am Samstag, 18. Oktober 2025 um 15:30 Uhr. Wir freuen uns auf viele Besucherinnen und Besucher, mit eurer Unterstützung wollen wir dem Tabellenführer ein Bein stellen und die drei Punkte auf unser Konto verbuchen.

Damen:

Das kommende Wochenende ist für den voestalpine Ladies Cup reserviert, hier mussten sich unsere Damen leider bereits in Runde 1 verabschieden und haben somit spielfrei. Die nächste Partie steigt dann am Nationalfeiertag, am 26. Oktober reisen unsere Ladies in die Gerhard Seimair Arena und treffen dort um 14:30 auf die letztjährigen Mitaufsteigerinnen der SPG Aschach/Steyr/St. Ulrich/Ternberg.

Erlösender Derbysieg gegen Arnreit

Seit dem Auswärtssieg in Vorderweißenbach Anfang November 2024 und somit seit über elf Monaten reist man als Lembacher Fan quer durchs Mühlviertel mit einem gewissen Gefühl der Leere bei der Heimfahrt vom Spiel (Anm.: dies lag selten am Hungergefühl, dieses Bedürfnis wurde stets in einem zufriedenstellenden Maße befriedigt). Vielmehr bezog sich diese Leere auf das Punktekonto, denn in diesen insgesamt 343 Tagen fanden ohne der Partie in Arnreit zwölf Auswärtsspiele statt, in denen unsere Jungs mickrige vier Punkte einsammeln konnten. Am Sonntag konnte erstmals in diesem Jahr das Punktemaximum mit nach Hause genommen werden, auch wenn die Umstände zu vielen Diskussionen führten.

Hälfte Eins:

Während Idris Sakic diese Partie noch gesperrt aussetzen musste, fand man den Namen Stefan Schürz nach einer ca. einmonatigen Pause wieder im Kader, er nahm nach ersten Spielminuten und einem Treffer in der Reserve vorerst auf der Bank Platz. Ansonsten vertraute Thomas Mühlparzer der Startelf vom Heimspiel gegen St. Oswald/Fr. Von Beginn weg entwickelte sich ein ausgeglichenes Derby mit Halbchancen auf beiden Seiten. Nach handgestoppten 47 Sekunden verstolpert Jakob Pechmann einen Ball im Strafraum, nach ca. fünf Minuten probiert es unsere Nr. 9 per Direktabnahme, Arnreits Schlussmann Dominik Neumüller fängt sicher. Auch die Hausherren probieren ihr Glück, ein Weitschuss von Patrick Aiglstorfer geht klar drüber, einen Querpass klärt Patrick Schürz vor Jakob Simader. Nach weiteren Weitschüssen von Gregor Mühlparzer und Jakob Pechmann sowie einem Direktfreistoß von Daniel Zauner kommt eine Schlüsselszene in Minute 23, Niklas Bäck sieht die gelbe Karte, die sich nur wenige Minute später verdoppeln und folglich zum ersten Platzverweis des Tages führen sollte. Das zweite Foulspiel war nahe der Mittellinie und somit durchaus vermeidbar, wenige Minuten später konnten wir die kurze Schockphase der Orange-Schwarzen auch ideal nutzen. Daniel Zauner wird gefoult, Daniel Pils legt sich aus größerer Distanz den Ball zurecht und bringt den Freistoß perfekt an die zweite Stange, wo Bernhard Timpner per Kopf ins lange Eck einnickt.

Die Antwort der Arnreiter kam aber prompt und auch hier führte eine Standardsituation zum Treffer. Benedikt Leibetseder serviert von links den Eckball, unsere Verteidiger schaffen es nicht den Ball wegzubekommen und nach einem kurzen Gestochere zieht Jakob Simader aus kurzer Distanz wuchtig ab, der Ball landet unhaltbar im Netz. Nach dem Ausgleich zeigte sich das oftmals gewohnte und dann befürchtete Bild, der Arnreiter Abwehrverbund stand bis zur Pause bombensicher und ließ fast nichts zu, vor dem Pausenpfiff wurden wir nur mehr nach einer Direktabnahme im 16er von Bernhard Timpner gefährlich.

Hälfte Zwei:

Gregor Mühlparzer blieb wieder in der Kabine, Stefan Schürz feierte nach einem Monat sein Comeback in der KM. Die erste Chance gehörte noch uns und war ein Schuss von Adnan Nocic vom 16er, in weiterer Folge merkte man unsere Überzahl aber überhaupt nicht mehr und die Arnreiter wurden von Minute zu Minute stärker. Nach 48 Minuten streift ein Schuss vom eingewechselten Jonas Mittermayr das Außennetz, in Minute 52 lässt Jakob Simader alle Verteidiger stehen und zieht im Fallen im 16er ab, die Arnreiter inkl. Trainer Reinhard Eisner (der dafür gelb wegen Kritik sah) forderten in dieser Szene Strafstoß, für Schiedsrichter Spachinger war es zu wenig. In Minute 55 waren wir mal wieder kurz präsent, Jakob Pechmann wird in Szene gesetzt, kann sich am rechten Flügel aber nicht zwischen Flanke oder Schuss entscheiden, der Ball geht an Freund und Feind vorbei. Eine Minute später sieht der Arnreiter Benedikt Leibetseder die gelbe Karte, bei uns kassiert Stephan Schinkinger den gelben Karton, der dann wegen akuter gelb-rot Gefahr kurz darauf ausgetauscht wurde.

Chancentechnisch hat die Partie bis auf einen Schuss von Jakob Simader aufs kurze Eck wenig zu bieten, die „Vorentscheidung“ fiel in Minute 74. Benedikt Leibetseder greift vor unserer Ersatzbank zum Foul, Schiedsrichter Spachinger verteilt die zweite Ampelkarte des Tages an die Arnreiter. Arnreit-Cheftrainer Reinhard Eisner war in Rage und kommunizierte dies dem Unparteiischen in nachhaltiger Form, der deswegen gleich nochmal die populäre Farbkombination gelb-rot zückt. Nachdem auch Co-Trainer Alexander Iosim seine Meinung zur Schiedsrichterleistung kundgetan hatte, wurde dieser mit glatt Rot wegen Beleidigung auf die Tribüne geschickt. Mit zwei Mann mehr spielt es sich bekanntlich deutlich leichter, trotzdem musste eine Standardsituation für uns her um in Führung zu gehen. Daniel Zauner bringt von links einen Eckball, dieser hat genau die richtige Höhe für den eingewechselten Jonathan Altendorfer, der uns per Kopf vom 5er in Führung bringt. Für den Führenden in der Reserve-Torschützenliste war es sein erster Pflichtspieltreffer für die Lembacher Kampfmannschaft. Jakob Pechmann und Adnan Nocic vergeben noch zwei gute Chancen, dann pfeift Schiedsrichter Spachinger (trotz drei Platzverweisen, mehreren Wechseln und einem Treffer) etwas überraschend nach exakt 90 Minuten ab und wir jubeln über den zweiten Sieg in Folge und den Anschluss an das hintere Mittelfeld.

Fazit:

Ein in Summe doch sehr schmeichelhafter Sieg, spielerisch finden wir wie so oft kaum Mittel gegen defensiv kompakte Arnreiter, offensiv nutzen wir dieses Mal zum Glück zwei Standardsituationen und profitieren von den Platzverweisen der Hausherren. Der Frust auf Arnreiter Seite war natürlich verständlich, wenn deren Spielverlauf unserer gewesen wäre, hätten wir vermutlich ähnlich reagiert. Nichtsdestotrotz nehmen wir diesen Sieg, den ersten auf fremder Anlage seit November 2024, natürlich gerne mit, für die kommenden Aufgaben u.a. gegen Tabellenführer Naarn wird aber definitiv eine Leistungssteigerung nötig sein.

Reserve:

Ein glasklare Angelegenheit war das Reserve-Spiel, wir führen dort bereits zur Pause mit 0:6. Den Torreigen eröffnete Jonathan Altendorfer nach 33 Sekunden, nachdem er von Rückkehrer Manuel Kainberger den Ball in den Lauf serviert bekommt und abzieht. Nach zwei Halbchancen von Arnreit erhöhen wir nach zwölf Minuten auf 0:2. Dietmar Höfler spielt den Ball in den Strafraum, Manuel Kainberger ist im Zweikampf mit einem Verteidiger, von dort wird der Ball Richtung 5er-Zentrum befördert, wo Thomas Richtsfeld beim ersten Saisoneinsatz spektakulär per Seitfallzieher trifft. In Minute 20 stellen wir auf 0:3, nach einer Bäuchler-Ecke von rechts ist Stefan Schürz an der zweiten Stange per Kopf zur Stelle. In Minute 29 beginnt dann die Viertelstunde des Jakob Bäuchler: Jonathan Altendorfer spielt auf die rechte Seite zu Manuel Kainberger, seinen Stangler verwertet Jakob Bäuchler zum 0:4. Nach einer Freistoß-Chance durch Moritz Kobler auf Arnreiter Seite steht es nach 39 Minuten 0:5. Es ist eine Kopie des 0:4, nur dass die Szene dieses Mal von Dietmar Höfler eingeleitet wird. Er bedient Manuel Kainberger dem es am rechten Flügel abermals viel zu leicht gemacht wird, den Stangler verwertet erneut Jakob Bäuchler. Drei Minuten später und die Entstehung des Treffer weist wieder gewissen Parallelen auf, Manuel Kainberger flankt von rechts zur Mitte, wieder trifft abermals Jakob Bäuchler, dieses Mal an der ersten Stange per Kopf. Lupenreiner Hattrick!

Im zweiten Durchgang schalten wir dann mehrere Gänge zurück und die Hausherren finden die besseren Chancen vor, Thomas Grubhofer scheitert in Minute 48 am Aluminium, weitere Chancen durch Mathias Hofer und Thomas Grubhofer kann Felix Bes entschärfen. Nach 76 Minuten gelingt den orange-schwarzen Jung-Arnreitern der Ehrentreffer, die Nr. 9 Felix Pieslinger wird geschickt und wartet fast zu lange mit dem Abschluss, sein Flachschuss findet aber doch noch den Weg ins Ziel zum 1:6. Danach passierte nicht mehr viel, wir gewinnen verdient mit 1:6 und liegen somit nur zwei Zähler hinter Tabellenführer Schweinbach.

Damen:

Während unsere Herren unter Tageslicht um Punkte kämpften, absolvierten unsere Ladies ihre Partie am Freitagabend unter Flutlicht. Zu Gast waren die Damen aus St. Oswald/Fr., die in der Tabelle auf Platz 4 mit elf Punkten lagen. Personell kehrte Top-Torjägerin Lena Ilk nach Krankheit wieder in die Startelf zurück, zudem hat es nach Marlene Schneeberger auch Elisa Hofer nach Au-Pair Aufenthalt wieder über den großen Teich zurückgeschafft und stand nach 398 Tagen (danke fürs Nachrechnen lieber Patrick!) wieder im Kader. Verzichten musste das Trainerduo Gierlinger/Kalischko dafür auf Julia Gierlinger, Olivia Brandstetter und Anita Erbler. Nach einer ausgeglichenen Startphase mit Chancen auf beiden Seiten durch Sandra Keil bzw. Kristina Danner gehen die St. Oswalder Ladies durch eine Standardsituation in Führung. Ein von links ausgetragener Corner findet genau den Kopf von Carina Reindl, die in Minute 12 zur Führung einnickt. Im gesamten ersten Durchgang gibt es dann nur mehr eine einzige echte Chance und diese nutzen unsere Gäste eiskalt aus. Nach einem Pass in die Spitze zieht Kristina Danner scharf ab, keine Chance für unsere Torfrau Leonie Gerstl. Vor der Pause dann noch eine Szene mit Seltenheitswert – Laura Kalischko sieht die gelbe Karte, die erst zweite gelbe Karte in der Landesliga, beide kassierte unsere Nr. 21. Pausenstand 0:2.

Die in blau spielenden Damen aus dem Bezirk Freistadt kamen besser aus der Kabine und es gab mehrere Chancen hintereinander, nach einer Grätsche von Julia Kepplinger bleibt der Elfmeterpfiff aus und Nadine Ecker scheitert in einer anderen Szene an Leonie Gerstl, zwischen diesen beiden Aktionen haben die USV Ladies aber bereits auf 0:3 gestellt. Lea Pilgerstorfer zieht aus ca. 12 Metern im Strafraum ab und bejubelt den dritten Treffer des Tages. Nur wenige Minuten später zeigt Schiedsrichter Andreas Fölser auf den Punkt im St. Oswalder Strafraum, nachdem Lena Ilk regelwidrig gestoppt wurde. Julia Kepplinger tritt an und macht es leider nicht besser als Laura Kalischko in der Vorwoche, dieses Mal geht der Ball links unten vorbei. Nur zwei Minuten nach dem vergebenen Elfmeter kassieren unsere Damen zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt Gegentor Nr. 4, Kristina Danner wird geschickt und läuft auf Leonie Gerstl zu und zieht ab, unsere Schlussfrau war noch dran, der Ball landet aber im Netz. In Minute 60 dann aber endlich auch Grund zum Jubeln für uns, nach einer Überzahlsituation spielt Hannah Kiesl von rechts den perfekten Stangler auf Lena Ilk, diese steht goldrichtig und trifft mit links und erhöht ihr Saisontorkonto auf Drei.

In der Schlussviertelstunde kamen beide Teams noch zu guten Gelegenheiten, die Chancen der St. Oswalder Damen entschärft Leonie Gerstl für uns, Sandra Keil lässt in der Nachspielzeit noch die Querlatte zittern, diese Szene wurde dann aber wegen einer Abseitsstellung abgepfiffen. St. Oswald/Fr. erspielte sich an diesem Freitag etwas mehr Chancen und war dann auch im Abschluss so eiskalt wie die Temperaturen, in Summe geht der Auswärtssieg wohl in Ordnung, fiel aber um 1-2 Tore zu hoch aus. Unsere Damen müssen somit auf den ersten Sieg seit August warten und verlieren durch den Sieg von Aspach-Wildenau einen Platz und liegen nun auf Rang 10.

Ausblick:

Kommende Runde bestreiten wir bereits das vorletzte Heimspiel des Jahres und wir bekommen es erstmals seit 2018 wieder mit der DSG Union Naarn zu tun, wobei es das erste Bezirksliga-Duell mit den Machländern wird. Der Landesliga-Absteiger aus dem Bezirk Perg verfügt über die beste Defensive der Liga und geht auch aufgrund der Tabellensituation sicher als Favorit ins Spiel. Anstoß ist kommenden Samstag, 18. Oktober 2025 um 15:30 Uhr. Eine Reservepartie gibt es nicht, weil die 1b von Naarn in der 2. Klasse Nord-Ost aktiv ist. Auch unsere Damen haben spielfrei, weil das kommende Wochenende für den voestalpine Ladiescup reserviert ist, wo wir uns leider bereits in Runde 1 verabschieden mussten.

Letztes Derby 2025

Kommendes Wochenende heißt es zum bereits letzten Mal im Jahr 2025 – Derbytime! Während es für die Gastgeber aus Arnreit erst das zweite Duell mit einer Mannschaft aus dem Bezirk Rohrbach in der Saison 2025/26 wird, kämpfen unsere Jungs beim letzten Derby des Jahres um eine Verbesserung der aktuellen Bilanz. Gegen Julbach und Haslach traten wir ohne Zähler die Heimreise an, lediglich zu Hause gegen die SPG Oepping-Peilstein reichte es zu einem Punkt. Ob uns der Spieltag Glück bringt bleibt abzuwarten, unseren letzten Auswärtssieg holten wir im November 2024 zwar an einem Sonntag, seit der Rückkehr in die Bezirksliga zur Saison 2018/19 ist die Sonntagsbilanz mit sechs Niederlagen, fünf Siegen und zwei Unentschieden aber eher durchwachsen.

Gegner-Check:

Die Gastgeber haben nach den ersten acht Runden den besten Start in eine neue Saison seit der Saison 2021/22 hingelegt und stehen auf dem guten sechsten Platz mit zwölf Punkten. In einer wie so oft ausgeglichenen Bezirksliga fehlt den Arnreitern trotz nur einer Niederlage in den letzten fünf Partien aber wie uns noch etwas die Konstanz. Zwei Siege in Folge sind der Elf vom Trainerduo Reinhard Eisner und Alexander Iosim bisher nicht geglückt, die drei Dreier wurden gegen Vorderweißenbach, Schweinbach und Julbach in den Runden 2, 6 und 8 eingefahren. Interessant ist ein kleines Heim-Auswärts-Gefälle, während die Union Arnreit nach vier Auftritten in der Fremde noch ohne Niederlage ist, liegt man in der Heimtabelle mit nur einem Sieg aus vier Versuchen nur auf Platz 11. Offensiv heißt es wie eigentlich immer aufpassen auf Jakob Simader und Kevin Aiglstorfer, die beiden Angreifer sind für acht der 14 Saisontreffer verantwortlich.

Historische Bilanz:

Freunde der Statistik würden auf Basis der bisherigen Duelle uns in die Favoritenrolle stecken, konnten wir doch zehn der letzten 16 Duelle gewinnen. Während Arnreit insgesamt viermal erfolgreich war, endeten nur zwei Derbys zwischen Lembach und Arnreit Remis. Betrachtet man allerdings nur die Spiele in der Arnreiter M-TEC Arena, dann haben wir dort etwas gut zu machen, denn die letzten vier Spiele konnten wir dort nicht gewinnen (Bilanz: zwei Niederlagen und die beiden bereits erwähnten Remis). Letztmals drei Punkte holten wir in der dann abgebrochenen Saison 2020/21, als wir uns Ende Oktober klar mit 0:7 durchsetzen konnten. In der Vorsaison holten wir einen knappen 1:0 Heimsieg dank eines späten Treffers von Edhem Seperovic, das Hinspiel in Arnreit endete nach Treffern von Jakob Pechmann und Kevin Aiglstorfer 1:1.

Unsere Formkurve:

Nach dem psychologisch so wichtigen 4:3 Heimsieg gegen St. Oswald/Fr. haben wir unser Punktekonto auf acht aufgestockt, durch den Sieg von Oberneukirchen gegen Vorderweißenbach konnten wir uns aber in der Tabelle um keinen Platz verbessern. Auf einen einstelligen Tabellenplatz fehlen nach acht Runden nur mehr zwei Punkte, der Vorsprung auf den Relegationsplatz 13 haben wir aktuell wieder auf vier Punkte erhöht. Wichtig wird sein, den Schwung von der Vorwoche mitzunehmen, damit wir auswärts auch endlich wieder voll anschreiben können. Wie bereits auch in anderen Berichten erwähnt warten wir seit November 2024 auf einen Sieg in der Fremde und holten auch in dieser Saison nur in Vorderweißenbach einen Punkt. Offensiv haben wir mit 13 Saisontoren derzeit gleich viele wie beispielsweise Admira auf Platz Vier, defensiv ist noch (viel) Luft nach oben, 18 Gegentore sind derzeit der Negativwert in der Liga, in vier der acht Spiele haben wir drei Gegentreffer kassiert.

Schiedsrichter:

Am kommenden Sonntag steht wieder eine Dreierbesetzung zur Verfügung, die von Hauptschiedsrichter Moritz-Josef Spachinger angeführt wird. Schiri Spachinger ist für uns kein Unbekannter, im September 2024 leitete er unseren 2:1 Heimsieg gegen Wartberg sowie im Juni 2025 unsere bittere 2:1 Derbyniederlage in Oepping gegen die SPG Oepping-Peilstein. Ebenfalls im Einsatz war er bei unserem Derby-Testspiel im Juli 2025 gegen die SPG Altenfelden/Rohrbach-Berg 1b, welches 0:0 endete. Arnreit hat weniger Erfahrungen mit ihm, bei den Schwarz-Orangen war er lediglich 1x bei einem Testspiel oder in der Reserve im Einsatz. Die Assistenten am Sonntag sind Denis Babic und Haris Fajic.

Reserve:

In der Reserve blieben wir dank dem 3:0 gegen St. Oswald/Fr. auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze, vier Punkte fehlen aktuell auf die Jung-Freistädter, die vergangene Runde die erste Saisonniederlage kassierten. Unsere Konkurrenten aus Arnreit liegen vier Plätze hinter uns auf Platz Neun und haben nach zwei Siegen und vier Niederlagen sechs Punkte auf dem Konto. Auch historisch betrachtet sind wir zu favorisieren, acht der letzten 13 Reserve-Derbys konnten wir gegen Arnreit gewinnen, während die Gastgeber am Sonntag nur zweimal erfolgreich waren. In der Vorsaison konnten wir uns auswärts mit 0:3 durchsetzen, zu Hause gab es dann ein 1:1 Unentschieden. Noch ohne Treffer im Lembacher Trikot gegen Arnreit ist Jonathan Altendorfer, der seit letzter Runde mit sieben Treffern die Torschützenliste in der Bezirksliga Nord Reserve anführt.

Spielort und Uhrzeit:

Gespielt wird am Sonntag, 12. Oktober 2025 um 14:00 Uhr (Reserve) + 16:00 Uhr (KM) in der M-TEC Arena in Arnreit. Wir freuen uns auf eure Unterstützung beim drittletzten Auswärtsspiel bzw. beim bereits letzten Derby 2025!

Damen:

Für unsere Damen heißt es kommende Runde: Lembach gegen St. Oswald/Fr. Dabei handelt es sich um keinen Fehler bzw. keine direkte Wiederholung vom vergangenen Wochenende, denn auch die Ladies aus St. Oswald/Fr. sind in derselben Liga wie wir und reisen nur sechs Tage nach den Männern nach Lembach. Nach einem erfolgreichen Start in das zweite Landesligajahr musste unser Team mittlerweile schon den ein oder anderen Dämpfer hinnehmen, auch letzte Woche gegen die SPG Antiesenhofen/Ried/Weilbach blieb ein Punktezuwachs vor eigener Kulisse verwehrt. Beim zweiten Heimspiel in Folge sollen nun aber die ersten Punkte seit dem 14. September eingefahren werden, auch wenn die Statistik für die Damen aus dem Bezirk Freistadt spricht. Vier Duelle gab es bisher, drei davon konnte St. Oswald/Fr. (zum Teil) deutlich gewinnen, lediglich in der Hinrunde der Vorsaison holte die Gierlinger-Elf auswärts dank Lena Ilk und Christina Engleder einen Punkt beim 2:2 Unentschieden. Tabellarisch sind die Gäste zu favorisieren, sie stehen auf Rang 4 der Tabelle mit elf Punkten und fertigten vergangene Runde LSC Linz mit 6:0 ab, während unsere Damen mit vier gesammelten Zählern nach wie vor auf Rang Neun zu finden sind. Gespielt wird am Freitag, 10. Oktober um 19:00 Uhr in Lembach, unterstützt unsere Ladies beim bereits vorletzten Heimspiel des Jahres!

Torspektakel führt zu zweitem Saisonsieg

Führung – Ausgleich – Rückstand – Ausgleich – Führung – Ausgleich – Führung. Wen das gestrige Spiel kalt gelassen, der hat den Fußball nie geliebt. In einem hochdramatischen Spiel ist alles enthalten und endlich bringen wir eine Führung über die Zeit bzw. erzielen selber in der Schlussphase einer Partie einen Treffer. Der so wichtige zweite Saisonsieg wurde bis in die frühen Morgenstunden in der Kantine gefeiert, insbesondere unsere beiden Premierentorschützen hatten Grund zum Jubeln.

Hälfte Eins:

Personell fehlte Idris Sakic nach seiner roten Karte gegen Haslach, für die er zwei Spiele Sperre erhalten hat. Wieder dabei waren hingegen Felix Hofmann und Markus Schinkinger, beiden standen auch erwartungsgemäß wieder in der Startelf. Manuel Pichler nahm nach langer Verletzungspause und einigen Reservespielen wieder auf der Bank Platz. Die ersten Gelegenheiten im Spiel gehören unseren Gästen, in Minute 13 wird Lukas Wurzer im Rückraum bedient, er schießt den Ball aber drüber. Die beste Gelegenheit bis hierhin entsteht wenige Minuten später, Lukas Peirlberger schießt von rechts einen Eckball, im Zentrum gehen Marc Trenda und Benjamin Krempl zum Ball, von einem der beiden geht das Spielgerät an die Querlatte. Unsere erste Torchance haben wir in Minute 20, nach einem verlängerten Einwurf von Patrick Schürz kommt Jakob Pechmann im 5er an den Ball, trifft diesen aber nicht richtig. Zwei Minuten später trifft Bernhard Timpner den Ball vermutlich auch nicht ganz ideal, weil sein Flachschuss von außerhalb des Strafraums aber von Alexander Weglehner entscheidend abgefälscht wird, hat Ersatztormann Jakob Mascher keine Chance und wir gehen in Führung. St. Oswald/Fr. will sofort den Ausgleich, eine Minute nach dem Führungstreffer geht ein Rezac-Kopfball drüber, in Minute 28 ist wieder alles auf Anfang gesetzt. Jonas Oprießnig befindet sich seitlich rechts im Strafraum und probiert sein Glück per Flachschuss, Max rutscht der Ball durch und die Kugel geht in die linke untere Ecke zum Ausgleich.

Kurze Zeit später Jubel auf unserer Seite, Gregor Mühlparzer bedient Jakob Pechmann, anders als gegen Haslach bleibt er im 1 gegen 1 gegen Mascher cool und trifft zum vermeintlichen 2:1, Assistent Michael Rotter signalisiert aber eine Abseitsposition. St. Oswald/Fr. wird bis zum Pausenpfiff noch dreimal gefährlich, einmal leider mit Folgen. In Minute 37 vergibt Lukas Wurzer am zweiten Pfosten noch knapp nach Rezac-Flanke, wenige Minuten später kann Max einen Schuss von Benjamin Krempl nicht festhalten, wodurch es folgerichtig Corner gibt. Die Ecke wird zur Mitte gebracht und der Ball an den 16er geklärt, dort lauert aber Jonas Oprießnig und trifft erneut per Flachschuss zur Pausenführung unserer Gäste, die zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Chancen nicht unverdient war.

Hälfte Zwei:

Gregor Mühlparzer blieb zur Pause wieder in der Kabine, Sebastian Traxler kam für ihn in die Partie. Sofort entwickelte sich eine hochunterhaltsame zweite Hälfte. Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff chippt Kapitän Philipp Winter seinem Namenskollegen Filip Rezac den Ball in den Lauf, der tschechische Legionär scheitert aber mit einem wuchtigen Schuss an Max. Wenige Augenblicke später flankt Ales Koci (fast) perfekt an die zweite Stange, Marc Trenda trifft nur Aluminium, der gute Schiedsrichter Friedrich Brunnmayr entscheidet eigenmächtig auf Abseits (weil die Leistung vom „unparteiischen“ St. Oswalder Linienrichter Gerhard Baumgartner teilweise so war, als ob er bereits mehrere Getränke einer gleichnamigen Brauerei intus hätte). In dieser Phase haben wir aber die passende Antwort und so manch einer konnte seinen Augen nicht trauen wer jubelnd abdreht. Jakob Pechmann bedient im Strafraum den aufgerückten Außenverteidiger Patrick Schürz, der den Ball perfekt Richtung langes Eck anträgt, keine Chance für Jakob Mascher. Im 125. Pflichtspiel der erste Treffer für die Lembacher Kampfmannschaft und das eine Woche nach seiner Premiere als Kapitän. St. Oswald/Fr. wirkte leicht geschockt und wir können glücklicherweise entscheidend nachsetzen und zwar in Form von Adnan Nocic, der in einer eigentlich ungefährlichen Situation Goalie Mascher zusetzt und einen Pressball erzwingt, von unserem Stürmer rollt der Ball dann ins Tor neben die rechte Stange. Auch hier ein kurioser Fakt: Adnan Nocic hat nun zweimal für die Lembacher Kampfmannschaft getroffen (gegen Haslach und gegen St. Oswald/Fr.), beide Male genau in Minute 57.

Ab sofort ist der Tabellenfünfte wieder besser im Spiel und mit mehr Chancen, zweimal vergibt der sehr auffällige Doppeltorschütze Jonas Oprießnig, einmal ist es Lukas Wurzer. Bei uns versuchen es Bernhard Timpner und Adnan Nocic, finden aber das Ziel jeweils nicht. Etwas Glück haben wir dann in Minute 73, dass ein Nachtreten von Daniel Zauner „nur“ mit gelb geahndet wird. Weniger Glück haben wir dann fünf Minuten später, Benjamin Krempl spielt auf Höhe der Mittellinie den hohen Ball in den Strafraum, Kapitän Felix Hofmann verschätzt sich beim Kopfball, genau hinter ihm lauert der beste St. Oswalder Saisontorschütze Filip Rezac und schießt überlegt zum 3:3 ein. Es bleibt ein offener Schlagabtausch und wir können endlich auch in der Schlussphase einem Gegner Paroli bieten. Ein Kopfball von Daniel Zauner geht drüber, ein Weitschuss von Sebastian Traxler wird gefährlich neben das Tor abgefälscht, auf der Gegenseite haben wir Glück, dass Adrian Höller nur die linke Stange trifft. In Minute 85 fällt dann der letzte Treffer in diesem unglaublichen Fußballthriller, Sebastian Traxler wird am Flügel geschickt, behauptet sich stark gegen seinen Gegenspieler und zieht ab, entgegen der ersten Einschätzung wird der Ball nicht mehr abgefälscht und geht an Keeper Mascher vorbei zum 4:3. Für Sebastian Traxler war es nicht nur der erste Treffer im Lembacher Dress, sondern auch der erste Treffer in einer Kampfmannschaft. Damit ziehen er und Patrick Schürz mit anderen Lembacher Spielern wie Jakob Bäuchler und Dominik Gabriel gleich und halten bei einem Treffer. Die Moral der Gäste war nach dem vierten Gegentor gebrochen, sie können nichts mehr entgegensetzen, vielmehr lässt Bernhard Timpner eine Topchance liegen, nachdem er und Jakob Pechmann alleine aufs Tor zulaufen und er den Querpass unserer Nr. 9 serviert bekommt, der Ball geht knapp an der linken Stange vorbei. Eine zum Glück in der Endabrechnung irrelevante Szene, wir gewinnen knapp mit 4:3.

Fazit:

Eine unglaublich spannende Partie, in der wir uns endlich einmal mit drei Punkten belohnen. St. Oswald/Fr. hatte ein Offensiv-Defensiv Gefälle mit einer starken Angriffsreihe und einer nicht immer souveränen Abwehrkette, die vor allem nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Alexander Weglehner Mitte der zweiten Hälfte noch unsicherer wurde. Die Partie hätte wie in vielen von unseren Spielen in dieser Saison in jede Richtung gehen können, es ist aber ein immens wichtiger Sieg für die Moral und die kommenden Aufgaben. Bonus: Markus Schinkinger verschenkte seine Handschuhe nach der Partie an einen jungen Fan. Gänsehaut-Moment!

Reserve:

Im Vorspiel trafen wir auf die noch punktelosen St. Oswalder, die derzeit einen prekären Tormann-Engpass haben, wodurch U16 Torjäger Philipp Roßgatterer zwischen den Pfosten stand. Vor allem in der ersten Hälfte zeigte die Kaltenhuber-Elf eine ansprechende Leistung und erarbeitete sich mehrere Chancen. Manuel Pichler wurde mit einem Freistoß gefährlich, auch Jonathan Altendorfer zeigte gleich zu Beginn seine Torgefahr und fand zwei Gelegenheiten vor, nach einem Pressball gegen Daniel Zellner in Minute 19 geht der Ball nur denkbar knapp vorbei. Wenige Minuten später kam wieder Jonathan Altendorfer zum Schuss, Roßgatterer wehrt mit dem Fuß zentral ab, Markus Hintringer haut den Nachschuss aus guter Position drüber. Dass Philipp Roßgatterer eher Tore schießt als Tore verhindert wurde dann in Minute 25 offensichtlich, Jakob Bäuchler schickt Jonathan Altendorfer der im Strafraum abzieht, mit großer Unterstützung vom jungen Aushilfs-Keeper geht der Ball ins Tor zum 1:0. Bei St. Oswald/Fr. trifft Felix Pröll nach 28 Minuten nach einer Flanke die Stange, wenige Minuten später jubeln wieder wir. In Minute 33 zieht Jonathan Altendorfer ab, der Ball wird leicht abgefälscht und geht ins Tor, wäre aber wohl trotzdem haltbar gewesen. Weil Moritz Kohel zwei Sitzer vor der Pause per Kopf und Fuß auslässt und auch bei den Gästen Herwig Mittendorfer einen gut angetragenen Schuss nicht im Tor unterbringt, bleibt es beim 2:0 zur Pause.

In Minute 54 wird eine Flanke von Jakob Bäuchler von Dominik Bachhofner an den Pfosten abgefälscht, der baldige Rekrut Moritz Kohel ist wieder in unbekannten Gefilden unterwegs und kann nicht abstauben. Nach einem Seitfallzieher der Gäste durch Niklas Pum fällt in Minute 60 die endgültige Entscheidung, Dietmar Höfler beweist viel Übersicht und schickt Jonathan Altendorfer, der tunnelt den herauslaufenden Roßgatterer aus kurzer Distanz zum 3:0. Im restlichen Spiel passierte dann nicht mehr viel, wir haben noch eine Doppelchance in Minute 64 durch Maxi Cristea und Niklas Hinterleitner, bei St. Oswald/Fr. geht ein Schuss in der Schlussphase von Niklas Pum am Gehäuse vorbei. Schlussendlich verdiente drei Punkte, die Platz Fünf mit nun 14 Punkten absichern. Jonathan Altendorfer übernimmt zudem die Führung in der Torschützenliste mit sieben Saisontreffern.

Damen:

Ein Premierenduell gab es in der Frauenpartie, die unmittelbar nach den beiden Herrenspielen gestartet wurde, wir trafen erstmals auf die SPG Antiesenhofen/Ried/Weilbach. Caro Stöttner, Hannah Kiesl und Julia Kepplinger kehrten ins Team zurück, dafür musste Kapitänin Lena Ilk krankheitsbedingt auslassen. Unsere Damen bestritten die Partie in den noch ungewohnten neuen rot-weißen Trikots, die optisch leicht an die Spielwäsche der TSU Hofkirchen erinnern (beim hohen Anteil an Hofkirchner Spielerinnen aber durchaus legitim ;)). Die erste halbe Stunde gehört klar den Gästen, die durch Magdalena Bauer oder der sehr auffälligen Antonija Bracun zu mehreren Chancen kommen. Auf Lembacher Seite wird ein Freistoß von Julia Kepplinger aus der Distanz und die folgende Ecke gefährlich. Schlüsselszene dann in Minute 32, Laura Kalischko geht im Strafraum zu Boden, Schiedsrichter Severin Wagner mit einer großzügigen Entscheidung, er zeigt auf den Punkt. Gegen Peuerbach noch erfolgreich tritt die Gefoulte Laura Kalischko selbst an, sie verzieht aber deutlich und der Ball geht über das rechte Kreuzeck. Ein Führung hätte uns gutgetan, so sind es die Gäste der SPG Antiesenhofen/Ried/Weilbach die kurz vor der Pause treffen. Ball in die Schnittstelle auf Antonija Bracun, sie ist vor der herauslaufenden Leonie Gerstl am Ball und schiebt das Spielgerät souverän vorbei zur Pausenführung.

Laura Schinkinger soll in Durchgang Zwei die Offensive beleben und ersetzte Lara Pühringer, in der Verteidigung kommt Ronja Schlager für Julia Peer. Und leider mussten unsere Ladies den Fokus in Hälfte Zwei fast rein auf die Defensive legen. In Minute 49 probiert es Susanne Bauer aus spitzem Winkel, der Ball geht noch knapp drüber. In Minute 60 ist es erneut Susanne Bauer die dieses Mal aus der Distanz abzieht, bei nassen Bedingungen durch den leichten Nieselregen rutscht Leonie Gerstl der an sich haltbare Schuss durch die Handschuhe und landet im Tor. Die nächste Großchance in Minute 75 kann unsere Schlussfrau dann aber wieder vereiteln, Susanne Bauer schickt Anna Holzapfel die alleine auf Leonie Gerstl zuläuft, unsere Nr. 1 ist dieses Mal Siegerin und fängt den Ball. Knapp nach der 80. Minute dann die endgültige Entscheidung, Kapitänin Lisa Gurtner bedient Susanne Bauer, diese macht ein paar Schritte Richtung Tor und zieht ab, der Ball geht via rechter Innenstange in die Maschen. Am Ende ein leider verdienter Sieg der Gäste, in der Tabelle bleiben wir auf Rang Neun mit vier Punkten.

Ausblick:

Kommende Runde heißt es bereits ein letztes Mal im Jahr 2025 „Derbytime“, wir treffen am Sonntag auswärts auf die Union Arnreit. Während es für Arnreit erst das zweite Kräftemessen mit einer Mannschaft aus dem Bezirk Rohrbach wird, ist es unsere letzte Chance auf den insgesamt erst zweiten Derbysieg 2025. Der erste und bislang einzige Derbysieg gelang im Frühjahr ausgerechnet auch gegen Arnreit. Gespielt wird am Sonntag, 12. Oktober um 14:00 Uhr (Reserve) + 16:00 Uhr (KM). Die Pause unserer Damen ist etwas kürzer, am Freitag, 10. Oktober bestreiten sie um 19:00 Uhr das zweite Heimspiel in Folge gegen USV St. Oswald/Fr.

 

Danke an SMK Steuerberater aus Neufelden (vertreten durch Birgit Höfler) für den sehr erfolgreichen Matchball!

Heimspiel-Hattrick am Samstag

Das vierte Heimspiel der Saison steht vor der Tür und alle Besucherinnen und Besucher sehen am Samstag nicht doppelt, sondern sogar dreifach, denn unser Damenteam bestreitet erstmals in dieser Saison ein Heimspiel am selben Tag wie unsere Herren. Historisch betrachtet sind Herren- und Damenheimspiele am selben Tag ein gutes Omen für uns, denn wir haben für diesen Fall eine positive Bilanz vorzuweisen – bei 15 Spiele-Hattricks verloren wir nur viermal, seit fünf „Super-Samstagen“ sind wir sogar ganz ohne Niederlage und holten zwei Siege und drei Remis. Wir hätten nichts gegen eine Fortsetzung dieser Serie, vor allem, da wir mittlerweile schon dringend Punktezuwachs brauchen.

Gegner-Check:

St. Oswald/Fr. steht auf Platz 5 der Tabelle mit insgesamt zwölf Punkten. Die Hasanovic-Elf kämpft oftmals aber noch mit schwankenden Leistungen, nach zwei Unentschieden zum Auftakt gegen Arnreit und Naarn folgten zwei Siege im Derby gegen Freistadt und in Oberneukirchen, ehe man gegen Nachzügler Schweinbach die Punkte teilte und gegen Admira verlor. Vergangene Runde kehrte man mit einem 2:0 Heimsieg gegen Julbach wieder auf die Siegerstraße zurück. Nichtsdestotrotz haben unsere Gäste als eines von aktuell nur mehr vier Teams bisher nur eine Saisonniederlage und gehen folglich als Favorit ins Spiel. Offensiv ist wie so oft Filip Rezac herausragend, mit fünf Toren ist er derzeit der beste St. Oswalder Saisontorschütze. Aufpassen heißt es aber auch auf Lukas Wurzer, der zwar nicht in vielen Spielen trifft, wenn aber doch, dann meistens im Doppelpack – in den letzten fünf Partien in denen er getroffen hat, war es viermal ein Doppelpack.

Historische Bilanz:

Die ewige Bilanz ist mit neun Siege für beide Teams und insgesamt acht Unentschieden völlig ausgeglichen, dennoch haben wir am Samstag eine stolze Serie zu verteidigen. Denn die letzten acht Heimspiele gegen St. Oswald/Fr. wurden nicht verloren, unsere Gäste konnten letztmals im Juni 2011 bei unserer 1:2 Heimniederlage drei Punkte mit nach Hause nehmen. Es war die vorletzte Runde unserer Abstiegssaison aus der Bezirksliga, vom damaligen Kader sind nur mehr Stephan Schinkinger, Christian Anreither und (wenn er nicht verletzt ist) Thomas Richtsfeld aktiv. Unseren damaligen Treffer erzielte Johannes Kainberger. Tipp X könnte generell am Samstag interessant werden, in vier der letzten fünf direkten Duelle wurden die Punkte geteilt, der letzte St. Oswalder Sieg stammt noch aus dem Jahr 2022. In der Vorsaison setzten wir uns auswärts mit 0:1 durch, zu Hause gab es ein 2:2 Remis.

Unsere Formkurve:

Trotz immer wieder phasenweiser guten Leistungen lügt die Statistik nicht – es ist unser schwächster Auftakt in eine neue Bezirksliga-Saison. Noch nie hatten wir nach sieben Runden so wenige Punkte wie aktuell, selbst in unserer Abstiegssaison 2010/11 hatten wir zu diesem Zeitpunkt acht Zähler gesammelt. Fünf Punkte oder weniger nach sieben Spieltagen sind nur aus Landesliga-Zeiten bekannt, 2007/08 hatten wir ebenfalls fünf Zähler, 2017/18 waren es nur vier. Die Lage spitzt sich immer mehr zu, auch weil mit Vorderweißenbach ein weiterer Nachzügler letzte Woche Altenberg mit 4:0 abfertigte. Der Rückstand auf die einstelligen Tabellenplätze und somit das gesicherte Mittelfeld wird zudem Woche für Woche größer. Wichtig wird vor allem sein, die Derbyniederlage gegen Haslach möglichst schnell aus den Köpfen zu bekommen und sich auf die positiven Aspekte vom letzten Wochenende zu fokussieren. Personell gibt es sicher wieder Änderungen, Idris Sakic fehlt rotgesperrt, Manuel Schmerda, Alexander Mühlparzer und Martin Schinkinger fehlen noch voraussichtlich den ganzen Herbst. Markus Schinkinger und Felix Hofmann kehren fix zurück, ob es bei Stefan Schürz schon reicht, wird sich erst im Laufe der Woche entscheiden.

Schiedsrichter:

Eine große Unbekannte ist der Unparteiische am kommenden Wochenende, Friedrich Brunnmayr wird zum ersten Mal ein Spiel von uns (und auch von St. Oswald/Fr.) leiten. Erstmals in dieser Saison gibt es bei einem Lembacher Spiel auch keine Dreierbesetzung, die Assistenten werden folglich von den beiden Teams gestellt.

Reserve:

Gegen den Vorletzten aus Haslach reichte es vergangenes Wochenende trotz zwischenzeitlicher Führung „nur“ zu einem Punkt, noch deutlicher ist die Ausgangslage in der kommenden Runde, wenn wir das noch punktelose Tabellenschlusslicht in der Reserve zu Gast haben. Die Jung-Oswalder haben alle fünf bisherigen Partien verloren, wobei vier davon nur mit einem Tor Unterschied. Lediglich gegen Schweinbach verlor man nach einer torlosen ersten Hälfte noch mit 0:7. Wir befinden uns nach wie vor in den Top 5 der Tabelle mit elf Punkten, der Rückstand auf die bis hierhin makellosen Freistädter beträgt aber bereits sieben Punkte. Der letzte volle Erfolg ist auch schon wieder etwas her, nach drei Siegen zum Auftakt holten die Kaltenhuber-Jungs in den letzten drei Runden nur mehr zwei Punkte. Die Statistik spricht am Samstag aber klar für uns, 19 von 26 Reserve-Spiele gegen St. Oswald/Fr. konnten wir gewinnen.

Spielort und Uhrzeit:

Runde 8 in der Bezirksliga Nord beginnt für unsere Jungs auf eigener Anlage am Samstag, 4. Oktober 2025 um 14:00 mit der Reservepartie, unsere Kampfmannschaft greift zwei Stunden später um 16:00 Uhr ins Geschehen ein. Komplettiert wird der Samstag von unseren Damen, die ihr sechstes Meisterschaftsspiel um 18:00 bestreiten. Wer hier weiterführende Informationen haben möchte, dem sei der nächste Absatz ans Herz gelegt.

Damen:

Nach dem SV Windischgarsten warten erneut völlig unbekannte Gegnerinnen auf unsere Ladies. Erstmals in der Vereinsgeschichte kommt es zum Duell mit den Aufsteigerinnen der SPG Antiesenhofen/Ried/Weilbach, die bisher zwei Punkte mehr als wir sammeln konnten und in der Tabelle auf Platz 7 liegen. Unsere Damen holten in Runde 1 noch einen Zu-Null Sieg gegen Aspach-Wildenau, anschließend konnte nur mehr auswärts bei LSC Linz ein Punkt eingefahren werden. Drei Spielerinnen trugen sich bisher in die Torschützenliste ein, zwei Treffer gehen auf das Konto von Lena Ilk, für die anderen beiden Tore sind Laura Kalischko und Hannah Kiesl verantwortlich. Offensiv werden wir uns kommenden Samstag wohl etwas besonders einfallen lassen müssen, denn unsere Gegnerinnen haben erst fünf Gegentore kassiert, was aktuell zur drittbesten Defensive der Liga führt. Gespielt wird wie oben erwähnt unmittelbar im Anschluss an die Herrenpartie ab 18:00 Uhr. Unsere Damen freuen sich über eure Unterstützung beim drittletzten Heimspiel des Jahres!

Sieben verflixte Minuten

75 Minuten lang konnte man als Lembacher Fan den Augen fast nicht trauen, wir führen in der Copa Haslana Arena gegen Angstgegner Haslach trotz einiger prominenter Ausfälle nicht unverdient mit 0:2 und sind auf dem Weg zu einem historischen Sieg. Haslach wurde in der Schlussphase stärker und drückte auf ein Tor, diese sollten dann leider auch in dreifacher Ausführung gelingen, wobei zumindest ein Treffer auf einer glasklaren Fehlentscheidung von Schiedsrichter Stephan Bauer beruht.

Hälfte Eins:

Wie so oft beginnt die Einleitung mit Updates zur Personalsituation: Markus Schinkinger und Felix Hofmann fehlten aufgrund privater Termine, Alexander Mühlparzer, Martin Schinkinger, Manuel Schmerda und Stefan Schürz mussten weiterhin verletzt auslassen. Felix Bes debütierte im Tor, Sebastian Traxler kehrte nach kurzer Verletzungspause wieder zur Mannschaft zurück und Patrick Schürz führte unsere Elf erstmals als Kapitän aufs Feld. Es entwickelte sich bereits in der Anfangsphase ein intensiver Derbyfight, in dem wir die ersten Chancen haben. Zweimal wird Jakob Pechmann bedient, beide Male fällt sein Abschluss quasi alleine vor Starlinger zu harmlos aus, auch einen Schuss von Adnan Nocic kann der Haslacher Schlussmann problemlos entschärfen. Die Haslacher werden dann in den Minuten 12, 13 und 19 gefährlich. Einen Querpass von Niklas Hackl entschärft Daniel Pils vor dem einschussbereiten Julian Friedl, ein Schuss von Niklas Hackl rechts im Strafraum geht um Zentimeter an der linken Stange vorbei, in Minute 19 klärt Idris Sakic auf der Linie, nachdem Felix Bes nach einem Lochpass bereits geschlagen war.

Die nächste Phase gehört wieder uns, Treffer gelingt aber vorerst noch keiner. Ein Stangler von Jakob Pechmann findet in Minute 26 keinen Abnehmer, zwei Minuten später kann Starlinger einen Schuss von Bernhard Timpner nur nach vorne abprallen lassen, der Haslacher Moritz Schnölzer entschärft die Situation. In Minute 35 ist der Knoten dann geplatzt, Gregor Mühlparzer bedient vor der Lembacher Ersatzbank mit einem Traumball aus der eigenen Hälfte Daniel Zauner, er nimmt sich das Spielgerät mit und zieht ab, Starlinger war mit den Fingerspitzen noch dran, kann den Treffer aber nicht mehr verhindern. Zwei Minuten später stört Sebastian Straußberger Jakob Pechmann beim Abschluss, wodurch wir mit einer knappen, aber nicht unverdienten Führung in die Kabinen gehen.

Hälfte Zwei:

Gregor Mühlparzer musste aufgrund der Kooperationsspieler-Vereinbarung mit Kirchberg in der Kabine bleiben (eine Regelung, die in dieser Form wohl zu überdenken ist, wenn aufgrund von Personalmangel bei uns ein Spieler zugunsten von Kirchberg in der Halbzeit in der Kabine bleiben muss), Jonathan Altendorfer kam neu ins Spiel. Die erste Chance in Hälfte Zwei haben die Hausherren, nach Ecke vom ebenfalls zur Halbzeit eingewechselten Philipp Eder geht ein Aufsitzer-Kopfball von Leotrim Sylaj neben die rechte Stange. In Minute 57 durfte man als Lembacher Fan dann an ein Derbywunder glauben. Jakob Pechmann spielt den Ball zu Adnan Nocic an die Strafraumgrenze, er zieht schnörkellos ab, der Ball geht in die rechte untere Ecke. Es war der erste Pflichtspieltreffer für unsere KM von Adnan Nocic und wir hatten eine vermeintlich komfortable Führung. Tatsächlich hatten wir in Minute 66 noch ein Freistoßchance durch Daniel Zauner, ab dann stellten wir den offensiven Spielbetrieb aber komplett ein und wurden von einer Haslacher Lawine überrollt. In Minute 67 haut Julian Friedl den Ball am 5er nach einem Hackl-Querpass drüber, drei Minuten später trifft Niklas Hackl nach Direktabnahme von hoher Flanke von Philipp Eder nur die Querlatte. Nach 74 Minuten faustet Felix Bes noch einen Schuss von Julian Friedl weg, eine Minute später nimmt das Unheil seinen Lauf und wir beginnen mit der ersten strittigen Szene. Der Ball wird in den Strafraum gespielt, Felix Bes ist zuerst mit den Händen am Ball, trifft aber keine Sekunde später auch den eingewechselten Florian Hörezeder, Schiedsrichter Bauer zeigt sofort auf den Punkt. Die Meinungen gingen hier weit auseinander, in Summe wohl eine 50:50 Szene, Schiedsrichter Bauer hat sich für Strafstoß entschieden, den Julian Friedl souverän halbhoch rechts verwandelt.

Keine zwei Meinungen gibt es dann wenige Minuten später, Jonathan Altendorfer steht knapp innerhalb des Strafraums und trifft Aron Racz nachweislich nicht (!), weil der ungarische Legionär aber theatralisch zu Boden geht, fällt Schiedsrichter Stephan Bauer auf den billigen Trick herein und zeigt erneut auf den Punkt. Statt gelb-rot wegen Schwalbe (Racz war zuvor schon verwarnt) tritt erneut Julian Friedl an und trifft wieder in die rechte Ecke, dieses Mal per Flachschuss. Die Haslacher hatten fortan klar das Momentum, nur eine Minute nach dem Ausgleich entschärft Daniel Pils mit dem Rücken einen Schuss von Julian Friedl, in Minute 82 ist die Partie dann endgültig gedreht. Philipp Eder führt einen Freistoß aus der eigenen Hälfte aus, Felix Bes kommt aus dem Tor raus, kann im Getümmel den Ball aber nicht entscheidend wegfausten, Julian Friedl lauert genau darauf an der Strafraumgrenze und hebt den Ball gefühlvoll ins Tor, Daniel Pils kommt auf der Linie nicht mehr dran. Zwingende Chancen gibt es dann keine mehr, unsere Personaldecke wird für zumindest nächste Woche erneut dünner, nachdem Idris Sakic nach einem Zweikampf im eigenen Strafraum den Ellbogen eines Gegenspielers in den Nacken bekommen hat und Schiedsrichter Bauer kein Foul gepfiffen hat, kommt es zu einer verbalen Entgleisung Richtung Unparteiischen, die einen Platzverweis zur Folge hatte. Ein Unentschieden wäre schlussendlich gerecht gewesen, Haslach reichen aber sieben Minuten und ein Julian Friedl um drei Treffer zu erzielen.

Fazit:

Mit den ersten 75 Minuten kann man aus Lembacher Sicht definitiv zufrieden sein, wir haben den Haslachern Paroli geboten und waren durchaus verdient in Führung. Wie so oft folgte dann aber ein Leistungseinbruch in der Schlussphase, wo dann auch noch zumindest eine klare Fehlentscheidung vom Schiedsrichter beim zweiten Elfmeter hinzugekommen ist. Genau solche Dinge passieren leider wenn man eher am Ende der Tabelle steht und das Glück nicht auf der eigenen Seite ist. Die Schuld auf den Schiedsrichter zu schieben wäre aber zu einfach, es wurden auch dieses Mal gute Chancen unsererseits vergeben bzw. schaffen wir es heuer einfach nicht, einen Vorsprung aus taktischer und körperlicher Sicht über die Zeit zu bringen.

Reserve:

Coach-Kaltenhuber musste sich krankheitsbedingt abmelden, mit Nico Wögerbauer übernahm diese Rolle ein weiterer motivierter Jung-Coach in unseren Reihen. Bernhard Bötscher half uns dankenswerterweise im Tor aus, Manuel Kainberger kehrte nach Zerrung wieder in die Startelf zurück. Der Tabellenvorletzte schockte uns aber gleich mit einer frühen Führung, Routinier Matthias Engleder spielt nach acht Minuten den Stangler zu Florian Pröll, dieser stellt auf 1:0. Nach einer weiteren guten Gelegenheit durch Florian Pröll macht sich unser Team ab ca. Minute 23 richtig bemerkbar, ein versuchter Seitfallzieher von Dietmar Höfler und ein Schuss von Jonathan Altendorfer aus der Drehung verfehlen aber das Ziel. In Minute 27 bleibt eine Haslacher Doppelchance durch Lukas Bindeus und Florian Pröll ungenützt, beim Rausspielen nach der Pröll-Chance packt Moritz Kohel dann die ganz feine Klinge aus. Er schickt aus der eigenen Hälfte Jonathan Altendorfer, dieser kommt knapp vor dem herauslaufenden Wolfesberger an den Ball, überhebt ihn und und steht dann vor dem leeren Tor und schiebt zum Ausgleich ein. Wir finden immer mehr Chancen vor, Dietmar Höfler vergibt im Sechzehner, einen Freistoß von Manuel Pichler lenkt Wolfesberger über die Latte.

Wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff haben wir dann die Partie gedreht, Jonathan Altendorfer setzt sich im Luftduell mit Keeper Samuel Wolfesberger durch, der Ball liegt dann ein paar Meter vor dem leeren Tor, unser bester Reserve-Torschütze sagt Danke und schnürt den Doppelpack. Im zweiten Durchgang werden zu Beginn Florian Pröll bzw. Moritz Kohel gefährlich, dann passiert bis Minute 76 relativ wenig in den Strafräumen. Auch dort ist der Ball grundsätzlich nicht im Strafraum, Paul Schiffbänker zieht aber einfach mal aus der Distanz ab, der Ball schlägt sehenswert in der kurzen Ecke ein. Zwei Gelegenheiten gibt es in der Schlussphase noch, Jakob Bäuchler wartet unsererseits zu lange mit dem Abschluss wodurch Wolfesberger fangen kann, eine Minute später haut Michael Becker nach einer Flanke den Ball aus aussichtsreicher Position drüber. Schlussendlich eine durchaus gerechte Punkteteilung.

Damen:

Auch bei unseren Damen waren im Vergleich zur Vorwoche einige personelle Änderungen nötig, nicht zur Verfügung standen Caro Stöttner, Julia Gierlinger, Julia Kepplinger und Hannah Kiesl, dafür waren Marlene Schneeberger und Ronja Schlager wieder einsatzbereit, Laura Schinkinger war nach längerer Verletzungspause ebenfalls wieder im Kader und nahm zunächst auf der Bank Platz. Nach zwei frühen Wechseln beim Heimteam, wo einmal leider auch die Rettung anrücken musste, geht der SV Windischgarsten in Minute 36 durch die eingewechselte Bojana Sujeranovic mit 1:0 in Führung.

Unsererseits wird Lena Ilk als die auffälligste Spielerin beschrieben, bei einer Aktion kann sich auch Tanja Stevanovic, die Torfrau der Heimischen, auszeichnen. Der Auftakt in Hälfte Zwei hätte bitterer nicht sein können, nach nicht einmal drei Minuten stellt Anna Kreutzhuber auf 2:0. Wir können dem nichts mehr entgegensetzen, nach einer in der Schlussphase chancenarmen Partie holen die Gastgeberinnen den ersten Saisonsieg bzw. die ersten Saisonpunkte und sind nur noch einen Zähler hinter uns. Die Gierlinger-Elf steht nach dieser Runde auf Rang Neun mit vier Saisonpunkten.

Ausblick:

Gegen Haslach haben wir einen Hattrick kassiert, am kommenden Wochenende verteilen wir einen Hattrick für euch, zumindest in Form von drei Heimspielen hintereinander. Unsere Herren treffen auf St. Oswald/Fr. und spielen am Samstag, 4. Oktober 2025 um 14:00 Uhr (Reserve) + 16:00 Uhr (KM). Unsere Damen setzen um 18:00 Uhr den Schlusspunkt mit ihrem Spiel gegen die SPG Antiesenhofen/Ried/Weilbach. Wir freuen uns auf eure Unterstützung, gemeinsam kann ein hoffentlich perfekter Fußballsamstag gelingen!