Veilchen, das: im Frühjahr blühende kleine, stark duftende Pflanze mit herzförmigen Blättern und blauen bis violetten Blüten aus zwei aufwärts- und drei abwärtsgerichteten Blütenblättern
Veilchen, die: im Frühjahr aufblühende Fußballmannschaft aus dem Bezirk Rohrbach mit weißen bis violetten Trikots, die heuer sechs Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen haben
Gegner-Check:
Die Veilchen sind die viertbeste Rückrundenmannschaft und haben sich nach einer enttäuschenden Hinrunde und nur Platz 10 ins gesicherte Mittelfeld auf Rang 7 vorgearbeitet. Die Julbacher konnten die letzten drei Heimspiele im Meran-Stadion gewinnen, haben aber vor heimischer Kulisse zuletzt im Oktober 2024 und somit vor sieben Heimspielen zu Null gespielt. Generell verhindert die oft zu anfällige Defensive bei der Autengruber-Elf eine noch bessere Platzierung, mit 38 Gegentreffern hat man die meisten Gegentore der Top 10 und beispielsweise nur eines weniger als Wartberg auf Platz 13. Auf zwei zusätzliche Personalien kann Chefcoach Anton Autengruber am Samstag wieder zurückgreifen, Joachim Auberger und Florian Stadlbauer fehlten beim Unentschieden in Katsdorf und kehren nach Gelbsperren wieder zur Mannschaft zurück. Offensiv läuft bei den Hausherren alles über das Sturmduo Fabian Pils und Jakob Lauss, die gemeinsam für 26 der 39 Saisontreffer verantwortlich sind.
Historische Bilanz:
Eine relativ ausgeglichene Bilanz zeigt der Blick in die Vergangenheit, von den letzten 18 direkten Duellen gewannen wir sieben und Julbach sechs, fünf Partien endeten Unentschieden. Allerdings hatten wir die Veilchen in den letzten Jahren gut im Griff, in den letzten sechs Derbys gingen wir viermal als Sieger vom Feld, zweimal wurden die Punkte geteilt. Der letzte Julbacher Sieg ist somit schon einige Zeit her, im September 2021 mussten wir uns auswärts mit 2:0 geschlagen geben. In der Hinrunde waren wir mit 4:0 erfolgreich, mit Andreas Hofer, Alexander Mühlparzer, Jakob Pechmann und Idris Sakic gab es auch vier verschiedene Torschützen. Die besten Derbytorschützen sind Stefan Hinterleitner mit acht bzw. Florian Stadlbauer mit vier Treffern.
Unsere Formkurve:
Viele Spieler und Fans sehnen wohl schon die Sommerpause herbei, denn fußballerisch konnten wir in den letzten Partien nicht immer überzeugen, nach der 5:1 Klatsche in Haslach hatten wir in der Vorwoche zum zweiten Mal in dieser Saison auf eigener Anlage das Nachsehen und verloren gegen den Tabellenführer aus Gallneukirchen mit 0:3. Tabellarisch bedeutet dies aktuell Platz Fünf mit 38 Punkten, der nach der Hinrunde noch anvisierte Relegationsplatz ist somit in weite Ferne gerückt, aktuell droht sogar der Absturz ins Mittelfeld, denn in unserer wie immer engen Liga ist der Tabellenneunte aus Freistadt auch nur mehr vier Punkte hinter uns. Über weite Strecken der Saison galt unsere Defensive auch als äußerst stabil, unser 1:0 Sieg gegen Arnreit Anfang April 2025 war das insgesamt neunte Spiel der Saison ohne Gegentor, in den folgenden sieben Partien kassierten wir allerdings immer mindestens ein Tor. Unsere Verteidigung bekommt aber wieder Verstärkung, Felix Hofmann kehrt nach Gelbsperre zur Mannschaft zurück. Auswärts konnten wir diese Saison bisher nur zwei von elf Partien gewinnen, in der Rückrundentabelle liegen wir hinter Abstiegskandidat Schweinbach nur auf Platz 10.
Schiedsrichter:
Quasi keine Erfahrungen haben beide Teams mit Hauptschiedsrichter David Prosl, bei Julbach war er noch nie als Unparteiischer eingeteilt, bei uns pfiff er nur ein Testspiel, nämlich unseren 1:0 Sieg in der Vorbereitung im Februar 2024 gegen Peilstein. Seine Assistenten am Samstag sind Dietmar Krczal und Jannik Krammer.
Reserve:
Relativ klar verteilte Rollen laut Papierform gibt es im Reservespiel. Nach der 2:5 Niederlage gegen Gallneukirchen müssen wir ziemlich sicher unsere Meisterschaftsträume begraben, sind aber nach wie vor auf Platz 2 der Tabelle und haben diese Saison 35 Punkte mehr gesammelt als die Jung-Veilchen, die mit 13 Punkten nur auf dem vorletzten Platz stehen. Historisch ist die Bilanz aber relativ ausgeglichen bzw. konnten die Gastgeber sogar neun kleine Derbys gewinnen, während wir nur sieben Mal den Platz als Sieger verließen. Im Herbst setzten wir uns zu Hause mit 3:1 durch, unsere Treffer erzielten damals Manuel Kainberger, Lukas Hackl und Jonathan Altendorfer. Insgesamt die meisten Treffer gegen Julbachs Reserve erzielte bei uns Dietmar Höfler mit drei Treffern, er steht seit einigen Runden mit aktuell 270 Einsätzen auch bereits auf Platz 2 der ewigen Einsatzliste in der Bezirksliga Nord Reserve.
Spielort und Uhrzeit:
Unser vorletztes Auswärtsspiel der Saison bestreiten wir am Samstag, 31. Mai 2025 um 13:45 (Reserve) und 16:00 (KM). Wir freuen uns auf viele bekannte Gesichter im Julbacher Meranstadion!
Damen:
Unsere Damen haben spielfrei, das nächste und letzte Saisonspiel findet im Rahmen des letzten Herren-Heimspiels am Samstag, 7. Juni um 16:00 Uhr gegen die Ladies aus St. Oswald/Fr. statt.
https://www.union-lembach.at/wp-content/uploads/2025/05/Vorbericht-Julbach_Mai-2025.png10801080Klaus Draxlerhttps://www.union-lembach.at/wp-content/uploads/2016/08/LogoLembachBig-300x300.pngKlaus Draxler2025-05-28 09:30:022025-05-26 17:02:46Bezirksderby im Meranstadion
Neben 75 Stück köstlicher Käsekrainersemmeln durften sich die Fans im Vorhinein auch auf zwei fußballerische Leckerbissen freuen, denn unsere Gäste reisten sowohl in der KM als auch in der Reserve als Tabellenführer an und wollten mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung Rückkehr in die Landesliga machen. Unser Ziel war natürlich die Negativserie zu stoppen und auf heimischer Anlage endlich wieder voll anzuschreiben, Grund zum Jubeln hatten nach 2x 90 Minuten aber nur die Gallier, die sowohl in der KM als auch in der Reserve kurz vor dem Meistertitel stehen.
Hälfte Eins:
Einzige nennenswerte Änderung im Vergleich zum Haslach-Spiel war die Position des zweiten Innenverteidigers, Kapitän Felix Hofmann fehlte gelbgesperrt, den Platz neben Stefan Schürz nahm Idris Sakic ein. Das Spiel war noch nicht mal richtig angelaufen brandete bereits Jubel im Auswärtssektor auf. Markus Beneder bringt von der rechten Seite die Flanke, die Stollen der Fußballschuhe von Martin Schinkinger waren zu kurz, durch sein Luftloch kommt Wolfram Schmid im Rückraum an den Ball und fackelt nicht lange, keine Chance für Max. Es passierte in den nächsten Minuten relativ wenig, bei den Gästen musste Michael Schinagl nach 18 Minuten angeschlagen runter, ab Minute 22 nahm das Spiel dann wieder etwas an Fahrt auf. Zunächst trifft Fabian Pühringer zum vermeintlichen 0:2, Assistent Hainbuchner hat die Fahne aber oben. Zwei Minuten später wurde uns ein Tor wegen Abseits aberkannt, Martin Schinkinger will seinen Schnitzer vom 0:1 gutmachen und zieht an der Strafraumgrenze mit Anlauf ab, der Ball kommt Richtung zweite Stange wo Stefan Hinterleitner lauert und einschiebt, Schiedsrichter Oberhuber hat den Treffer aber nach Funkkontakt mit Assistent Schilcher nicht gegeben. Eine weitere Gelegenheit hatten wir noch, Edhem Seperovic bedient mit einem Zuckerpass Jakob Pechmann, im Zentrum stehen aber weder Stefan Hinterleitner noch Alexander Mühlparzer richtig für die flache Flanke.
Kurz vor der Pause muss es dann eigentlich 0:2 stehen, Idris Sakic agiert in der Defensive etwas zu lässig und lässt sich den Ball abluchsen, Wolfram Schmid findet mit dem Querpass den eingewechselten Jakob Gstöttenmair, der an Max schon vorbei ist, Stefan Schürz blockt den ersten Abschluss, Patrick Schürz klärt schlussendlich zur Ecke. Diese ist ebenfalls brandgefährlich bzw. findet der Ball die linke Stange, der anschließende Kopfball von Fabian Pühringer geht drüber. Nach einer über weite Strecken ausgeglichenen ersten Halbzeit haben wir am Ende Glück, dass wir durch Individualfehler nicht noch höher zurück liegen. Pausenstand somit nur 0:1.
Hälfte Zwei:
Eine Umstellung nahm Thomas Mühlparzer vor, Patrick Schürz blieb in der Kabine, Dauer-Comebacker Andreas Hofer ( 😉 ) übernahm seinen Platz in der Viererkette. Die erste Chance geht auf unser Konto, nach einer Seperovic-Flanke kommt Stefan Hinterleitner an den Ball, seinen Kopfball fängt Gäste-Goalie Lukas Kürnsteiner sicher. Einige Minuten später rettet uns zum zweiten Mal an diesem Tag das Aluminium, der stets gefährliche Wolfram Schmid lässt Martin Schinkinger aussteigen und sieht im Rückraum den völlig alleingelassenen Taner Kalem, sein Schuss lässt die Querlatte erzittern, bringt die Stimmbänder der Auswärtsfans aber nicht zum vibrieren. Wir lassen uns nicht beirren und haben weitere Einschusschancen, einmal ist nach einem weiten Ball Kürnsteiner knapp vor Alexander Mühlparzer am Ball, einen Schuss aufs kurze Eck von Bernhard Timpner wehrt der Gallinger Schlussmann, der die wenigsten Gegentore der Liga hat, zur Ecke ab.
Alexander Mühlparzer wird einige Zeit später nochmal von Martin Schinkinger im Strafraum bedient, er kann es aber nicht nutzen, dass ihn die Verteidiger übersehen haben und nach einem Annahmefehler geht der Ball ins Aus. Die nächste Prüfung für Lukas Kürnsteiner gibt es von Edhem Seperovic, sein Freistoß aus ca. 22 Metern wird stark zur Ecke abgewehrt. Ein altes Sprichwort, welches ich an dieser Stelle nicht zitieren möchte (es beginnt aber in etwa so: „Wenn man vorne die Tore nicht macht…“) bewahrheitet sich dann in der Schlussphase. Gallneukirchen hat in der eigenen Hälfte nahe der Eckfahne nach Foul vom eingewechselten Cristea einen Freistoß, Kürnsteiner haut die Kugel nach vorne die dann über Umwege in unserem Strafraum landet und per Kopf verlängert wird, Laurenz Stögmüller steht in leicht seitlicher Position völlig frei und schießt den Ball an Max vorbei, der noch den Winkel verkürzen wollte und herauskommt. Nur wenige Minuten später machen die Gäste den Deckel drauf, Wolfram Schmid zieht von links in den 16er, spielt zu Mathias Feichtinger, dieser zieht links im Strafraum ab und trifft ins lange Eck. Kurz darauf ist Schluss, es war vermutlich das vorerst letzte Aufeinandertreffen mit Gallneukirchen, acht Punkte Vorsprung bei noch neun zu vergebenden Zählern wird sich die Sommer/Mehlem-Elf wohl nicht mehr nehmen lassen.
Fazit:
Erneut eine bittere Niederlage gegen einen nicht unschlagbaren Gegner. Wir ermöglichten Gallneukirchen den Traumstart, im Anschluss kamen wir immer besser ins Spiel, blieben offensiv aber zu harmlos und kassierten schlussendlich noch zwei Tore. Somit haben unsere Jungs aus den letzten fünf Runden leider nur zwei Punkte eingefahren. Die Gallier waren eiskalt vor dem Tor und hatten noch mehrere starke Wechseloptionen auf der Bank, der Sieg geht auch aufgrund der besseren Chancen vor allem im ersten Durchgang wohl in Ordnung, fiel aber um 1-2 Tore zu hoch aus.
Reserve:
Erster gegen Zweiter war die Ausgangslage im Reservespiel, in den ersten halben Stunde konnte man die enge Tabellenkonstellation aber nur erahnen. Nach 24 Minuten war der ernüchternde Blick auf die Anzeigetafel ein 0:3 Zwischenstand nach Treffern von Silvio Berger und 2x Noah Alexander. Ab dort fanden wir aber immer besser ins Spiel und konnten in Minute 29 Schlussmann Henrik Henzinger auch erstmals bezwingen. Flanke von Kenan Seperovic nahe der linken Eckfahne, Markus Hintringer hält im 5er seinen Stirn hin und köpfelt wuchtig ein. Pausenstand 1:3.
Um unsere Chancen auf den Reserve-Meistertitel doch noch am Leben zu erhalten brauchten wir zumindest noch zwei Treffer für ein Unentschieden und der Beginn von Durchgang Zwei war vielversprechend. Drei Minuten nach Wiederanpfiff spielte die Gallinger Defensive einen zu kurzen Rückpass, Jonathan Altendorfer nutzt sein Tempo, kommt an den Ball und spitzelt die Kugel am herauseilenden Tormann in letzter Sekunde vorbei zum 2:3. Die Kaltenhuber-Jungs hatten Blut geleckt und wollten unbedingt den Ausgleich, genau in der besten Phase in Hälfte Zwei holte der Tabellenführer aber zum Doppelschlag aus, nach Treffern von Silvio Berger und Fabian Traxler stand es innerhalb von vier Minuten plötzlich 2:5. Das Spiel war entschieden, wir konnten nicht mehr nachlegen und somit führt Gallneukirchen drei Runden vor Schluss mit sieben Punkten Vorsprung die Tabelle an. Aufgrund der Niederlage von Arnreit bleiben wir aber immerhin vorerst noch auf Platz 2, der Kampf um den Vize-Meistertitel ist daher noch völlig offen.
Damen:
Unsere Damen hatten spielfrei und bestreiten ihr nächstes und letztes Meisterschaftsspiel im Rahmen unseres letzten Heimspiels gegen Vorderweißenbach am Samstag, 7. Juni 2025 um 16:00 Uhr gegen die Ladies aus St. Oswald/Fr.
Ausblick:
Drei Runden mit zwei Derbys stehen in der Saison 2024/25 noch auf dem Programm. Das erste davon steigt nächsten Samstag im Meran Stadion gegen die Union Julbach. Nach einem schwierigen Fußballmonat mit nur zwei Zählern hoffen wir auf einen versöhnlichen Saisonausklang und freuen uns auf eure Unterstützung. Gespielt wird am Samstag, 31. Mai 2025 um 13:45 (Reserve) + 16:00 (KM).
Am Weg zum Sportplatz empfingen die Besucherinnen und Besucher 2 Top-Autos unseres Matchballsponsors VW Kneidinger
Unsere Mannschaft ließ sich die Chance auf ein Foto mit den Neuwagen natürlich nicht nehmen
Danke an VW Kneidinger für den Matchball!
https://www.union-lembach.at/wp-content/uploads/2025/05/Ergebnis-Gallneukirchen_Mai-2025.png10801080Klaus Draxlerhttps://www.union-lembach.at/wp-content/uploads/2016/08/LogoLembachBig-300x300.pngKlaus Draxler2025-05-24 10:27:302025-05-24 10:27:30Doppel-Niederlage gegen die Fast-Meister
Freitag, Flutlicht und der Tabellenführer zu Gast in Lembach – es ist alles angerichtet für eines von zwei Spitzenspielen der Runde. Während sich Altenberg und St. Oswald/Fr. fast parallel zu unserer Partie im Altenberger Waldstadion um die Chance auf den Relegationsplatz duellieren, reist die Sommer/Mehlem-Elf ins obere Mühlviertel und will den vielleicht schon entscheidenden Schritt Richtung Landesligarückkehr nach sechs Jahren machen. Ein früher Besuch ab 17:30 Uhr lohnt sich am Freitag besonders, denn auch im Reservespiel geht es um nichts weniger als den Meistertitel, wenn die Jung-Gallier als Spitzenreiter die Kaltenhuber-Elf fordert, der derzeit vier Punkt auf den Platz an der Spitze fehlen.
Gegner-Check:
Schaffen die blau-weißen Gäste den Aufstieg, dann ist dieser wohl auf die bärenstarke Defensivleistung zurückzuführen. Aktuell haben die Gallier nur 15 Gegentreffer kassiert, wenn man hier die sieben Gegentreffer bei der Heimniederlage gegen Vorderweißenbach abzieht (wo man vermutlich bis heute nicht weiß, was da genau passiert ist), dann wäre Gallneukirchen vermutlich sogar noch im einstelligen Bereich. Offensiv kann man die Gäste als unspektakulär, aber immens effektiv bezeichnen, 34 erzielte Tore sind der geringste Wert der Top-5-Teams, für 15 Treffer ist dabei das Duo Wolfram Schmid (9) und Michael Schinagl (6) verantwortlich. Eine eindrucksvolle Bilanz hat die Sommer/Mehlem-Elf vor allem in der Fremde, neun von elf Partien wurden gewonnen, als einziges Team ist Gallneukirchen in dieser Saison auswärts noch ohne Niederlage und Goalie Kürnsteiner musste auf gegnerischen Anlagen erst fünfmal hinter sich greifen. Die letzte Auswärtsniederlage kassierten unsere Gäste vor über einem Jahr am 16. März 2024 beim damaligen Rückrundenauftakt in St. Oswald/Fr. Gallneukirchen kann diese Runde übrigens noch nicht fix Meister werden, bei einer Niederlage von St. Oswald/Fr. und einem Auswärtserfolg auf unserer Anlage würde der Vorsprung drei Runden vor Schluss aber fast uneinholbare acht Punkte betragen.
Historische Bilanz:
Vertraut man der Statistik, dann gibt es am Freitagabend nur einen möglichen Spielausgang – nämlich Unentschieden. Tatsächlich endeten die letzten fünf Aufeinandertreffen allesamt Remis, von 0:0 bis 3:3 waren alle Ergebnisse dabei. Unterstützt wird diese These dadurch, dass wir aktuell die meisten Unentschieden der Liga haben (8), Gallneukirchen die drittmeisten (6). Die letzte siegreiche Mannschaft im direkten Duell war Gallneukirchen, unsere Gäste schafften im März 2022 einen knappen 1:0 Heimsieg. Unseren letzten Sieg gegen Gallneukirchen holten wir im September 2020, damals gewann wir dank Treffer von Bernhard Timpner und Stefan Hinterleitner knapp mit 2:1.
Unsere Formkurve:
Wir liegen in der Rückrundentabelle im Niemandsland der Tabelle, Rang 9 im Jahr 2025 spiegelt auch unsere letzte Leistungen wieder, die vorsichtig ausgedrückt sehr bescheiden waren. Vor allem die Auftritte auf gegnerischen Anlagen und hier unsere denkwürdige und verdiente 5:1 Niederlage in Haslach wirken auch in dieser Woche im Training noch nach. Während wir auswärts im Jahr 2025 nur zwei von 15 möglichen Zählern holten, gibt die Heimbilanz doch mehr Hoffnung, dass wir gegen den Tabellenführer endlich wieder (voll) anschreiben können. Denn zu Hause gelangen 2025 in den bisherigen vier Partien drei Siege, lediglich vor zwei Runden gegen die Spitzenmannschaft aus St. Oswald/Fr. wurden die Punkte geteilt. Die letzte Heimniederlage stammt immer noch von Mitte Oktober 2024 gegen Haslach und ist auch nach wie vor die einzige Niederlage auf unserem Sportplatz in dieser Saison. Wir hoffen, dass im Training und der Vorbereitung diese Woche die richtigen Schlüsse gezogen werden und wir voll motiviert und hungrig auf die drei Punkte ins Flutlichtspiel am Freitag gehen. Einer wird dabei nicht mitwirken können, Kapitän Felix Hofmann fehlt nach seiner 5. gelben Karte gelbgesperrt.
Schiedsrichter:
Einige Highlights durfte Schiedsrichter Wolfgang Oberhuber diese Saison schon leiten (unter anderem das Marchtrenker Derby am 10. Mai vor 900 Besuchern und das 1:1 zwischen St. Oswald und Gallneukirchen in der Hinrunde), nun wurde er bei einem vielleicht meisterschaftsvorentscheidenden Spiel als Unparteiischer eingeteilt. Viermal leitete er einen Partie von uns, zwei davon wurden gewonnen, zwei davon wurden verloren. Wenn wir gewonnen haben, dann waren es Schützenfeste, nämlich das 0:6 in Haibach im März 2024 sowie unseren 2:5 Auswärtssieg im März 2023 in Julbach. Die weiteren beiden Spiele waren unsere 2:1 Niederlage in St. Oswald/Fr. im Oktober 2022 sowie unsere 2:0 Auswärtspleite in Naarn in unserer Landesligasaison im November 2017. Bei drei Meisterschaftsmatches von Gallneukirchen fungierte er auch als Schiedsrichter, alle drei möglichen Spielausgänge waren dabei, die letzte Partie gegen St. Oswald/Fr. endete wie eingangs erwähnt Unentschieden. Seine Assistenten am Freitag sind Robert Karl Hainbuchner und Lukas Schilcher.
Reserve:
Mit der 2:0 Auswärtsniederlage in der Vorwoche gegen Haslach hat sich die Ausgangslage massiv verschlechtert und wir haben den Meistertitel nicht mehr selber in der Hand. Wollen wir unsere wohl letzte Chance nutzen, dann brauchen wir am Freitag zwingend drei Punkte, damit wir bis auf einen Zähler an die in der Rückrunde schier unbezwingbar erscheinenden Jung-Gallier (8 Siege, 1 Unentschieden) aufschließen können. Ähnlich wie auch bei der KM spricht an diesem Tag die Heimstatistik knapp für uns, zu Hause musste sich unsere Reserve auch nur Haslach geschlagen geben, bis auf ein Unentschieden wurden die restlichen neun Partien auf eigener Anlage gewonnen. Gallneukirchens Nachwuchs führt aber die Reserve-Auswärtstabelle an und konnte in sieben von elf Partien den Sieg für sich beanspruchen. Sollten wir am Freitag verlieren, droht sogar der Verlust von Platz 2, denn die Reserve von Arnreit ist vor diesem Spieltag punktegleich mit uns.
Spielort und Uhrzeit:
Das vorletzte Heimspiel der Saison 2024/25 steigt am Freitag, 23. Mai um 19:30 Uhr, zuvor kommt es zum Reserve-Spitzenspiel ab 17:30 Uhr. Wir freuen uns bei beiden Spielen auf euch! Ein großes DANKE an dieser Stelle bereits an unseren Matchballsponsor VW Kneidinger!
Damen:
Unsere Damen haben spielfrei, das nächste und letzte Saisonspiel findet im Rahmen des letzten Herren-Heimspiels am Samstag, 7. Juni um 16:00 Uhr gegen die Ladies aus St. Oswald/Fr. statt.
https://www.union-lembach.at/wp-content/uploads/2025/05/Vorbericht-Gallneukirchen_Mai.png10801080Klaus Draxlerhttps://www.union-lembach.at/wp-content/uploads/2016/08/LogoLembachBig-300x300.pngKlaus Draxler2025-05-20 09:30:572025-05-19 12:49:33Heimduell gegen den Tabellenführer
Erst zum zweiten Mal in den letzten 25 Jahren bereiteten sich unsere Jungs am Samstag auf ein Match in der Copa Haslana Arena gegen den SV Haslach vor. Die Gastgeber gingen mit vier Siegen in Folge ins Bezirksderby, während wir seit dem Osterwochenende und dem knappen 2:1 Heimsieg gegen Katsdorf auf das Punktemaximum warten müssen. Nicht nur die aktuelle Formkurve der beiden Teams, sondern auch die historische Bilanz sprach vor der Partie klar für Haslach, seit deren Aufstieg in der Vorsaison wurden alle drei direkten Duelle von der Heimmannschaft gewonnen. Am gestrigen Samstag ließ man keine Zweifel aufkommen, wer das vierte Aufeinandertreffen in der jüngeren Vergangenheit für sich entscheiden sollte.
Hälfte Eins:
Trotz Empfehlungen den Spielbericht dieses Mal drastisch zu kürzen oder ganz ausfallen zu lassen, gibt es hier eine Zusammenfassung, auch wenn diese fast nur negative Ausführungen beinhaltet. Dies begann bereits in der Vorbereitung auf die Partie, denn unser bester Torschütze Jakob Pechmann musste verletzungsbedingt absagen und fand sich nur als Zuschauer ein. Auch die ersten Chancen gehörten den Gastgebern, ein Abschluss von Marvin Lorenz geht drüber, den anderen wehrt Max stark zur Ecke ab, dazwischen klären unser Schlussmann und Felix Hofmann an der Strafraumgrenze in höchster Not und mit vollem Körpereinsatz. Unsere erste Chance hat Idris Sakic, dessen Schuss vom 16er knapp am rechten Kreuzeck vorbeigeht. Ab Minute 19 führten uns die Haslacher, bei denen Tobias Schauer nicht im Kader war und Julian Friedl nur auf der Bank Platz nahm, dann richtig vor.
Der auffällige ungarische Legionär Aron Racz läuft von links relativ unbedrängt in den Strafraum und zieht aus bereits spitzem Winkel ab, via Max geht der Ball ins Tor zum 1:0. Nach einer Halbchance von Alexander Mühlparzer haben die Haslacher in Minute 24 einen Freistoß auf der linken Seite nahe der Ersatzbänke, Marcel Weichselbaumer verlagert das Spiel auf die rechte Seite zu Niklas Hackl, dieser profitiert, dass sich Patrick Schürz beim Kopfball verschätzt und zieht Richtung Mitte. Den Schuss von Hackl kann Max noch abwehren, der Abpraller landet genau vor den Beinen von Marvin Lorenz, der zum 2:0 abstaubt. Eine Minute später kommt es dann knüppeldick, Felix Hofmann foult im Strafraum Aron Racz, Schiri Viertelmayr gibt unserem Kapitän zurecht die insgesamt fünfte gelbe Karte der Saison und zeigt auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwertet Leotrim Sylaj halbhoch rechts. Die Köpfe hingen und die Körpersprache ließ schon vermuten, dass wir in diese Partie nicht mehr zurückfinden werden, hier half auch nicht, dass ein Treffer von Bernhard Timpner nach Schmerda-Freistoß in Minute 34 nicht gegeben wurde. Glück hatten wir einige Minute später als Max im 1 gegen 1 Sieger gegen Marvin Getzinger blieb, daher ging es „nur“ mit einem 3:0 in die Kabine.
Hälfte Zwei:
Die beste Phase haben wir dann nach der Pause, Alexander Mühlparzer, Stefan Hinterleitner und Adnan Nocic haben bis zur 70. Minute drei Chancen, die aber entweder drüber gingen oder vom wenig geforderten Haslacher Schlussmann Florian Starlinger entschärft wurden. In unserer stärksten Phase erhöhen die Hausherren auf 4:0, Marvin Lorenz setzt sich auf der rechten Seite durch, tunnelt mit dem Querpass Felix Hofmann, der Ball wird von der Mitte dann weitergeleitet Richtung langen Pfosten, wo Maximilian Hinterhölzl abzieht. Die Kugel geht aufs Tor, Martin Schinkinger will auf der Linie noch mit dem Oberschenkel klären, der Ball war dort wohl bereits hinter der Linie bzw. wertete der Schiedsrichter den Treffer zurecht für den Haslacher Angreifer.
Das einzig erfolgreiche Ereignis passierte dann in Minute 90, Alexander Mühlparzer flankt präzise von rechts in den Strafraum und findet an der zweiten Stange den Kopf von Jakob Bäuchler, der mit dem Kopfball gegen die Laufrichtung von Starlinger sein erstes Kampfmannschaftstor erzielt. Passend zum Spiel setzen die Haslacher aber sofort nach und schicken den eingewechselten Julian Friedl, der nicht lange fackelt und aus ca. 15 Metern Max keine Chance lässt. Gleich darauf pfiff Schiri Viertelmayr ab, wir blamieren uns auf der Copa Haslana und reisen völlig verdient ohne Zählbares nach Hause.
Fazit:
Ein völlig desolater Auftritt im Bezirksderby, der auch einen Tag später noch nicht wirklich erklärbar ist. Die Qualität der Mannschaft ist definitiv vorhanden, kann aber derzeit aus welchen Gründen auch immer nicht abgerufen werden, vor allem die Kampf- und Laufbereitschaft für die Mannschaft fehlt bei einigen Spielern derzeit komplett. Hinzu kommen immer wieder Verletzungen, die aufgrund des in Summe doch dünnen Kaders dann oft nicht kompensiert werden können. Für das Spiel am Freitag gegen den Tabellenführer aus Gallneukirchen ist eine deutliche Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen nötig, um nicht erneut eine Abfuhr zu kassieren.
Reserve:
Drei Niederlagen hatte unsere Reserve in der bisherigen Saison und die deutlichste und bitterste war die Niederlage im Hinspiel gegen den SV Haslach, als wir uns auf eigener Anlage mit 1:4 geschlagen geben mussten. Diese Schmach wollte die Kaltenhuber-Elf wettmachen und so startete man voll motiviert ins kleine Bezirksderby, musste mit Jonathan Altendorfer und Christian Anreither aber auf die beiden Top-Torschützen der Saison verzichten. Nach einer guten Kopfballchance von David Wögerbauer nach ca. zehn Minuten gehen die Gastgeber in Minute 25 in Führung, Michael Becker kommt halbrechts im Strafraum an den Ball und zieht schnörkellos ab. Bis zur Pause war es noch eine relativ offener Schlagabtausch wo unsere Reserve auch Chancen hatte, Maxi Cristea und Adnan Nocic tauchen in zwei Szenen alleine vor dem Tor auf, finden aber ihren Meister in Schlussmann Wolfesberger.
Nach der Pause war das Spiel oft wenig spektakulär, die Entscheidung passierte in Minute 65, als Routinier Matthias Engleder unseren Keeper Reinhard Perndorfer mit einem Distanzschuss überraschte bzw. ausnutzte, dass er etwas zu weit vor seinem Tor stand. Wir konnten in der Folge nicht mehr nachsetzen und müssen wie im Hinspiel den Haslachern die Punkte überlassen. Dadurch verschlechtert sich unsere Ausgangslage im Kampf um den Meistertitel massiv, denn Tabellenführer Gallneukirchen gewinnt parallel mit 6:1 gegen Katsdorf und hat vier Runden vor Schluss nun vier Punkte Vorsprung auf uns.
Damen:
Bereits die vorletzte Saisonpartie bestritten an diesem Wochenende unsere Damen und die Reise ging in den Bezirk Braunau zur Union Aspach-Wildenau. Personell waren wieder mehr Spielerinnen an Bord als in der Vorwoche gegen Peuerbach, dafür fehlte die mit Knieproblemen kämpfende Kapitänin Lena Ilk, ihre Rolle übernahm Hannah Kiesl. In der ersten halben Stunde hatten beide Teams Torchancen, die Gastgeberinnen waren aber in der Anfangsphase etwas präsenter, konnten unsere Torfrau Leonie Gerstl aber nicht bezwingen. Dies schafften unsere Damen auf der Gegenseite in Minute 35, nach einem Gestochere wird ein Schuss von Julia Kepplinger abgefälscht und die Kugel fällt Laura Kalischko vor die Füße, die aus ca. 20 Metern abzieht und Torfrau Simone Macho überhebt. Bis zur Pause gibt es noch gute Gelegenheiten auf beiden Seiten, die größte Chance hatte dabei Hannah Kiesl, die nach einem Konter das Spielgerät knapp neben das Gehäuse setzt.
Lange Zeit passierte dann wenig Nennenswertes im zweiten Durchgang, ehe unsere Ladies in Minute 74 den Ball nicht entscheidend klären können. Vanessa Auer kommt an den Ball, zieht ab, und trifft zum vielumjubelten Ausgleich. Die Gierlinger-Elf ließ sich nicht beirren und kämpfte sich sofort wieder zurück, in Minute 92 dann aber die große Enttäuschung: Die Gastgeberinnen führen einen Freistoß schnell aus und wir verschlafen diese Situation, Elisabeth Hartl ist alleine vor Leonie Gerstl und lupft den Ball über unsere Torfrau zum 2:1. Kurz darauf war Schluss, die Union Aspach-Wildenau setzt sich in einem engen Spiel mit 2:1 durch, in einer ausgeglichenen Landesligapartie wäre wohl am Ende ein Unentschieden gerecht gewesen.
Ausblick:
Ein sehr entscheidendes Wochenende steht uns bevor, denn in der nächsten Runde treffen wir auf den SV Gallneukirchen und somit auf den aktuellen Tabellenführer der Bezirksliga Nord. Unsere Gäste könnten mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung Landesliga machen, unser Team will nach den zuletzt doch sehr enttäuschenden Ergebnissen beim vorletzten Heimspiel der Saison endlich wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Auch das Vorspiel verspricht Spannung, im Reservespiel könnte auch bereits eine Vorentscheidung um den Meistertitel fallen beim Duell Erster gegen Zweiter. Gespielt wird in Lembach am Freitag, 23. Mai 2025 um 17:30 Uhr (Reserve) + 19:30 (KM). Unterstützt unsere Jungs in der aktuell schwierigen Phase!
Drei Bezirksderbys hat der Spielplan noch für uns vorgesehen und alle drei bestreiten wir auf fremden Terrain. Der Auftakt findet in der Copa Haslana Arena vom SV Haslach statt und der Aufsteiger der Vorsaison kann wohl getrost als aktueller Angstgegner von uns bezeichnet werden. Denn noch älter als der Spruch „Host scho amoi an Hos locha gseng?“ sind vermutlich die Personen, die sich an einen Lembach-Sieg gegen Haslach erinnern können (weiterführende Infos siehe „Historische Bilanz“). Nach einem verpatzten Rückrundenstart haben die Holzmänner (in Anlehnung an den Vereinsnamen bzw. das ortsansässige Maschinenunternehmen 😉) zudem zuletzt wieder in die Erfolgsspur gefunden.
Gegner-Check:
Das Team von Trainer Andreas Jobst hat ein deutliches Offensiv-Defensiv-Gefälle. 42 Treffer bedeuten die zweitgefährlichste Offensive der Liga, wobei 21 Tore und somit genau die Hälfte auf das Sturmduo Julian Friedl & Tobias Schauer zurückzuführen sind. Defensiv sind die Leistungen aber ausbaufähig, 35 Gegentore bedeuten den schwächsten Wert der Top 8-Teams. Die Gastgeber sind außerdem das einzige Team, welches zu Hause noch ohne Unentschieden ist – Tipp X ist am Samstag somit eher unwahrscheinlich. Die ganz starken Leistungen aus der Hinrunde konnten vor allem zu Beginn des Jahres nicht bestätigt werden, in den ersten vier Runden wurden nur zwei Punkte geholt, ehe dann Siege gegen Hofkirchen, Arnreit und Freistadt folgten. Nach dem vierten Sieg in Folge in der Vorwoche in Katsdorf sind die Gastgeber auf Platz Fünf der Tabelle und auch nur mehr einen Punkt hinter uns.
Historische Bilanz:
Seit dem Aufstieg der Haslacher gab es erst wieder drei Derbys gegeneinander, alle drei wurden dabei unsererseits verloren, bei einem Gesamt-Torverhältnis von 2:8. Das Hinspiel im Herbst endete mit 0:2 und war damals unsere erste Saisonniederlage. Blickt man weiter in die Vergangenheit, spielten wir letztmals in den Saisonen 1999/2000 und 2000/20001 in derselben Liga, damals in der 2. Klasse Nordwest. Im Mai 2000 waren es die Haslacher die uns mit einem 2:1 nach Hause schickten und unsere damaligen Meisterschaftsträume beendeten. Eine Zusammenfassung ist nach wie vor auf Lembach Online zum Nachlesen: https://www.lembach-online.at/2000/05/lembach-verliert-in-haslach-mit-21/
Anschließend standen wir uns noch in der Saison 2000/01 gegenüber, in unserer Meistersaison in der 2. Klasse konnten wir beide Duelle gewinnen, somit warten wir seit dem Jahr 2001 auf einen Sieg gegen Haslach, eine Statistik, die zugegebenermaßen aufgrund der seltenen Duelle auch ein bisschen trügerisch ist.
Unsere Formkurve:
Unsere Jungs haben nach wie vor die zweitwenigsten Niederlagen der Saison, auffällig ist aber generell der höchste Wert an Unentschieden – bereits acht Mal wurden die Punkte geteilt, wodurch wir mittlerweile bei einer Unentschieden-Quote von 38 % sind. Auch aufgrund der vielen Remis beträgt der Rückstand auf Leader Gallneukirchen mittlerweile neun Punkte, auch der Relegationsplatz ist nach der Punkteteilung gegen St. Oswald und weiterhin vier Punkten Rückstand schwierig zu erreichen. Unsere Leistungen vor allem im Frühjahr waren bis dato zu unkonstant, generell wurden 2025 erst drei Siege eingefahren, wodurch wir in der Rückrundentabelle nur auf Platz 9 liegen. Mindestens zwei Sieg in Folge gab es letztmals Ende der Hinrunde, als wir gegen Julbach, Vorderweißenbach und Oepping-Peilstein sogar drei Dreier in Folge einfahren konnten. Einige Spieler sind nach der letzten Runde nicht 100%ig fit, unter anderem musste Torschütze Jakob Pechmann gegen St. Oswald angeschlagen runter, wir hoffen aber, dass alle Spieler im Derby einsatzfähig sind.
Schiedsrichter:
Wenig Erfahrungen, aber auch wenig Erfolgserlebnisse haben beide Teams mit Hauptschiedsrichter Herbert Viertlmayr. Sowohl bei Haslach als auch bei uns war er 2x Spielleiter, die Bilanz ist ident: Ein Spiel wurde verloren, das andere endete Unentschieden. Unsererseits pfiff er unsere 2:3 Heimniederlage gegen Königswiesen im Oktober 2021 und unser 1:1 im August 2018 in Freistadt. Bemerkenswert ist, dass Herbert Viertelmayr der einzige Schiedsrichter ist, der Andreas Hofer vom Platz stellte. Beim 1:1 in Freistadt sah unsere langjährige Nr. 8 in der Schlussphase nach einer Tätlichkeit die rote Karte. Haslach pfiff er 2x in der 1. Klasse, 2018 wurde in Altenberg 2:1 verloren, das Spiel gegen Schenkenfelden endete unter seiner Leitung 2:2 Unentschieden. Seine Assistenten sind am Samstag Hossein Shahbazi Boldaji und Hamza Naciri.
Reserve:
Deutlich besser ist die Bilanz unserer Reserve gegen Haslach. Das erste Aufeinandertreffen nach langer Zeit wurde im September 2023 dank Treffer von Dominik Barth, Paul Kneidinger und Lukas Hackl mit 0:3 gewonnen, das Rückspiel in der Vorsaison dann zu Hause dank Toren von Markus Hintringer und Michael Stöbich mit 2:1. Nur in der Hinrunde der aktuellen Saison setzte sich Haslachs Reserve erstmals durch und gewann in Lembach deutlich mit 1:4. In der Tabelle liegen die Gastgeber auf Platz 8 mit 30 Punkten, nach dem Heimsieg gegen St. Oswald letzte Runde finden wir uns nach wie vor auf Platz Zwei ein, sind aber nur mehr einen Punkt von Tabellenführer aus Gallneukirchen entfernt und kämpfen somit diese Runde um die Wiedereroberung der Tabellenführung.
Spielort und Uhrzeit:
Unser drittletztes Auswärtsspiel der Saison bestreiten wir in der Copa Haslana Arena am Samstag, 17. Mai, die Reserve beginnt um 14:45 Uhr, die KM folgt dann zur besten Fußballzeit um 17:00 Uhr. Wir freuen uns auf eure Unterstützung beim Derby!
Damen:
Unsere Damen bestreiten ihr vorletztes Spiel der Saison, die Gierlinger-Elf reist in den Bezirk Braunau und trifft dort auf die Union Aspach-Wildenau. Es gab erst ein Aufeinandertreffen der beiden Teams, im Oktober des vergangenen Jahres stand es nach packenden 90 Minuten und Treffern von Laura Kalischko, Alina Mairhofer und Lena Ilk 3:3. Unsere Damen können seit Anfang Mai fix für die nächste Landesliga-Saison planen und möchten die Saison natürlich mit möglichst vielen Punkten aus den letzten beiden Runden beschließen. Nach dem kleinen Rückschlag beim Heimspiel gegen Peuerbach sollte sich zumindest die personelle Situation wieder etwas bessern und wir haben hoffentlich zusätzliche Alternativen auf der Ersatzbank im Vergleich zur Vorwoche. Gespielt wird ebenfalls am Samstag, 17. Mai um 15:00 Uhr in der Ford-Destinger Arena in Wildenau.
https://www.union-lembach.at/wp-content/uploads/2025/05/Vorbericht-Haslach_Mai-2025.png10801080Klaus Draxlerhttps://www.union-lembach.at/wp-content/uploads/2016/08/LogoLembachBig-300x300.pngKlaus Draxler2025-05-14 09:00:202025-05-14 10:28:57Start der Auswärtsderby-Wochen
Die Ergebnisse von Freitag spielten uns fast alle in die Karten, Gallneukirchens Reserve holte nur einen Punkt in Freistadt, unser engster Verfolger Altenberg kassierte zu Hause die erste Niederlage 2025 und die Jungs der SPG Oepping-Peilstein kamen in Schweinbach nicht über ein 1:1 hinaus. Lediglich die KM von Gallneukirchen gab sich keine Blöße und marschiert nach dem 0:2 in Freistadt mit kleinen Schritten Richtung Landesliga. Unsererseits war alles angerichtet, unsere Verfolger ließen Federn und wir standen dem Zweitplatzierten aus St. Oswald/Fr. im direkten Duell gegenüber, die vor diesem Spieltag den Relegationsplatz innehatten.
Hälfte Eins:
Wir mussten lediglich auf die Langzeitverletzten Thomas Pichler und Manuel Pichler verzichten und es entwickelte sich sofort eine ausgeglichene Partie. Nach der ersten Halbchance unserer Gäste, die Max an der Strafraumgrenze entschärft, chippt Edhem Seperovic den Ball auf Jakob Pechmann, dessen Hereingabe zur Ecke abgeblockt wird. Wichtig ist diese Situation deswegen, weil wir im Anschluss beinahe in Führung gehen. Manuel Schmerda befördert die Kugel von der Eckfahne zur Mitte, Alexander Mühlparzer kommt an den zweiten Ball und zieht ab, Stefan Hinterleitner verlängert den Ball ins Tor, stand aber in abseitsverdächtiger Position, welche von Assistent Lee auch geahndet wird. In Minute 24 gleicht St. Oswald bei den Abseitstoren aus und wieder ist der Ursprung eine Standardsituation, der 43-jährige Mittelfeldregisseur Ales Koci findet Marcel Katzmair nach einem Freistoß, die Nr. 10 unserer Gäste war hier zu weit vorne, wodurch die Spieluhr bei 0:0 blieb. Die nächsten beiden Szenen gehörten wieder uns, ein Abschluss von Jakob Pechmann aus spitzem Winkel geht ebenso knapp vorbei wie ein Weitschuss von Idris Sakic wenig später.
In Minute 33 erhöht St. Oswald bei den Abseitstoren auf 1:2, dieses Mal ist es Goalgetter Filip Rezac der nach Peirlberger-Vorlage in der verbotenen Zone steht. Kurz darauf noch eine St. Oswalder Chance durch den quirligen Jonas Oprießnig, sein Abschluss geht drüber und wir machen in der Folge das Spiel schnell. Der gestern offensiv eingesetzte Idris Sakic sieht Jakob Pechmann in aussichtsreicher Position im Strafraum, unsere Nr. 9 legt sich den Ball zurecht, sieht, dass sie Goalie Stütz schon für eine Seite entschieden hat und zieht mit seiner linken Klebe ab, wodurch der Ball im langen Eck einschlägt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff von Schiri Lukas Schüttengruber kommt es zum vierten nicht gegebenen Tor, nach einem Schmerda-Freistoß entscheidet der Unparteiische auf Stürmerfoul vom vermeintlichen Torschützen Jakob Pechmann.
Hälfte Zwei:
Die ersten Minuten passierte wenig, ehe es in Minute 53 zu einem Rempler von Kapitän Hofmann gegen Filip Rezac an der Strafraumgrenze kam. Eine knifflige Szene, die im Profifußball definitiv zum Einsatz des VAR führen würde, Schiri Schüttengruber entschied nach Rücksprache mit seinem Assistenten Samuel Jase Lee, dass der Kontakt auf der Linie bzw. innerhalb des Strafraums war und zeigte auf den Punkt. Arnel Kadric trat an, Max hatte die Ecke und war noch dran, kann den Ausgleich aber nicht mehr verhindern. Nach einem gefährlichen Distanzschuss von Gäste-Kapitän Philipp Winter gehen wir in Minute 64 wieder in Führung. Manuel Schmerda bringt einen Freistoß in den 16er, Felix Hofmann setzt sich im Stile eines Flügelspielers durch und geht Richtung Grundlinie, seinen Stangler verwertet Idris Sakic sehenswert mit der Hacke zum 2:1. Sofort ist der Tabellenzweite aber wieder da und hat innerhalb von drei Minuten zwei Kopfballchancen durch Filip Rezac, wobei er bei der zweiten Gelegenheit viel zu viel Platz hat und der Ball nur um Zentimeter an der linken Stange vorbeigeht. Der Einsatz der in türkis agierenden Gäste wird dann in Minute 78 belohnt, Arnel Kadric setzt sich im Strafraum durch, lässt Felix Hofmann aussteigen und erzielt aus spitzem Winkel den Ausgleich. Der beste Ligatorschütze Filip Rezac bleibt wie im Hinspiel gegen uns ohne Torerfolg, bei der letzten Chance der Partie schießt er den Ball ins Außennetz. Endstand folglich 2:2, unser bereits achtes Remis der laufenden Saison.
Fazit:
Ein offener Schlagabtausch im Spitzenspiel der Runde, der mit einem in Summe gerechten Unentschieden endete. Die drei Punkte wären wichtig gewesen für den möglichen Relegationsplatz, mittlerweile dürfte dieses Unterfangen auch aufgrund des Restprogramms wohl schwierig werden.
Reserve:
Alles wieder offen ist im Kampf um den Reservemeistertitel, nach dem 1:1 von Gallneukirchen am Freitagabend ließen wir im Vorspiel den Gegnern keine Chance und sind nach dem 3:0 Heimerfolg wieder bis auf einen Zähler am Tabellenführer dran. Mitverantwortlich sicherlich die rote Karte für Niklas Maier in Minute 6, dem der pfeilschnelle Jonathan Altendorfer entwischte und er dann keinen anderen Ausweg als eine Notbremse sah. Unsere Nr. 5 war es dann auch, die die Kaltenhuber-Elf in Minute 17 in Führung brachte. Er setzte den verbliebenen Innenverteidiger unter Druck und erwischte den Ball, der ihm dann genau vor die Füße fiel, sein direkter Abschluss bedeutete das 1:0. Vor allem in dieser Phase im ersten Durchgang hätten wir deutlich mehr Tore erzielen können, Manuel Kainberger vergibt eine Großchance, Kenan Seperovic trifft mit einem Weitschuss nur die Querlatte, zudem wurden zwei Treffer von Maxi Cristea nicht gegeben.
Die beiden restlichen Treffer fielen aber ebenfalls noch in der ersten Hälfte, Adnan Nocic versenkt einen Freistoß von der rechten Seite aus spitzem Winkel, einige Minuten später holt Jonathan Altendorfer einen Elfmeter heraus, den Kenan Seperovic elegant in die Mitte lupft. Der zweite Durchgang konnte nicht mehr ganz mit der turbulenten ersten Hälfte mithalten, es blieb dann beim in Summe verdienten 3:0 Heimerfolg.
Damen:
Während unsere Herren personell fast aus dem Vollen schöpfen konnten, musste Damentrainer Gerhard Gierlinger mit Laura Schinkinger, Olivia Brandstetter, Lara Pühringer, Christina Engleder und Alina Mairhofer auf fünf Spielerinnen verzichten. Speziell im ersten Durchgang konnte dennoch an die starken Leistungen der letzten Spiele angeknüpft und in Minute 14 sogar die Führung erzielt werden. Die später mit Kreislaufproblemen kämpfende Laura Kalischko schickt Lena Ilk am rechten Flügel, sie bringt den Ball flach zur Mitte wo Sandra Keil im Stile einer Torjägerin verwertet und nur mehr den Fuß hinhalten muss. Peuerbach wurde aber im Laufe der Partie immer stärker und fand gute Gelegenheiten vor, die aber unsere Torfrau Leonie Gerstl zunächst noch zunichte machte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff vom guten Schiedsrichter Togar fällt dann aber doch der Ausgleich, Jana Hinterberger überwindet mit einem evtl. leicht abgefälschten Schuss aus der Drehung zum ersten Mal unsere Nr. 1. Halbzeitstand 1:1.
Die in grün spielenden Gäste kamen dann aber deutlich besser aus der Kabine und stellten rasch auf 1:3. In Minute 51 knallt Vanessa Mühlböck das Spielgerät aus spitzem Winkel in die Maschen, fünf Minuten später ist es Kristin Dornetshumer die unsere herauslaufende Torfrau überhebt. Nach einem gefährlichen Freistoß von Julia Kepplinger und einem Abschluss von Laura Kalischko macht Peuerbach in Minute 70 dann endgültig den Deckel drauf, Kristin Dornetshumer chippt zum zweiten Mal den Ball über Leonie Gerstl ins Tor zum 1:4. Unsere Gäste hätten in Minute 79 beinahe den fünften Treffer nachgelegt und waren generell im zweiten Durchgang das dominierende Team, daher gehen die drei Punkte verdient in den Bezirk Grieskirchen.
Ausblick:
Fünf Runden sind noch zu absolvieren, in drei davon müssen wir auswärts antreten und alle drei Spiele in der Fremde sind ein Derby. Der Auftakt der Auswärtsderby-Wochen findet nächste Woche in der Copa Haslana Arena statt, wo wir auf den SV Haslach treffen. Seit dem Aufstieg der Haslacher in der Vorsaison wurden alle drei bisherigen Duelle verloren, wir hoffen natürlich, dass wir nächste Woche endlich im Bezirksderby anschreiben können. Gespielt wird am Samstag, 17. Mai 2025 um 14:45 (Reserve) + 17:00 (KM). Unsere Damen bestreiten ihr vorletztes Saisonspiel auswärts bei der Union Aspach-Wildenau im Bezirk Braunau, Anstoß ist ebenfalls am Samstag, 17. Mai um 15:00 Uhr.
Danke an Malwerk (Marko Hofmann) für den Matchball!
Voller Balkon beim Spitzenspiel, wo seit Ende April die Logos einiger unserer Sponsoren zu sehen sind. Weitere Flächen wären noch frei!
https://www.union-lembach.at/wp-content/uploads/2025/05/Ergebnis-St.-Oswald_Mai-2025.png10801080Klaus Draxlerhttps://www.union-lembach.at/wp-content/uploads/2016/08/LogoLembachBig-300x300.pngKlaus Draxler2025-05-11 11:03:112025-05-11 11:03:11Gerechte Punkteteilung im Spitzenspiel
Bezirksderby im Meranstadion
/in Fußball-News, Fußball-TopNews /von Klaus DraxlerAuszug aus dem Duden:
Veilchen, das: im Frühjahr blühende kleine, stark duftende Pflanze mit herzförmigen Blättern und blauen bis violetten Blüten aus zwei aufwärts- und drei abwärtsgerichteten Blütenblättern
Veilchen, die: im Frühjahr aufblühende Fußballmannschaft aus dem Bezirk Rohrbach mit weißen bis violetten Trikots, die heuer sechs Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen haben
Gegner-Check:
Die Veilchen sind die viertbeste Rückrundenmannschaft und haben sich nach einer enttäuschenden Hinrunde und nur Platz 10 ins gesicherte Mittelfeld auf Rang 7 vorgearbeitet. Die Julbacher konnten die letzten drei Heimspiele im Meran-Stadion gewinnen, haben aber vor heimischer Kulisse zuletzt im Oktober 2024 und somit vor sieben Heimspielen zu Null gespielt. Generell verhindert die oft zu anfällige Defensive bei der Autengruber-Elf eine noch bessere Platzierung, mit 38 Gegentreffern hat man die meisten Gegentore der Top 10 und beispielsweise nur eines weniger als Wartberg auf Platz 13. Auf zwei zusätzliche Personalien kann Chefcoach Anton Autengruber am Samstag wieder zurückgreifen, Joachim Auberger und Florian Stadlbauer fehlten beim Unentschieden in Katsdorf und kehren nach Gelbsperren wieder zur Mannschaft zurück. Offensiv läuft bei den Hausherren alles über das Sturmduo Fabian Pils und Jakob Lauss, die gemeinsam für 26 der 39 Saisontreffer verantwortlich sind.
Historische Bilanz:
Eine relativ ausgeglichene Bilanz zeigt der Blick in die Vergangenheit, von den letzten 18 direkten Duellen gewannen wir sieben und Julbach sechs, fünf Partien endeten Unentschieden. Allerdings hatten wir die Veilchen in den letzten Jahren gut im Griff, in den letzten sechs Derbys gingen wir viermal als Sieger vom Feld, zweimal wurden die Punkte geteilt. Der letzte Julbacher Sieg ist somit schon einige Zeit her, im September 2021 mussten wir uns auswärts mit 2:0 geschlagen geben. In der Hinrunde waren wir mit 4:0 erfolgreich, mit Andreas Hofer, Alexander Mühlparzer, Jakob Pechmann und Idris Sakic gab es auch vier verschiedene Torschützen. Die besten Derbytorschützen sind Stefan Hinterleitner mit acht bzw. Florian Stadlbauer mit vier Treffern.
Unsere Formkurve:
Viele Spieler und Fans sehnen wohl schon die Sommerpause herbei, denn fußballerisch konnten wir in den letzten Partien nicht immer überzeugen, nach der 5:1 Klatsche in Haslach hatten wir in der Vorwoche zum zweiten Mal in dieser Saison auf eigener Anlage das Nachsehen und verloren gegen den Tabellenführer aus Gallneukirchen mit 0:3. Tabellarisch bedeutet dies aktuell Platz Fünf mit 38 Punkten, der nach der Hinrunde noch anvisierte Relegationsplatz ist somit in weite Ferne gerückt, aktuell droht sogar der Absturz ins Mittelfeld, denn in unserer wie immer engen Liga ist der Tabellenneunte aus Freistadt auch nur mehr vier Punkte hinter uns. Über weite Strecken der Saison galt unsere Defensive auch als äußerst stabil, unser 1:0 Sieg gegen Arnreit Anfang April 2025 war das insgesamt neunte Spiel der Saison ohne Gegentor, in den folgenden sieben Partien kassierten wir allerdings immer mindestens ein Tor. Unsere Verteidigung bekommt aber wieder Verstärkung, Felix Hofmann kehrt nach Gelbsperre zur Mannschaft zurück. Auswärts konnten wir diese Saison bisher nur zwei von elf Partien gewinnen, in der Rückrundentabelle liegen wir hinter Abstiegskandidat Schweinbach nur auf Platz 10.
Schiedsrichter:
Quasi keine Erfahrungen haben beide Teams mit Hauptschiedsrichter David Prosl, bei Julbach war er noch nie als Unparteiischer eingeteilt, bei uns pfiff er nur ein Testspiel, nämlich unseren 1:0 Sieg in der Vorbereitung im Februar 2024 gegen Peilstein. Seine Assistenten am Samstag sind Dietmar Krczal und Jannik Krammer.
Reserve:
Relativ klar verteilte Rollen laut Papierform gibt es im Reservespiel. Nach der 2:5 Niederlage gegen Gallneukirchen müssen wir ziemlich sicher unsere Meisterschaftsträume begraben, sind aber nach wie vor auf Platz 2 der Tabelle und haben diese Saison 35 Punkte mehr gesammelt als die Jung-Veilchen, die mit 13 Punkten nur auf dem vorletzten Platz stehen. Historisch ist die Bilanz aber relativ ausgeglichen bzw. konnten die Gastgeber sogar neun kleine Derbys gewinnen, während wir nur sieben Mal den Platz als Sieger verließen. Im Herbst setzten wir uns zu Hause mit 3:1 durch, unsere Treffer erzielten damals Manuel Kainberger, Lukas Hackl und Jonathan Altendorfer. Insgesamt die meisten Treffer gegen Julbachs Reserve erzielte bei uns Dietmar Höfler mit drei Treffern, er steht seit einigen Runden mit aktuell 270 Einsätzen auch bereits auf Platz 2 der ewigen Einsatzliste in der Bezirksliga Nord Reserve.
Spielort und Uhrzeit:
Unser vorletztes Auswärtsspiel der Saison bestreiten wir am Samstag, 31. Mai 2025 um 13:45 (Reserve) und 16:00 (KM). Wir freuen uns auf viele bekannte Gesichter im Julbacher Meranstadion!
Damen:
Unsere Damen haben spielfrei, das nächste und letzte Saisonspiel findet im Rahmen des letzten Herren-Heimspiels am Samstag, 7. Juni um 16:00 Uhr gegen die Ladies aus St. Oswald/Fr. statt.
Doppel-Niederlage gegen die Fast-Meister
/in Fußball-News, Fußball-TopNews /von Klaus DraxlerNeben 75 Stück köstlicher Käsekrainersemmeln durften sich die Fans im Vorhinein auch auf zwei fußballerische Leckerbissen freuen, denn unsere Gäste reisten sowohl in der KM als auch in der Reserve als Tabellenführer an und wollten mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung Rückkehr in die Landesliga machen. Unser Ziel war natürlich die Negativserie zu stoppen und auf heimischer Anlage endlich wieder voll anzuschreiben, Grund zum Jubeln hatten nach 2x 90 Minuten aber nur die Gallier, die sowohl in der KM als auch in der Reserve kurz vor dem Meistertitel stehen.
Hälfte Eins:
Einzige nennenswerte Änderung im Vergleich zum Haslach-Spiel war die Position des zweiten Innenverteidigers, Kapitän Felix Hofmann fehlte gelbgesperrt, den Platz neben Stefan Schürz nahm Idris Sakic ein. Das Spiel war noch nicht mal richtig angelaufen brandete bereits Jubel im Auswärtssektor auf. Markus Beneder bringt von der rechten Seite die Flanke, die Stollen der Fußballschuhe von Martin Schinkinger waren zu kurz, durch sein Luftloch kommt Wolfram Schmid im Rückraum an den Ball und fackelt nicht lange, keine Chance für Max. Es passierte in den nächsten Minuten relativ wenig, bei den Gästen musste Michael Schinagl nach 18 Minuten angeschlagen runter, ab Minute 22 nahm das Spiel dann wieder etwas an Fahrt auf. Zunächst trifft Fabian Pühringer zum vermeintlichen 0:2, Assistent Hainbuchner hat die Fahne aber oben. Zwei Minuten später wurde uns ein Tor wegen Abseits aberkannt, Martin Schinkinger will seinen Schnitzer vom 0:1 gutmachen und zieht an der Strafraumgrenze mit Anlauf ab, der Ball kommt Richtung zweite Stange wo Stefan Hinterleitner lauert und einschiebt, Schiedsrichter Oberhuber hat den Treffer aber nach Funkkontakt mit Assistent Schilcher nicht gegeben. Eine weitere Gelegenheit hatten wir noch, Edhem Seperovic bedient mit einem Zuckerpass Jakob Pechmann, im Zentrum stehen aber weder Stefan Hinterleitner noch Alexander Mühlparzer richtig für die flache Flanke.
Kurz vor der Pause muss es dann eigentlich 0:2 stehen, Idris Sakic agiert in der Defensive etwas zu lässig und lässt sich den Ball abluchsen, Wolfram Schmid findet mit dem Querpass den eingewechselten Jakob Gstöttenmair, der an Max schon vorbei ist, Stefan Schürz blockt den ersten Abschluss, Patrick Schürz klärt schlussendlich zur Ecke. Diese ist ebenfalls brandgefährlich bzw. findet der Ball die linke Stange, der anschließende Kopfball von Fabian Pühringer geht drüber. Nach einer über weite Strecken ausgeglichenen ersten Halbzeit haben wir am Ende Glück, dass wir durch Individualfehler nicht noch höher zurück liegen. Pausenstand somit nur 0:1.
Hälfte Zwei:
Eine Umstellung nahm Thomas Mühlparzer vor, Patrick Schürz blieb in der Kabine, Dauer-Comebacker Andreas Hofer ( 😉 ) übernahm seinen Platz in der Viererkette. Die erste Chance geht auf unser Konto, nach einer Seperovic-Flanke kommt Stefan Hinterleitner an den Ball, seinen Kopfball fängt Gäste-Goalie Lukas Kürnsteiner sicher. Einige Minuten später rettet uns zum zweiten Mal an diesem Tag das Aluminium, der stets gefährliche Wolfram Schmid lässt Martin Schinkinger aussteigen und sieht im Rückraum den völlig alleingelassenen Taner Kalem, sein Schuss lässt die Querlatte erzittern, bringt die Stimmbänder der Auswärtsfans aber nicht zum vibrieren. Wir lassen uns nicht beirren und haben weitere Einschusschancen, einmal ist nach einem weiten Ball Kürnsteiner knapp vor Alexander Mühlparzer am Ball, einen Schuss aufs kurze Eck von Bernhard Timpner wehrt der Gallinger Schlussmann, der die wenigsten Gegentore der Liga hat, zur Ecke ab.
Alexander Mühlparzer wird einige Zeit später nochmal von Martin Schinkinger im Strafraum bedient, er kann es aber nicht nutzen, dass ihn die Verteidiger übersehen haben und nach einem Annahmefehler geht der Ball ins Aus. Die nächste Prüfung für Lukas Kürnsteiner gibt es von Edhem Seperovic, sein Freistoß aus ca. 22 Metern wird stark zur Ecke abgewehrt. Ein altes Sprichwort, welches ich an dieser Stelle nicht zitieren möchte (es beginnt aber in etwa so: „Wenn man vorne die Tore nicht macht…“) bewahrheitet sich dann in der Schlussphase. Gallneukirchen hat in der eigenen Hälfte nahe der Eckfahne nach Foul vom eingewechselten Cristea einen Freistoß, Kürnsteiner haut die Kugel nach vorne die dann über Umwege in unserem Strafraum landet und per Kopf verlängert wird, Laurenz Stögmüller steht in leicht seitlicher Position völlig frei und schießt den Ball an Max vorbei, der noch den Winkel verkürzen wollte und herauskommt. Nur wenige Minuten später machen die Gäste den Deckel drauf, Wolfram Schmid zieht von links in den 16er, spielt zu Mathias Feichtinger, dieser zieht links im Strafraum ab und trifft ins lange Eck. Kurz darauf ist Schluss, es war vermutlich das vorerst letzte Aufeinandertreffen mit Gallneukirchen, acht Punkte Vorsprung bei noch neun zu vergebenden Zählern wird sich die Sommer/Mehlem-Elf wohl nicht mehr nehmen lassen.
Fazit:
Erneut eine bittere Niederlage gegen einen nicht unschlagbaren Gegner. Wir ermöglichten Gallneukirchen den Traumstart, im Anschluss kamen wir immer besser ins Spiel, blieben offensiv aber zu harmlos und kassierten schlussendlich noch zwei Tore. Somit haben unsere Jungs aus den letzten fünf Runden leider nur zwei Punkte eingefahren. Die Gallier waren eiskalt vor dem Tor und hatten noch mehrere starke Wechseloptionen auf der Bank, der Sieg geht auch aufgrund der besseren Chancen vor allem im ersten Durchgang wohl in Ordnung, fiel aber um 1-2 Tore zu hoch aus.
Reserve:
Erster gegen Zweiter war die Ausgangslage im Reservespiel, in den ersten halben Stunde konnte man die enge Tabellenkonstellation aber nur erahnen. Nach 24 Minuten war der ernüchternde Blick auf die Anzeigetafel ein 0:3 Zwischenstand nach Treffern von Silvio Berger und 2x Noah Alexander. Ab dort fanden wir aber immer besser ins Spiel und konnten in Minute 29 Schlussmann Henrik Henzinger auch erstmals bezwingen. Flanke von Kenan Seperovic nahe der linken Eckfahne, Markus Hintringer hält im 5er seinen Stirn hin und köpfelt wuchtig ein. Pausenstand 1:3.
Um unsere Chancen auf den Reserve-Meistertitel doch noch am Leben zu erhalten brauchten wir zumindest noch zwei Treffer für ein Unentschieden und der Beginn von Durchgang Zwei war vielversprechend. Drei Minuten nach Wiederanpfiff spielte die Gallinger Defensive einen zu kurzen Rückpass, Jonathan Altendorfer nutzt sein Tempo, kommt an den Ball und spitzelt die Kugel am herauseilenden Tormann in letzter Sekunde vorbei zum 2:3. Die Kaltenhuber-Jungs hatten Blut geleckt und wollten unbedingt den Ausgleich, genau in der besten Phase in Hälfte Zwei holte der Tabellenführer aber zum Doppelschlag aus, nach Treffern von Silvio Berger und Fabian Traxler stand es innerhalb von vier Minuten plötzlich 2:5. Das Spiel war entschieden, wir konnten nicht mehr nachlegen und somit führt Gallneukirchen drei Runden vor Schluss mit sieben Punkten Vorsprung die Tabelle an. Aufgrund der Niederlage von Arnreit bleiben wir aber immerhin vorerst noch auf Platz 2, der Kampf um den Vize-Meistertitel ist daher noch völlig offen.
Damen:
Unsere Damen hatten spielfrei und bestreiten ihr nächstes und letztes Meisterschaftsspiel im Rahmen unseres letzten Heimspiels gegen Vorderweißenbach am Samstag, 7. Juni 2025 um 16:00 Uhr gegen die Ladies aus St. Oswald/Fr.
Ausblick:
Drei Runden mit zwei Derbys stehen in der Saison 2024/25 noch auf dem Programm. Das erste davon steigt nächsten Samstag im Meran Stadion gegen die Union Julbach. Nach einem schwierigen Fußballmonat mit nur zwei Zählern hoffen wir auf einen versöhnlichen Saisonausklang und freuen uns auf eure Unterstützung. Gespielt wird am Samstag, 31. Mai 2025 um 13:45 (Reserve) + 16:00 (KM).
Am Weg zum Sportplatz empfingen die Besucherinnen und Besucher 2 Top-Autos unseres Matchballsponsors VW Kneidinger
Unsere Mannschaft ließ sich die Chance auf ein Foto mit den Neuwagen natürlich nicht nehmen
Danke an VW Kneidinger für den Matchball!
Heimduell gegen den Tabellenführer
/in Fußball-News, Fußball-TopNews /von Klaus DraxlerFreitag, Flutlicht und der Tabellenführer zu Gast in Lembach – es ist alles angerichtet für eines von zwei Spitzenspielen der Runde. Während sich Altenberg und St. Oswald/Fr. fast parallel zu unserer Partie im Altenberger Waldstadion um die Chance auf den Relegationsplatz duellieren, reist die Sommer/Mehlem-Elf ins obere Mühlviertel und will den vielleicht schon entscheidenden Schritt Richtung Landesligarückkehr nach sechs Jahren machen. Ein früher Besuch ab 17:30 Uhr lohnt sich am Freitag besonders, denn auch im Reservespiel geht es um nichts weniger als den Meistertitel, wenn die Jung-Gallier als Spitzenreiter die Kaltenhuber-Elf fordert, der derzeit vier Punkt auf den Platz an der Spitze fehlen.
Gegner-Check:
Schaffen die blau-weißen Gäste den Aufstieg, dann ist dieser wohl auf die bärenstarke Defensivleistung zurückzuführen. Aktuell haben die Gallier nur 15 Gegentreffer kassiert, wenn man hier die sieben Gegentreffer bei der Heimniederlage gegen Vorderweißenbach abzieht (wo man vermutlich bis heute nicht weiß, was da genau passiert ist), dann wäre Gallneukirchen vermutlich sogar noch im einstelligen Bereich. Offensiv kann man die Gäste als unspektakulär, aber immens effektiv bezeichnen, 34 erzielte Tore sind der geringste Wert der Top-5-Teams, für 15 Treffer ist dabei das Duo Wolfram Schmid (9) und Michael Schinagl (6) verantwortlich. Eine eindrucksvolle Bilanz hat die Sommer/Mehlem-Elf vor allem in der Fremde, neun von elf Partien wurden gewonnen, als einziges Team ist Gallneukirchen in dieser Saison auswärts noch ohne Niederlage und Goalie Kürnsteiner musste auf gegnerischen Anlagen erst fünfmal hinter sich greifen. Die letzte Auswärtsniederlage kassierten unsere Gäste vor über einem Jahr am 16. März 2024 beim damaligen Rückrundenauftakt in St. Oswald/Fr. Gallneukirchen kann diese Runde übrigens noch nicht fix Meister werden, bei einer Niederlage von St. Oswald/Fr. und einem Auswärtserfolg auf unserer Anlage würde der Vorsprung drei Runden vor Schluss aber fast uneinholbare acht Punkte betragen.
Historische Bilanz:
Vertraut man der Statistik, dann gibt es am Freitagabend nur einen möglichen Spielausgang – nämlich Unentschieden. Tatsächlich endeten die letzten fünf Aufeinandertreffen allesamt Remis, von 0:0 bis 3:3 waren alle Ergebnisse dabei. Unterstützt wird diese These dadurch, dass wir aktuell die meisten Unentschieden der Liga haben (8), Gallneukirchen die drittmeisten (6). Die letzte siegreiche Mannschaft im direkten Duell war Gallneukirchen, unsere Gäste schafften im März 2022 einen knappen 1:0 Heimsieg. Unseren letzten Sieg gegen Gallneukirchen holten wir im September 2020, damals gewann wir dank Treffer von Bernhard Timpner und Stefan Hinterleitner knapp mit 2:1.
Unsere Formkurve:
Wir liegen in der Rückrundentabelle im Niemandsland der Tabelle, Rang 9 im Jahr 2025 spiegelt auch unsere letzte Leistungen wieder, die vorsichtig ausgedrückt sehr bescheiden waren. Vor allem die Auftritte auf gegnerischen Anlagen und hier unsere denkwürdige und verdiente 5:1 Niederlage in Haslach wirken auch in dieser Woche im Training noch nach. Während wir auswärts im Jahr 2025 nur zwei von 15 möglichen Zählern holten, gibt die Heimbilanz doch mehr Hoffnung, dass wir gegen den Tabellenführer endlich wieder (voll) anschreiben können. Denn zu Hause gelangen 2025 in den bisherigen vier Partien drei Siege, lediglich vor zwei Runden gegen die Spitzenmannschaft aus St. Oswald/Fr. wurden die Punkte geteilt. Die letzte Heimniederlage stammt immer noch von Mitte Oktober 2024 gegen Haslach und ist auch nach wie vor die einzige Niederlage auf unserem Sportplatz in dieser Saison. Wir hoffen, dass im Training und der Vorbereitung diese Woche die richtigen Schlüsse gezogen werden und wir voll motiviert und hungrig auf die drei Punkte ins Flutlichtspiel am Freitag gehen. Einer wird dabei nicht mitwirken können, Kapitän Felix Hofmann fehlt nach seiner 5. gelben Karte gelbgesperrt.
Schiedsrichter:
Einige Highlights durfte Schiedsrichter Wolfgang Oberhuber diese Saison schon leiten (unter anderem das Marchtrenker Derby am 10. Mai vor 900 Besuchern und das 1:1 zwischen St. Oswald und Gallneukirchen in der Hinrunde), nun wurde er bei einem vielleicht meisterschaftsvorentscheidenden Spiel als Unparteiischer eingeteilt. Viermal leitete er einen Partie von uns, zwei davon wurden gewonnen, zwei davon wurden verloren. Wenn wir gewonnen haben, dann waren es Schützenfeste, nämlich das 0:6 in Haibach im März 2024 sowie unseren 2:5 Auswärtssieg im März 2023 in Julbach. Die weiteren beiden Spiele waren unsere 2:1 Niederlage in St. Oswald/Fr. im Oktober 2022 sowie unsere 2:0 Auswärtspleite in Naarn in unserer Landesligasaison im November 2017. Bei drei Meisterschaftsmatches von Gallneukirchen fungierte er auch als Schiedsrichter, alle drei möglichen Spielausgänge waren dabei, die letzte Partie gegen St. Oswald/Fr. endete wie eingangs erwähnt Unentschieden. Seine Assistenten am Freitag sind Robert Karl Hainbuchner und Lukas Schilcher.
Reserve:
Mit der 2:0 Auswärtsniederlage in der Vorwoche gegen Haslach hat sich die Ausgangslage massiv verschlechtert und wir haben den Meistertitel nicht mehr selber in der Hand. Wollen wir unsere wohl letzte Chance nutzen, dann brauchen wir am Freitag zwingend drei Punkte, damit wir bis auf einen Zähler an die in der Rückrunde schier unbezwingbar erscheinenden Jung-Gallier (8 Siege, 1 Unentschieden) aufschließen können. Ähnlich wie auch bei der KM spricht an diesem Tag die Heimstatistik knapp für uns, zu Hause musste sich unsere Reserve auch nur Haslach geschlagen geben, bis auf ein Unentschieden wurden die restlichen neun Partien auf eigener Anlage gewonnen. Gallneukirchens Nachwuchs führt aber die Reserve-Auswärtstabelle an und konnte in sieben von elf Partien den Sieg für sich beanspruchen. Sollten wir am Freitag verlieren, droht sogar der Verlust von Platz 2, denn die Reserve von Arnreit ist vor diesem Spieltag punktegleich mit uns.
Spielort und Uhrzeit:
Das vorletzte Heimspiel der Saison 2024/25 steigt am Freitag, 23. Mai um 19:30 Uhr, zuvor kommt es zum Reserve-Spitzenspiel ab 17:30 Uhr. Wir freuen uns bei beiden Spielen auf euch! Ein großes DANKE an dieser Stelle bereits an unseren Matchballsponsor VW Kneidinger!
Damen:
Unsere Damen haben spielfrei, das nächste und letzte Saisonspiel findet im Rahmen des letzten Herren-Heimspiels am Samstag, 7. Juni um 16:00 Uhr gegen die Ladies aus St. Oswald/Fr. statt.
Rabenschwarzer Fußball-Samstag
/in Fußball-News, Fußball-TopNews /von Klaus DraxlerErst zum zweiten Mal in den letzten 25 Jahren bereiteten sich unsere Jungs am Samstag auf ein Match in der Copa Haslana Arena gegen den SV Haslach vor. Die Gastgeber gingen mit vier Siegen in Folge ins Bezirksderby, während wir seit dem Osterwochenende und dem knappen 2:1 Heimsieg gegen Katsdorf auf das Punktemaximum warten müssen. Nicht nur die aktuelle Formkurve der beiden Teams, sondern auch die historische Bilanz sprach vor der Partie klar für Haslach, seit deren Aufstieg in der Vorsaison wurden alle drei direkten Duelle von der Heimmannschaft gewonnen. Am gestrigen Samstag ließ man keine Zweifel aufkommen, wer das vierte Aufeinandertreffen in der jüngeren Vergangenheit für sich entscheiden sollte.
Hälfte Eins:
Trotz Empfehlungen den Spielbericht dieses Mal drastisch zu kürzen oder ganz ausfallen zu lassen, gibt es hier eine Zusammenfassung, auch wenn diese fast nur negative Ausführungen beinhaltet. Dies begann bereits in der Vorbereitung auf die Partie, denn unser bester Torschütze Jakob Pechmann musste verletzungsbedingt absagen und fand sich nur als Zuschauer ein. Auch die ersten Chancen gehörten den Gastgebern, ein Abschluss von Marvin Lorenz geht drüber, den anderen wehrt Max stark zur Ecke ab, dazwischen klären unser Schlussmann und Felix Hofmann an der Strafraumgrenze in höchster Not und mit vollem Körpereinsatz. Unsere erste Chance hat Idris Sakic, dessen Schuss vom 16er knapp am rechten Kreuzeck vorbeigeht. Ab Minute 19 führten uns die Haslacher, bei denen Tobias Schauer nicht im Kader war und Julian Friedl nur auf der Bank Platz nahm, dann richtig vor.
Der auffällige ungarische Legionär Aron Racz läuft von links relativ unbedrängt in den Strafraum und zieht aus bereits spitzem Winkel ab, via Max geht der Ball ins Tor zum 1:0. Nach einer Halbchance von Alexander Mühlparzer haben die Haslacher in Minute 24 einen Freistoß auf der linken Seite nahe der Ersatzbänke, Marcel Weichselbaumer verlagert das Spiel auf die rechte Seite zu Niklas Hackl, dieser profitiert, dass sich Patrick Schürz beim Kopfball verschätzt und zieht Richtung Mitte. Den Schuss von Hackl kann Max noch abwehren, der Abpraller landet genau vor den Beinen von Marvin Lorenz, der zum 2:0 abstaubt. Eine Minute später kommt es dann knüppeldick, Felix Hofmann foult im Strafraum Aron Racz, Schiri Viertelmayr gibt unserem Kapitän zurecht die insgesamt fünfte gelbe Karte der Saison und zeigt auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwertet Leotrim Sylaj halbhoch rechts. Die Köpfe hingen und die Körpersprache ließ schon vermuten, dass wir in diese Partie nicht mehr zurückfinden werden, hier half auch nicht, dass ein Treffer von Bernhard Timpner nach Schmerda-Freistoß in Minute 34 nicht gegeben wurde. Glück hatten wir einige Minute später als Max im 1 gegen 1 Sieger gegen Marvin Getzinger blieb, daher ging es „nur“ mit einem 3:0 in die Kabine.
Hälfte Zwei:
Die beste Phase haben wir dann nach der Pause, Alexander Mühlparzer, Stefan Hinterleitner und Adnan Nocic haben bis zur 70. Minute drei Chancen, die aber entweder drüber gingen oder vom wenig geforderten Haslacher Schlussmann Florian Starlinger entschärft wurden. In unserer stärksten Phase erhöhen die Hausherren auf 4:0, Marvin Lorenz setzt sich auf der rechten Seite durch, tunnelt mit dem Querpass Felix Hofmann, der Ball wird von der Mitte dann weitergeleitet Richtung langen Pfosten, wo Maximilian Hinterhölzl abzieht. Die Kugel geht aufs Tor, Martin Schinkinger will auf der Linie noch mit dem Oberschenkel klären, der Ball war dort wohl bereits hinter der Linie bzw. wertete der Schiedsrichter den Treffer zurecht für den Haslacher Angreifer.
Das einzig erfolgreiche Ereignis passierte dann in Minute 90, Alexander Mühlparzer flankt präzise von rechts in den Strafraum und findet an der zweiten Stange den Kopf von Jakob Bäuchler, der mit dem Kopfball gegen die Laufrichtung von Starlinger sein erstes Kampfmannschaftstor erzielt. Passend zum Spiel setzen die Haslacher aber sofort nach und schicken den eingewechselten Julian Friedl, der nicht lange fackelt und aus ca. 15 Metern Max keine Chance lässt. Gleich darauf pfiff Schiri Viertelmayr ab, wir blamieren uns auf der Copa Haslana und reisen völlig verdient ohne Zählbares nach Hause.
Fazit:
Ein völlig desolater Auftritt im Bezirksderby, der auch einen Tag später noch nicht wirklich erklärbar ist. Die Qualität der Mannschaft ist definitiv vorhanden, kann aber derzeit aus welchen Gründen auch immer nicht abgerufen werden, vor allem die Kampf- und Laufbereitschaft für die Mannschaft fehlt bei einigen Spielern derzeit komplett. Hinzu kommen immer wieder Verletzungen, die aufgrund des in Summe doch dünnen Kaders dann oft nicht kompensiert werden können. Für das Spiel am Freitag gegen den Tabellenführer aus Gallneukirchen ist eine deutliche Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen nötig, um nicht erneut eine Abfuhr zu kassieren.
Reserve:
Drei Niederlagen hatte unsere Reserve in der bisherigen Saison und die deutlichste und bitterste war die Niederlage im Hinspiel gegen den SV Haslach, als wir uns auf eigener Anlage mit 1:4 geschlagen geben mussten. Diese Schmach wollte die Kaltenhuber-Elf wettmachen und so startete man voll motiviert ins kleine Bezirksderby, musste mit Jonathan Altendorfer und Christian Anreither aber auf die beiden Top-Torschützen der Saison verzichten. Nach einer guten Kopfballchance von David Wögerbauer nach ca. zehn Minuten gehen die Gastgeber in Minute 25 in Führung, Michael Becker kommt halbrechts im Strafraum an den Ball und zieht schnörkellos ab. Bis zur Pause war es noch eine relativ offener Schlagabtausch wo unsere Reserve auch Chancen hatte, Maxi Cristea und Adnan Nocic tauchen in zwei Szenen alleine vor dem Tor auf, finden aber ihren Meister in Schlussmann Wolfesberger.
Nach der Pause war das Spiel oft wenig spektakulär, die Entscheidung passierte in Minute 65, als Routinier Matthias Engleder unseren Keeper Reinhard Perndorfer mit einem Distanzschuss überraschte bzw. ausnutzte, dass er etwas zu weit vor seinem Tor stand. Wir konnten in der Folge nicht mehr nachsetzen und müssen wie im Hinspiel den Haslachern die Punkte überlassen. Dadurch verschlechtert sich unsere Ausgangslage im Kampf um den Meistertitel massiv, denn Tabellenführer Gallneukirchen gewinnt parallel mit 6:1 gegen Katsdorf und hat vier Runden vor Schluss nun vier Punkte Vorsprung auf uns.
Damen:
Bereits die vorletzte Saisonpartie bestritten an diesem Wochenende unsere Damen und die Reise ging in den Bezirk Braunau zur Union Aspach-Wildenau. Personell waren wieder mehr Spielerinnen an Bord als in der Vorwoche gegen Peuerbach, dafür fehlte die mit Knieproblemen kämpfende Kapitänin Lena Ilk, ihre Rolle übernahm Hannah Kiesl. In der ersten halben Stunde hatten beide Teams Torchancen, die Gastgeberinnen waren aber in der Anfangsphase etwas präsenter, konnten unsere Torfrau Leonie Gerstl aber nicht bezwingen. Dies schafften unsere Damen auf der Gegenseite in Minute 35, nach einem Gestochere wird ein Schuss von Julia Kepplinger abgefälscht und die Kugel fällt Laura Kalischko vor die Füße, die aus ca. 20 Metern abzieht und Torfrau Simone Macho überhebt. Bis zur Pause gibt es noch gute Gelegenheiten auf beiden Seiten, die größte Chance hatte dabei Hannah Kiesl, die nach einem Konter das Spielgerät knapp neben das Gehäuse setzt.
Lange Zeit passierte dann wenig Nennenswertes im zweiten Durchgang, ehe unsere Ladies in Minute 74 den Ball nicht entscheidend klären können. Vanessa Auer kommt an den Ball, zieht ab, und trifft zum vielumjubelten Ausgleich. Die Gierlinger-Elf ließ sich nicht beirren und kämpfte sich sofort wieder zurück, in Minute 92 dann aber die große Enttäuschung: Die Gastgeberinnen führen einen Freistoß schnell aus und wir verschlafen diese Situation, Elisabeth Hartl ist alleine vor Leonie Gerstl und lupft den Ball über unsere Torfrau zum 2:1. Kurz darauf war Schluss, die Union Aspach-Wildenau setzt sich in einem engen Spiel mit 2:1 durch, in einer ausgeglichenen Landesligapartie wäre wohl am Ende ein Unentschieden gerecht gewesen.
Ausblick:
Ein sehr entscheidendes Wochenende steht uns bevor, denn in der nächsten Runde treffen wir auf den SV Gallneukirchen und somit auf den aktuellen Tabellenführer der Bezirksliga Nord. Unsere Gäste könnten mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung Landesliga machen, unser Team will nach den zuletzt doch sehr enttäuschenden Ergebnissen beim vorletzten Heimspiel der Saison endlich wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Auch das Vorspiel verspricht Spannung, im Reservespiel könnte auch bereits eine Vorentscheidung um den Meistertitel fallen beim Duell Erster gegen Zweiter. Gespielt wird in Lembach am Freitag, 23. Mai 2025 um 17:30 Uhr (Reserve) + 19:30 (KM). Unterstützt unsere Jungs in der aktuell schwierigen Phase!
Start der Auswärtsderby-Wochen
/in Fußball-News, Fußball-TopNews /von Klaus DraxlerDrei Bezirksderbys hat der Spielplan noch für uns vorgesehen und alle drei bestreiten wir auf fremden Terrain. Der Auftakt findet in der Copa Haslana Arena vom SV Haslach statt und der Aufsteiger der Vorsaison kann wohl getrost als aktueller Angstgegner von uns bezeichnet werden. Denn noch älter als der Spruch „Host scho amoi an Hos locha gseng?“ sind vermutlich die Personen, die sich an einen Lembach-Sieg gegen Haslach erinnern können (weiterführende Infos siehe „Historische Bilanz“). Nach einem verpatzten Rückrundenstart haben die Holzmänner (in Anlehnung an den Vereinsnamen bzw. das ortsansässige Maschinenunternehmen 😉) zudem zuletzt wieder in die Erfolgsspur gefunden.
Gegner-Check:
Das Team von Trainer Andreas Jobst hat ein deutliches Offensiv-Defensiv-Gefälle. 42 Treffer bedeuten die zweitgefährlichste Offensive der Liga, wobei 21 Tore und somit genau die Hälfte auf das Sturmduo Julian Friedl & Tobias Schauer zurückzuführen sind. Defensiv sind die Leistungen aber ausbaufähig, 35 Gegentore bedeuten den schwächsten Wert der Top 8-Teams. Die Gastgeber sind außerdem das einzige Team, welches zu Hause noch ohne Unentschieden ist – Tipp X ist am Samstag somit eher unwahrscheinlich. Die ganz starken Leistungen aus der Hinrunde konnten vor allem zu Beginn des Jahres nicht bestätigt werden, in den ersten vier Runden wurden nur zwei Punkte geholt, ehe dann Siege gegen Hofkirchen, Arnreit und Freistadt folgten. Nach dem vierten Sieg in Folge in der Vorwoche in Katsdorf sind die Gastgeber auf Platz Fünf der Tabelle und auch nur mehr einen Punkt hinter uns.
Historische Bilanz:
Seit dem Aufstieg der Haslacher gab es erst wieder drei Derbys gegeneinander, alle drei wurden dabei unsererseits verloren, bei einem Gesamt-Torverhältnis von 2:8. Das Hinspiel im Herbst endete mit 0:2 und war damals unsere erste Saisonniederlage. Blickt man weiter in die Vergangenheit, spielten wir letztmals in den Saisonen 1999/2000 und 2000/20001 in derselben Liga, damals in der 2. Klasse Nordwest. Im Mai 2000 waren es die Haslacher die uns mit einem 2:1 nach Hause schickten und unsere damaligen Meisterschaftsträume beendeten. Eine Zusammenfassung ist nach wie vor auf Lembach Online zum Nachlesen: https://www.lembach-online.at/2000/05/lembach-verliert-in-haslach-mit-21/
Anschließend standen wir uns noch in der Saison 2000/01 gegenüber, in unserer Meistersaison in der 2. Klasse konnten wir beide Duelle gewinnen, somit warten wir seit dem Jahr 2001 auf einen Sieg gegen Haslach, eine Statistik, die zugegebenermaßen aufgrund der seltenen Duelle auch ein bisschen trügerisch ist.
Unsere Formkurve:
Unsere Jungs haben nach wie vor die zweitwenigsten Niederlagen der Saison, auffällig ist aber generell der höchste Wert an Unentschieden – bereits acht Mal wurden die Punkte geteilt, wodurch wir mittlerweile bei einer Unentschieden-Quote von 38 % sind. Auch aufgrund der vielen Remis beträgt der Rückstand auf Leader Gallneukirchen mittlerweile neun Punkte, auch der Relegationsplatz ist nach der Punkteteilung gegen St. Oswald und weiterhin vier Punkten Rückstand schwierig zu erreichen. Unsere Leistungen vor allem im Frühjahr waren bis dato zu unkonstant, generell wurden 2025 erst drei Siege eingefahren, wodurch wir in der Rückrundentabelle nur auf Platz 9 liegen. Mindestens zwei Sieg in Folge gab es letztmals Ende der Hinrunde, als wir gegen Julbach, Vorderweißenbach und Oepping-Peilstein sogar drei Dreier in Folge einfahren konnten. Einige Spieler sind nach der letzten Runde nicht 100%ig fit, unter anderem musste Torschütze Jakob Pechmann gegen St. Oswald angeschlagen runter, wir hoffen aber, dass alle Spieler im Derby einsatzfähig sind.
Schiedsrichter:
Wenig Erfahrungen, aber auch wenig Erfolgserlebnisse haben beide Teams mit Hauptschiedsrichter Herbert Viertlmayr. Sowohl bei Haslach als auch bei uns war er 2x Spielleiter, die Bilanz ist ident: Ein Spiel wurde verloren, das andere endete Unentschieden. Unsererseits pfiff er unsere 2:3 Heimniederlage gegen Königswiesen im Oktober 2021 und unser 1:1 im August 2018 in Freistadt. Bemerkenswert ist, dass Herbert Viertelmayr der einzige Schiedsrichter ist, der Andreas Hofer vom Platz stellte. Beim 1:1 in Freistadt sah unsere langjährige Nr. 8 in der Schlussphase nach einer Tätlichkeit die rote Karte. Haslach pfiff er 2x in der 1. Klasse, 2018 wurde in Altenberg 2:1 verloren, das Spiel gegen Schenkenfelden endete unter seiner Leitung 2:2 Unentschieden. Seine Assistenten sind am Samstag Hossein Shahbazi Boldaji und Hamza Naciri.
Reserve:
Deutlich besser ist die Bilanz unserer Reserve gegen Haslach. Das erste Aufeinandertreffen nach langer Zeit wurde im September 2023 dank Treffer von Dominik Barth, Paul Kneidinger und Lukas Hackl mit 0:3 gewonnen, das Rückspiel in der Vorsaison dann zu Hause dank Toren von Markus Hintringer und Michael Stöbich mit 2:1. Nur in der Hinrunde der aktuellen Saison setzte sich Haslachs Reserve erstmals durch und gewann in Lembach deutlich mit 1:4. In der Tabelle liegen die Gastgeber auf Platz 8 mit 30 Punkten, nach dem Heimsieg gegen St. Oswald letzte Runde finden wir uns nach wie vor auf Platz Zwei ein, sind aber nur mehr einen Punkt von Tabellenführer aus Gallneukirchen entfernt und kämpfen somit diese Runde um die Wiedereroberung der Tabellenführung.
Spielort und Uhrzeit:
Unser drittletztes Auswärtsspiel der Saison bestreiten wir in der Copa Haslana Arena am Samstag, 17. Mai, die Reserve beginnt um 14:45 Uhr, die KM folgt dann zur besten Fußballzeit um 17:00 Uhr. Wir freuen uns auf eure Unterstützung beim Derby!
Damen:
Unsere Damen bestreiten ihr vorletztes Spiel der Saison, die Gierlinger-Elf reist in den Bezirk Braunau und trifft dort auf die Union Aspach-Wildenau. Es gab erst ein Aufeinandertreffen der beiden Teams, im Oktober des vergangenen Jahres stand es nach packenden 90 Minuten und Treffern von Laura Kalischko, Alina Mairhofer und Lena Ilk 3:3. Unsere Damen können seit Anfang Mai fix für die nächste Landesliga-Saison planen und möchten die Saison natürlich mit möglichst vielen Punkten aus den letzten beiden Runden beschließen. Nach dem kleinen Rückschlag beim Heimspiel gegen Peuerbach sollte sich zumindest die personelle Situation wieder etwas bessern und wir haben hoffentlich zusätzliche Alternativen auf der Ersatzbank im Vergleich zur Vorwoche. Gespielt wird ebenfalls am Samstag, 17. Mai um 15:00 Uhr in der Ford-Destinger Arena in Wildenau.
Gerechte Punkteteilung im Spitzenspiel
/in Fußball-News, Fußball-TopNews /von Klaus DraxlerDie Ergebnisse von Freitag spielten uns fast alle in die Karten, Gallneukirchens Reserve holte nur einen Punkt in Freistadt, unser engster Verfolger Altenberg kassierte zu Hause die erste Niederlage 2025 und die Jungs der SPG Oepping-Peilstein kamen in Schweinbach nicht über ein 1:1 hinaus. Lediglich die KM von Gallneukirchen gab sich keine Blöße und marschiert nach dem 0:2 in Freistadt mit kleinen Schritten Richtung Landesliga. Unsererseits war alles angerichtet, unsere Verfolger ließen Federn und wir standen dem Zweitplatzierten aus St. Oswald/Fr. im direkten Duell gegenüber, die vor diesem Spieltag den Relegationsplatz innehatten.
Hälfte Eins:
Wir mussten lediglich auf die Langzeitverletzten Thomas Pichler und Manuel Pichler verzichten und es entwickelte sich sofort eine ausgeglichene Partie. Nach der ersten Halbchance unserer Gäste, die Max an der Strafraumgrenze entschärft, chippt Edhem Seperovic den Ball auf Jakob Pechmann, dessen Hereingabe zur Ecke abgeblockt wird. Wichtig ist diese Situation deswegen, weil wir im Anschluss beinahe in Führung gehen. Manuel Schmerda befördert die Kugel von der Eckfahne zur Mitte, Alexander Mühlparzer kommt an den zweiten Ball und zieht ab, Stefan Hinterleitner verlängert den Ball ins Tor, stand aber in abseitsverdächtiger Position, welche von Assistent Lee auch geahndet wird. In Minute 24 gleicht St. Oswald bei den Abseitstoren aus und wieder ist der Ursprung eine Standardsituation, der 43-jährige Mittelfeldregisseur Ales Koci findet Marcel Katzmair nach einem Freistoß, die Nr. 10 unserer Gäste war hier zu weit vorne, wodurch die Spieluhr bei 0:0 blieb. Die nächsten beiden Szenen gehörten wieder uns, ein Abschluss von Jakob Pechmann aus spitzem Winkel geht ebenso knapp vorbei wie ein Weitschuss von Idris Sakic wenig später.
In Minute 33 erhöht St. Oswald bei den Abseitstoren auf 1:2, dieses Mal ist es Goalgetter Filip Rezac der nach Peirlberger-Vorlage in der verbotenen Zone steht. Kurz darauf noch eine St. Oswalder Chance durch den quirligen Jonas Oprießnig, sein Abschluss geht drüber und wir machen in der Folge das Spiel schnell. Der gestern offensiv eingesetzte Idris Sakic sieht Jakob Pechmann in aussichtsreicher Position im Strafraum, unsere Nr. 9 legt sich den Ball zurecht, sieht, dass sie Goalie Stütz schon für eine Seite entschieden hat und zieht mit seiner linken Klebe ab, wodurch der Ball im langen Eck einschlägt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff von Schiri Lukas Schüttengruber kommt es zum vierten nicht gegebenen Tor, nach einem Schmerda-Freistoß entscheidet der Unparteiische auf Stürmerfoul vom vermeintlichen Torschützen Jakob Pechmann.
Hälfte Zwei:
Die ersten Minuten passierte wenig, ehe es in Minute 53 zu einem Rempler von Kapitän Hofmann gegen Filip Rezac an der Strafraumgrenze kam. Eine knifflige Szene, die im Profifußball definitiv zum Einsatz des VAR führen würde, Schiri Schüttengruber entschied nach Rücksprache mit seinem Assistenten Samuel Jase Lee, dass der Kontakt auf der Linie bzw. innerhalb des Strafraums war und zeigte auf den Punkt. Arnel Kadric trat an, Max hatte die Ecke und war noch dran, kann den Ausgleich aber nicht mehr verhindern. Nach einem gefährlichen Distanzschuss von Gäste-Kapitän Philipp Winter gehen wir in Minute 64 wieder in Führung. Manuel Schmerda bringt einen Freistoß in den 16er, Felix Hofmann setzt sich im Stile eines Flügelspielers durch und geht Richtung Grundlinie, seinen Stangler verwertet Idris Sakic sehenswert mit der Hacke zum 2:1. Sofort ist der Tabellenzweite aber wieder da und hat innerhalb von drei Minuten zwei Kopfballchancen durch Filip Rezac, wobei er bei der zweiten Gelegenheit viel zu viel Platz hat und der Ball nur um Zentimeter an der linken Stange vorbeigeht. Der Einsatz der in türkis agierenden Gäste wird dann in Minute 78 belohnt, Arnel Kadric setzt sich im Strafraum durch, lässt Felix Hofmann aussteigen und erzielt aus spitzem Winkel den Ausgleich. Der beste Ligatorschütze Filip Rezac bleibt wie im Hinspiel gegen uns ohne Torerfolg, bei der letzten Chance der Partie schießt er den Ball ins Außennetz. Endstand folglich 2:2, unser bereits achtes Remis der laufenden Saison.
Fazit:
Ein offener Schlagabtausch im Spitzenspiel der Runde, der mit einem in Summe gerechten Unentschieden endete. Die drei Punkte wären wichtig gewesen für den möglichen Relegationsplatz, mittlerweile dürfte dieses Unterfangen auch aufgrund des Restprogramms wohl schwierig werden.
Reserve:
Alles wieder offen ist im Kampf um den Reservemeistertitel, nach dem 1:1 von Gallneukirchen am Freitagabend ließen wir im Vorspiel den Gegnern keine Chance und sind nach dem 3:0 Heimerfolg wieder bis auf einen Zähler am Tabellenführer dran. Mitverantwortlich sicherlich die rote Karte für Niklas Maier in Minute 6, dem der pfeilschnelle Jonathan Altendorfer entwischte und er dann keinen anderen Ausweg als eine Notbremse sah. Unsere Nr. 5 war es dann auch, die die Kaltenhuber-Elf in Minute 17 in Führung brachte. Er setzte den verbliebenen Innenverteidiger unter Druck und erwischte den Ball, der ihm dann genau vor die Füße fiel, sein direkter Abschluss bedeutete das 1:0. Vor allem in dieser Phase im ersten Durchgang hätten wir deutlich mehr Tore erzielen können, Manuel Kainberger vergibt eine Großchance, Kenan Seperovic trifft mit einem Weitschuss nur die Querlatte, zudem wurden zwei Treffer von Maxi Cristea nicht gegeben.
Die beiden restlichen Treffer fielen aber ebenfalls noch in der ersten Hälfte, Adnan Nocic versenkt einen Freistoß von der rechten Seite aus spitzem Winkel, einige Minuten später holt Jonathan Altendorfer einen Elfmeter heraus, den Kenan Seperovic elegant in die Mitte lupft. Der zweite Durchgang konnte nicht mehr ganz mit der turbulenten ersten Hälfte mithalten, es blieb dann beim in Summe verdienten 3:0 Heimerfolg.
Damen:
Während unsere Herren personell fast aus dem Vollen schöpfen konnten, musste Damentrainer Gerhard Gierlinger mit Laura Schinkinger, Olivia Brandstetter, Lara Pühringer, Christina Engleder und Alina Mairhofer auf fünf Spielerinnen verzichten. Speziell im ersten Durchgang konnte dennoch an die starken Leistungen der letzten Spiele angeknüpft und in Minute 14 sogar die Führung erzielt werden. Die später mit Kreislaufproblemen kämpfende Laura Kalischko schickt Lena Ilk am rechten Flügel, sie bringt den Ball flach zur Mitte wo Sandra Keil im Stile einer Torjägerin verwertet und nur mehr den Fuß hinhalten muss. Peuerbach wurde aber im Laufe der Partie immer stärker und fand gute Gelegenheiten vor, die aber unsere Torfrau Leonie Gerstl zunächst noch zunichte machte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff vom guten Schiedsrichter Togar fällt dann aber doch der Ausgleich, Jana Hinterberger überwindet mit einem evtl. leicht abgefälschten Schuss aus der Drehung zum ersten Mal unsere Nr. 1. Halbzeitstand 1:1.
Die in grün spielenden Gäste kamen dann aber deutlich besser aus der Kabine und stellten rasch auf 1:3. In Minute 51 knallt Vanessa Mühlböck das Spielgerät aus spitzem Winkel in die Maschen, fünf Minuten später ist es Kristin Dornetshumer die unsere herauslaufende Torfrau überhebt. Nach einem gefährlichen Freistoß von Julia Kepplinger und einem Abschluss von Laura Kalischko macht Peuerbach in Minute 70 dann endgültig den Deckel drauf, Kristin Dornetshumer chippt zum zweiten Mal den Ball über Leonie Gerstl ins Tor zum 1:4. Unsere Gäste hätten in Minute 79 beinahe den fünften Treffer nachgelegt und waren generell im zweiten Durchgang das dominierende Team, daher gehen die drei Punkte verdient in den Bezirk Grieskirchen.
Ausblick:
Fünf Runden sind noch zu absolvieren, in drei davon müssen wir auswärts antreten und alle drei Spiele in der Fremde sind ein Derby. Der Auftakt der Auswärtsderby-Wochen findet nächste Woche in der Copa Haslana Arena statt, wo wir auf den SV Haslach treffen. Seit dem Aufstieg der Haslacher in der Vorsaison wurden alle drei bisherigen Duelle verloren, wir hoffen natürlich, dass wir nächste Woche endlich im Bezirksderby anschreiben können. Gespielt wird am Samstag, 17. Mai 2025 um 14:45 (Reserve) + 17:00 (KM). Unsere Damen bestreiten ihr vorletztes Saisonspiel auswärts bei der Union Aspach-Wildenau im Bezirk Braunau, Anstoß ist ebenfalls am Samstag, 17. Mai um 15:00 Uhr.
Danke an Malwerk (Marko Hofmann) für den Matchball!
Voller Balkon beim Spitzenspiel, wo seit Ende April die Logos einiger unserer Sponsoren zu sehen sind. Weitere Flächen wären noch frei!