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Eine Legende dankt ab – Danke Stefan!

Die Karriere von Stefan begann mit etwas mehr als 8,5 Jahren, am 10. Juli 1992 wurde sein erster Spielerpass bei seinem Heimatverein, der DSG Union Sarleinsbach ausgestellt. Nachdem er sämtliche Jugendabteilungen durchlaufen hat und im Nachwuchs mit über 90 Toren in einer Saison für Furore sorgte, war er unumstrittener Stammspieler bei Sarleinsbach. In seiner letzten vollen Saison bei den Grün-Weißen 2003/04 steuerte er 14 Treffer in 19 Spielen zum 6. Gesamtrang in der 1. Klasse Nord bei, im Herbst 2004 absolvierte er seine letzten Partien für Sarleinsbach und konnte hier noch fünf Treffer erzielen. Durch diese Leistungen wurden auch wir auf ihn aufmerksam, und weil sich sein beruflicher und privater Lebensmittelpunkt immer mehr nach Lembach verlagerte, durften wir Stefan mit damals 21 Jahren offiziell ab 20. Jänner 2005 in unseren Reihen begrüßen. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte.

Seinen ersten Einsatz hatte er am Sonntag, 3. April 2005 bei der Auswärtspartie in St. Pantaleon/Erla. An dieser Stelle sei ein kurzer Rückblick erlaubt, was die Welt und Lembach zur damaligen Zeit bewegte:

  • Wolfgang Schüssel war österreichischer Bundeskanzler
  • George W. Bush war US-Präsident
  • Einen Tag zuvor verstarb Papst Johannes Paul II.
  • Ca. einen Monat zuvor wurde die neu umgebaute Alfons-Dorfner Halle in Lembach eröffnet
  • Schnappi das kleine Krokodil war auf Platz 1 der österreichischen Singlecharts
  • Die Veröffentlichung des ersten iPhones war im europäischen Raum ca. 2,5 Jahre entfernt
  • Red Bull Racing bestritt an diesem Tag in Bahrain den 3. Formel 1 Grand Prix ihrer Teamgeschichte mit den Fahrern Christian Klien und David Coulthard (gewonnen hat damals übrigens ein gewisser Fernando Alonso, der hinsichtlich Karrieredauer gewisse Parallelen zu Stefan aufweist 😉 )
  • Mit Leonie Gerstl, Carolina Stöttner, Valentina Bauer, Laura Kalischko, Alina Mairhofer, Lara Pühringer, Ronja Schlager und Laura Schinkinger waren acht Spielerinnen aus dem heurigen Stammkader des Damenteams noch gar nicht geboren

Es war damals eine doch andere Zeit und damit widmen wir uns nun im Detail seinen Statistiken und beginnen mit einer eindrucksvollen Gesamtübersicht, wobei hier nur die offiziellen Treffer und Einsätze im Rahmen von Pflichtspielen erfasst sind. Sämtliche Testspiele oder Partien für Sarleinsbach oder St. Martin sind hier nicht berücksichtigt:

 

Gesamte Einsätze KM Lembach 400
Gesamte Tore KM Lembach 234
Gesamte Einsätze Reserve Lembach 5
Gesamte Tore Reserve Lembach 3
Anzahl bester Lembacher Saisontorschütze 14x
Anzahl Torschützenkönig Liga 2x
Größte Erfolge in Lembach Meister Bezirksliga Nord 2004/05, 2016/17, Meister 1. Klasse Nord 2011/12

Bester Torschütze Bezirksliga Nord (176 Treffer)

Saison 2004/05

Liga Bezirksliga Nord
Gesamte Einsätze KM 10
Gesamte Tore KM 2
Rückennummer 10

Wie eingangs bereits erwähnt, wechselte Stefan im Jänner 2005 von Sarleinsbach nach Lembach und etablierte sich sofort als Stammspieler unter Spielertrainer Gerhard Gahleitner. Seinen ersten Einsatz hatte er am 3. April 2005 auswärts gegen den späteren Absteiger St. Pantaleon/Erla. Lembach gewann seine Premierenpartie dank Treffer von 2x Marek Kroneisl und Christof Wögerbauer mit 0:3 und so sah die damalige Mannschaft aus:

Die damals sehr erfolgreiche Lembacher Mannschaft feierte den Aufstieg in die Landesliga

Auffällig dabei ist, dass sein letzter Trainer Thomas Mühlparzer (Jahrgang 1977) mit ihm gemeinsam in der Startelf stand, vom damaligen Kader ist nur mehr Stefan aktiv (Gerhard Past ausgenommen, der bis zuletzt vereinzelt noch in der Reserve bei Personalmangel ausgeholfen hat). Seinen ersten Treffer für Blau-Gelb erzielte Stefan dann am 22. Mai 2005 beim 4:1 Heimsieg gegen Schweinbach. Am vorletzten Spieltag wurde mit einem 4:0 Heimsieg vor 500 Zuschauern gegen Peilstein der Meistertitel fixiert, Verfolger Mauthausen strauchelte mit 1:4 in Vorderweißenbach und lag eine Runde vor Schluss uneinholbare vier Punkte zurück. Stefans Debütsaison wurde perfekt mit dem Meistertitel abgerundet.

Stefan bei der Meisterfeier mit dem damaligen Kapitän Markus Meisinger und Michael Kislinger

Stefan war sich schon damals auch für körperliche Arbeit nicht zu schade und packte nach dem Meistertitel auch gleich noch beim Ausbau der Zuschauertribüne mit an.

Unser damaliger Neuzugang packte nach einem halben Jahr in Lembach gleich mit an

Saison 2005/06

Liga Landesliga Ost
Gesamte Einsätze KM 22
Gesamte Tore KM 10
Rückennummer 11

Im Herbst 2004 noch in der 1. Klasse Nord, begann im Herbst 2005 für Stefan und seine Teamkollegen zum ersten Mal das Abenteuer Landesliga. Alle die damals bereits dabei waren werden bestätigen, dass die Atmosphäre zu dieser Zeit nicht mehr mit heute zu vergleichen ist. Der Besuch bzw. das Interesse der Fans an den Spielen war deutlich größer und zu dieser Zeit blühte die Fanclubkultur, was auch die 1.200 und 900 Zuseherinnen und Zuseher bei den Derbys gegen Putzleinsdorf bestätigte. In beiden Spielen war Stefan entscheidend beteiligt, beim 2:0 Heimsieg vor der Rekordkulisse von 1.200 Personen am Lembacher Sportplatz erzielte Stefan einen Treffer, beim Rückspiel sicherte er mit seinem Tor einen Punkt beim 2:2 Unentschieden. Am Ende gab es den hervorragenden 6. Platz in der Landesliga, bis heute die beste Saison aller Lembacher Mannschaften.

Spiele gegen Putzleinsdorf waren Zuschauermagneten, Stefan entpuppte sich rasch als Derbyspezialist

Saison 2006/07

Liga Landesliga Ost
Gesamte Einsätze KM 25
Gesamte Tore KM 10
Rückennummer 11

Das zweite Landesligajahr war bereits schwieriger, Stefans zehn Tore (ein Viertel unserer damaligen Saisontreffer) trugen wesentlich zum Klassenerhalt bzw. zu Endrang 11 bei. Highlight dieser Saison sicher wieder sein Treffer vor 800 Zuschauern im Derby gegen Putzleinsdorf, der wie in der Vorsaison einen Punkt beim 2:2 sicherte. Stefan absolvierte 25 von 26 Partien, lediglich in Runde 17 gegen Sierning fehlte er. Zum zweiten Mal in Folge war er bester Lembacher Saisontorschütze.

In seiner zweiten vollen Saison in Lembach steuerte Stefan zehn Tore zum Klassenerhalt bei

Saison 2007/08

Liga Landesliga Ost
Gesamte Einsätze KM 25
Gesamte Tore KM 10
Rückennummer 11

Die dritte Landesliga-Saison war aus Stefans persönlicher Sicht ein Spiegelbild der vorherigen Spielzeit, er absolvierte wieder 25 von 26 Partien und durfte zehn Treffer bejubeln. Er mauserte sich zudem zu einem Putzleinsdorf-Spezialisten, erneut endete ein Derby Unentschieden, diese Saison sogar 3:3 und Stefan durfte vor 950 Besuchern einen Treffer bejubeln. Er war erneut unser bester Saisontorschütze, dennoch stiegen wir als 13. aus der Landesliga ab. Zu Beginn der Saison 2007/08 wurde Stefan Teil des Vorstandes und übernahm die Funktion des Kassiers, die er bis heute inne hat.

Trotz späterem Abstieg holte Lembach einen Punkt auswärts bei Vorwärts Steyr, der Jubel bei Christof Wögerbauer, Stefan Hinterleitner, Sascha Berger und Gerhard Gahleitner war dementsprechend groß

 

Nach drei Jahren musste sich die „goldene Generation“ rund um Ernst Richtsfeld, Stefan Hinterleitner, Gerhard Gahleitner und Thomas Mühlparzer aus der Landesliga verabschieden.

 

Saison 2008/09

Liga Bezirksliga Nord
Gesamte Einsätze KM 25
Gesamte Tore KM 13
Rückennummer 11

Nach drei Jahren Landesliga waren wir retour in der Bezirksliga und Stefan machte genau dort weiter wo er in der Landesliga aufgehört hat. Zum vierten Mal in Folge war er unser bester Torschütze und er feierte seine bis dato beste Saison mit 13 Treffern. Highlight war sein erster Dreierpack für Lembach, dieser gelang ihm beim 6:1 Heimsieg gegen Wartberg im August 2008. Sportlich schlossen wir auf Platz 8 mit 37 Punkten ab.

Stefan beim Anstoß in Ried/Riedmark mit einem seiner damaligen Sturmpartner Roland Lindorfer

Saison 2009/10

Liga Bezirksliga Nord
Gesamte Einsätze KM 25
Gesamte Tore KM 17
Rückennummer 11

Die bis hierhin erfolgreichste Saison hatte Stefan dann in den Jahren 2009/10, als uns seine 17 Saisontore zu Rang 4 in der Endabrechnung führten. Zum fünften Mal in Folge war er unser bester Saisontorschütze und erzielte insgesamt drei Doppelpacks sowie jeweils einen Treffer in den beiden Derbys gegen Putzleinsdorf, diese konnten aber die 5:3 Auswärtsniederlage und die 1:3 Heimniederlage gegen den Nachbarn nicht verhindern.

Die in der Vorsaison eingeweihten Dressen führten das Lembacher Team rund um Stefan auf Platz 4 der Tabelle

Saison 2010/11

Liga Bezirksliga Nord
Gesamte Einsätze KM 0
Gesamte Tore KM 0
Gesamte Einsätze Reserve 5
Gesamte Tore Reserve 3
Rückennummer 11

Die schwierigste Phase in Stefans Karriere war dann die Saison 2010/11, denn ein Kreuzbandriss im rechten Knie setzte unseren besten Angreifer fast die ganze Saison außer Gefecht. Im Frühjahr 2011 kehrte er ins Training zurück und absolvierte die einzigen fünf Reservepartien seiner Karriere in Lembach. Es war dies generell eine Seuchensaison, in der wir von vielen langfristigen Verletzungen zurückgeworfen wurden. Neben Stefan verpasste auch Abwehrchef Markus Meisinger einen Großteil der Saison, zudem verletzte sich Torhüter Manuel Höfler noch vor dem ersten Spiel, wodurch kurzfristig nach Ende der offiziellen Transferzeit mit Hannes Reslhuber ein damals noch unerfahrener, junger Tormann von Weißkirchen ausgeliehen wurde. Diese Umstände trugen dazu bei, dass wir uns am Ende als Tabellenletzter mit 16 Punkten und nur drei Siegen aus der Bezirksliga verabschieden mussten.

In der Saison 2010/11 konnte Stefan aufgrund eines Kreuzbandrisses nicht eingreifen und den Abstieg nicht verhindern

 

Saison 2011/12

Liga 1. Klasse Nord
Gesamte Einsätze KM 24
Gesamte Tore KM 22
Rückennummer 11

Nach jedem Regen kommt die Sonne und diese strahlte für uns und auch Stefan in der Saison 2011/12 besonders hell. Der Kader konnte fast vollständig zusammengehalten werden, auch Stefan entschied sich trotz Abstieg in Lembach zu bleiben. Er feierte nach überstandener Verletzung ein fulminantes Comeback in der KM, war mit 22 Saisontoren aber nicht bester Lembacher Torschütze, denn sein Sturmpartner Sascha Berger kam auf 27 Volltreffer. Stefan war mehrfacher „Multipacker“, gegen Kollerschlag traf er alleine fünfmal beim 8:0 Heimsieg, gegen Bad Leonfelden und Arnreit gelang ihm ein Dreierpack. Auffällig war auch, dass er in der gesamten Saison keine einzige gelbe Karte sah, auch ein Indiz für seine sehr faire Spielweise, denn er sah im Lembacher Trikot keine einzige gelb-rote oder rote Karte. Die Saison wurde mit der sofortigen Rückkehr in die Bezirksliga besiegelt.

Stefan blieb trotz Abstieg in die 1. Klasse in Lembach und zerlegte gemeinsam mit Sascha Berger die Liga

 

Nach einem Jahr war die Rückkehr in die Bezirksliga wieder perfekt

Saison 2012/13

Liga Bezirksliga Nord
Gesamte Einsätze KM 28
Gesamte Tore KM 25
Rückennummer 11

Durch den Meistertitel waren wir damals auch im Baunti Landescup startberechtigt und Stefan zeigte, dass er auch Cup kann. In vier Cuppartien erzielte er drei Treffer, legendär und unvergessen sein Siegtreffer zum 3:4 in Runde 3 an einem Mittwochabend auswärts in der Munderfing, als er uns in der Verlängerung in Minute 115 ein Viertelfinale gegen Vorwärts Steyr bescherte. 21 Treffer erzielte er zudem noch in der Liga, dies bedeutete am Ende Rang 2 in der Torschützenliste hinter einer anderen Bezirksligalegende, nämlich Christian Reiter.

Mit 25 Saisontoren und einem unglaublich wichtigen Treffer in der Verlängerung in Munderfing im Cup war diese Spielzeit eine der erfolgreichsten von Stefan

Saison 2013/14

Liga OÖ Liga
Gesamte Einsätze KM 29
Gesamte Tore KM 7
Rückennummer 7

Diese Torquoten blieben natürlich nicht unbemerkt und so wechselte er gemeinsam mit Innenverteidiger Dominik Hintringer zu St. Martin und stürmte von nun an in der OÖ Liga. Nach vier Treffern in drei Vorbereitungsspielen pendelte Stefan zwischen Startelf und Ersatzbank, in seiner ersten Saison gelangen ihm insgesamt sieben Treffer, davon gleich einer in Runde 1 beim 2:0 Heimsieg über Gurten. Zudem war er einmal in der 2. Klasse aktiv bei der 1b-Mannschaft, dort erzielte er gleich zwei Treffer beim 1:3 Auswärtssieg in Niederwaldkirchen.

Saison 2014/15

Liga OÖ Liga / Bezirksliga Nord
Gesamte Einsätze KM 15 / 2
Gesamte Tore KM 4 / 0
Rückennummer 7 / 16

Die Saison 2014/15 begann Stefan noch in St. Martin und kam auf 15 Einsätze und vier Treffer, sein letztes Tor in der OÖ Liga beim 1:1 am 27. September 2014 auswärts in Micheldorf wurde mit einem Punkt belohnt. Im Winter kehrte Stefan nach 1,5 Jahren wieder nach Lembach zurück, kam verletzungsbedingt aber nur auf zwei Einsätze und blieb dabei ohne Treffer.

Nach 1,5 Jahren in der OÖ Liga bei St. Martin kehrte Stefan nach Lembach zurück, absolvierte im Frühjahr aber nur zwei Partien

Saison 2015/16

Liga Bezirksliga Nord
Gesamte Einsätze KM 26
Gesamte Tore KM 26
Rückennummer 16

Nach der Rückkehr aus St. Martin und der Verletzungspause folgte die beste Saison von Stefan im Lembacher Trikot. Er war in allen Spielen im Einsatz und kam aufgrund seiner 26 Treffer auf einen Schnitt von genau einen Treffer pro Partie. Dadurch war er nicht nur bester Lembacher Torschütze, sondern sicherte sich erstmals den Goldenen Schuh als bester Ligatorschütze. Gegen Königswiesen, Wartberg und Donau Linz 1b gelangen ihm Dreierpacks, mehrere Doppelpacks führten uns zum Vizemeistertitel hinter Julbach.

Die erfolgreichste Saison mit 26 Saisontoren erlebte Stefan in der Spielzeit 2015/16

 

Gegen viele Mannschaften ist Stefan unser bester Torschütze, gegen Wartberg konnte er insgesamt 17 Treffer bejubeln

Saison 2016/17

Liga Bezirksliga Nord
Gesamte Einsätze KM 26
Gesamte Tore KM 18
Rückennummer 19

Acht Tore fehlten Stefan in der Saison 2016/17 auf seinen Vorjahreswert, dafür durfte er am Ende des Jahres den insgesamt dritten Meistertitel als Lembacher Fußballer bejubeln. Ein Treffer gelang ihm dabei beim meisterschaftsentscheidenden Spiel am vorletzten Spieltag in Vorderweißenbach, als wir früh mit 2:0 in Rückstand waren. Stefan erzielte damals den Ausgleich zum 2:2, am Ende siegten wir 2:4. Weil Hofkirchen am Folgetag Verfolger Hellmonsödt besiegte, waren wir nicht mehr von Platz 1 zu verdrängen. Abermals war Stefan bester Torschütze.

Mit Adolphe Belem ebnete Stefan uns den Weg zum zweiten Aufstieg in die Landesliga

 

Stefan bei der Meisterfeier mit seinen damaligen Teamkollegen Hasib Seperovic und Dominik Stöbich

 

Mit Trainer Eduard Popa wurde der Meisterteller gestemmt

Auszeichnung von Bürgermeister Herbert Kumpfmüller für den besten Lembacher Torschützen

 

Stefan bei der offiziellen Meisterfeier in der Alfons-Dorfner-Halle

Saison 2017/18

Liga Landesliga Ost
Gesamte Einsätze KM 25
Gesamte Tore KM 2
Rückennummer 19

Die Spielzeit 2017/18 möchte man als Lembacher Fan möglichst schnell vergessen, wir steigen nach nur einem Jahr verdient wieder aus der Landesliga ab, insgesamt erzielen wir nur 20 Treffer, zwei davon gehen auf das Konto von Stefan, einer davon gelang beim 3:0 Derbysieg gegen Rohrbach.

In der Landesliga sah unser Team oft kein Land gegen die Gegner und somit stiegen wir nach einem Jahr wieder in die Bezirksliga ab

 

Lichtblicke gab es selten, auch Stefan gelangen in diesem schwierigen Jahr nur zwei Treffer

Saison 2018/19

Liga Bezirksliga Nord
Gesamte Einsätze KM 25
Gesamte Tore KM 13
Rückennummer 19

Nach dem Abstieg zeigt Stefan sofort wieder seine gewohnten Qualitäten, mit 13 Saisontoren war er Lembachs bester Torschütze und erzielte drei Doppelpacks, 2x gegen Haibach und einmal gegen Julbach. Am Ende wäre beinahe der sofortige Wiederaufstieg geglückt, nur drei Punkte fehlen im Juni auf die Blau-Weißen Jungs.

Einen Stock tiefer lief es wieder deutlich besser, beinahe wäre die direkte Rückkehr in die Landesliga geglückt

 

Die Hand Stefans sorgte für keine Schlagzeilen, seine 13 Saisontore hingegen schon

Saison 2019/20

Liga Bezirksliga Nord
Gesamte Einsätze KM 14
Gesamte Tore KM 11
Rückennummer 19

Neben einem Cupspiel stand Stefan in allen 13 Saisonspielen in der Startelf und war im Herbst Lembachs bester Torschütze und auf Platz 2 in der Torschützenliste hinter Wartbergs Christoph Kasbauer. Im August 2019 entschied er das Derby gegen Arnreit quasi im Alleingang, beim 3:0 Heimerfolg erzielte er mit fast 36 Jahren alle drei Treffer. Weitere Spiele im Frühjahr 2020 gab es nicht mehr, der Grund hierfür ist allseits bekannt.

Für spektakuläre Einlagen und Kopfballtreffer war Stefan immer zu haben

 

Wie alle anderen Fußballer auch konnte Stefan seinem liebsten Hobby im Frühjahr 2020 nicht nachgehen

Saison 2020/21

Liga Bezirksliga Nord
Gesamte Einsätze KM 11
Gesamte Tore KM 12
Rückennummer 19

Die Saison 2020/21 war die einzige Saison in der Stefan ein Quote > 1 hatte, in elf Einsätzen gelangen ihm zwölf Treffer, darunter wieder drei Tore gegen Arnreit beim 0:7 Auswärtssieg im Oktober 2020. Dadurch lag er auch auf Platz 1 der Torschützenliste der Liga und war zum zweiten Mal in seiner Karriere bester Ligatorschütze. Auch diese Saison konnte nicht zu Ende gespielt werden, im Juni 2021 fand aber immerhin noch die Donau-Ameisberg League als inoffizielles Turnier statt, hier erzielte er drei Treffer beim 1:5 Sieg gegen Hofkirchen.

Überdurchschnittlich oft durfte Stefan im Herbst 2020 jubeln

 

Auch im Frühjahr 2021 durfte das offizielle Trikot aufgrund der Corona-Pandemie nicht übergestreift werden

Saison 2021/22

Liga Bezirksliga Nord
Gesamte Einsätze KM 13
Gesamte Tore KM 4
Rückennummer 19

Endlich konnte wieder eine Saison zu Ende gespielt werden, verletzungsbedingt war Stefan aber nur in der Hälfte der Partien im Einsatz und verpasste beinahe die gesamte Rückrunde. Seine vier Saisontore listen ihn aber dennoch gemeinsam mit Jakob Pechmann und Jonas Pechmann als besten Saisontorschützen auf.

Stefan war immer ein Führungsspieler und lange auch Kapitän unserer Mannschaft

 

Trotz „nur“ vier Treffern war Stefan gemeinsam mit den Pechmann-Brüdern bester Lembacher Torschütze

Saison 2022/23

Liga Bezirksliga Nord
Gesamte Einsätze KM 24
Gesamte Tore KM 21
Rückennummer 19

In der Hinrunde noch 38, in der Rückrunde bereits 39 Jahre, spielte Stefan wieder eine überragende Saison und war nicht nur Lembachs bester Torschütze mit 21 Toren, sondern lag auch in der Liga-Torschützenliste gemeinsam mit Oeppings Kevin Rachinger auf Platz 2. Zwei Dreierpacks gingen auf sein Konto, beide Spiele wurden damals mit 3:4 auswärts gewonnen, nämlich in Vorderweißenbach und in Königswiesen. Stefan erzielte in dieser Spielzeit knapp über ein Drittel aller Lembacher Tore, am Ende standen wir in der Tabelle auf Platz Sechs.

In seiner drittletzten Saison erreichte Stefan Platz 2 der Torschützenliste in der Bezirksliga Nord

 

Knapp ein Drittel aller Treffer in dieser Saison gingen auf das Konto von Stefan

Saison 2023/24

Liga Bezirksliga Nord
Gesamte Einsätze KM 26
Gesamte Tore KM 12
Rückennummer 19

Mit fast 40 Jahren ging es in seine 19. Saison in Lembach. Auch wenn zum damaligen Zeitpunkt und in den letzten Jahren immer wieder Rücktrittsgedanken vorhanden waren, zeigte Stefan, wie wichtig er für uns ist. Er stand in jeder Partie in der Startelf und war mit zwölf Toren erneut bester Lembacher Angreifer. Dreimal durfte er sich über einen Doppelpack freuen, zweimal gegen Haibach und einmal gegen Wartberg. Am Ende dieser Saison ließ er sich lange Zeit ob er seine Karriere fortsetzt, Stefan hat sich dann aber doch für eine letzte Verlängerung seiner großartigen Karriere entschieden.

Egal bei welcher Veranstaltung, Stefan war immer als Helfer zur Stelle

Nach der Saison 2023/24 ließ er sich mit seiner Entscheidung lange Zeit, setzte seine Karriere aber noch einmal um ein Jahr fort

Saison 2024/25

Liga Bezirksliga Nord
Gesamte Einsätze KM 25
Gesamte Tore KM 6
Rückennummer 19

Seinen Torriecher hat Stefan nie verloren, auch in seiner letzten Saison durfte er sich über vier Treffer im Herbst freuen. Das Frühjahr begann kurzzeitig gut, im ersten Testspiel gegen die SPG Walding/Rottenegg erzielte er zwei Treffer, musste aber nach einer Verletzung in diesem Testspiel dann aber die restliche Vorbereitung und das erste Rückrundenspiel auslassen.  Stefan beendete seine erfolgreiche Karriere am Samstag, 7. Juni 2025 als Kapitän mit zwei Treffern beim Heimspiel gegen Vorderweißenbach. Vor der Partie durfte er auch noch den Ehrenanstoß mit langjährigen Freunden aus Sarleinsbach bzw. den Unternehmen Leibez Interieur Design, pro constructa bau GmbH und Scharrer Montagen durchführen. Passend zu diesem besonderen Tag fand auch ein Generationenwechsel statt, in Minute 84 wurde sein 15-jähriger Sohn Niklas eingewechselt und spielte noch ca. zehn Minuten gemeinsam mit ihm in der Kampfmannschaft. Anschließend standen trotz strömenden Regens viele aktuelle und ehemaligen Mitspieler, Nachwuchsspieler, das Damenteam und der Vorstand Spalier, um seine herausragende Karriere und den Spieler Stefan Hinterleitner zu würdigen. Nach einigen Worten von Sektionsleiter Robert Dietl wurde auf einer großen Leinwand auf der Tribüne noch ein von Daniel Girlinger zusammengestelltes Video mit Interviews ehemaliger und aktueller Weggefährten, Bildern und Ligaportal-Videos seiner Treffer präsentiert. Ein mehr als würdiger Abschied einer echten Unterhaus-Legende!

Das von Daniel Girlinger erstellte Abschiedsvideo ist auch auf YouTube abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=5VcIdlP7Shs

Auch in seiner letzten Saison konnte er noch mehrfach aufzeigen und unserer Mannschaft wichtige Punkte sichern

 

Stefan beim Heimspiel gegen Altenberg im September 2024 erstmals mit der neuen Dress und Sektionsleiter Robert Dietl

 

Die Nr. 19 in Lembach wird wohl noch sehr lange mit Stefan in Verbindung gebracht werden

 

Vor Heimpublikum durfte Stefan dann noch einmal die Kapitänsbinde tragen und den Ehrenanstoß durchführen

 

Im letzten Heimspiel gegen Vorderweißenbach erzielte Stefan nochmals zwei Treffer und spielte noch zehn Minuten gemeinsam mit Sohn Niklas

 

Aktuelle und ehemalige Spieler, der Vorstand, das Damenteam und Nachwuchsspieler standen nach der Partie Spalier für Stefan, Eva und Niklas

 

Alles Gute für die Fußballpension, Legende!

 

Lieber Stefan,

seit ich mich für Fußball interessiere und regelmäßig auf den Sportplatz gehe warst du mit Ausnahme der 1,5 Jahre in St. Martin Teil der Lembacher Mannschaft. Die kommende Spielzeit könnte daher sehr ungewöhnlich werden, wenn man dich nicht mehr am Feld, sondern „nur“ als Zuschauer am Sportplatz sieht. Deine Leistungen werden aber sicher noch lange nachwirken. Bis jemand 14x oder öfter unser bester Saisontorschütze ist wird noch viel Zeit vergehen, es wird wohl auch noch Jahre oder Jahrzehnte dauern, bis jemand deine 176 Treffer in Bezirksliga Nord überbietet. Neben diesen fußballerischen Fakten müssen wir aber in Zukunft auch auf einen stets fairen Führungsspieler verzichten.

Auf der Website deines Arbeitgebers hast du in einem Wordrap die Frage „Mit welchen drei Worten würden dich deine Freunde oder Kollegen beschreiben?“ geantwortet: Freundlich, verlässlich, hilfsbereit. Jeder der dich auch nur halbwegs kennt, wird bestätigen können, dass dies zu 100 % zutrifft.

Erwähnenswert ist auch deine Fitness und vor allem deine Trainingsbereitschaft. Ich kann mich noch erinnern, als ich vor 1-2 Jahren an einem bitterkalten und verschneiten Jännerabend mit Jonas in der Kantine war und wir permanent eine Person um den Sportplatz laufen haben sehen. Nach über einer Stunde haben wir dann festgestellt, dass es du warst, der trotz widrigster äußerer Umstände keine Chance auf eine Laufeinheit ausließ. Dieser Einsatz ist einzigartig und dadurch bist bzw. warst du sicher auch immer eine Vorbild vor allem für junge Spieler.

In diesem Sinne: Danke für all die Jahre im Lembacher Trikot und alles Gute für die Fußballpension!

Klaus Draxler

Beeindruckende Statistiken eines herausragenden Fußballers – Danke Stefan!

Saisonziel Vize-Reservemeistertitel

Spiel 26 von 26 ist noch ausständig und unsere letzte Auswärtsfahrt der Saison führt uns in den Oeppinger Sportpark zur SPG Oepping/Peilstein. Unsere Kampfmannschaft könnte mit einem Sieg am Samstag und einer gleichzeitigen Niederlage von Altenberg noch auf Platz Vier vorrücken, bei einer Niederlage in Oepping würden wir im direkten Duell noch unseren aktuellen Platz Fünf verlieren und auf Platz Sechs zurückrutschen. Noch spannender ist die Ausgangslage für unsere Reserve, eine Runde vor Schluss liegt die Kaltenhuber-Elf auf Platz Zwei der Tabelle und hat zwei Punkte Vorsprung auf den mittlerweile einzigen Verfolger aus Arnreit. Hier reicht unsererseits ein Punkt um den Vize-Reservemeistertitel zu sichern.

Gegner-Check:

Die SPG Oepping/Peilstein blickt auf eine durchaus erfolgreiche erste Spielzeit zurück. In der Debütsaison als Spielgemeinschaft konnten bisher 41 Punkte gesammelt werden, die Mannschaft von Trainer Christian Schuster steht somit eine Runde vor Schluss punktgleich mit uns auf Platz 6 der Tabelle. Allerdings wäre wohl in Summe noch mehr möglich gewesen, nach einer Serie von vier Siegen in Folge von Mitte November bis Anfang April (u.a. gegen Haslach und St. Oswald/Fr.) konnten aus den letzten sechs Partien nur mehr zwei Siege geholt werden. Dennoch stehen die Gastgeber von Samstag auf Platz Fünf der Rückrundentabelle und haben 2025 fünf Zähler mehr gesammelt als wir. Auf den eigenen Anlagen in Oepping und Peilstein gelang der letzte Sieg vor vier Partien, als man Abstiegskandidat Vorderweißenbach knapp mit 1:0 besiegte. Besonders auffällig dabei: Von den insgesamt sechs Heimsiegen der Saison wurden fünf in Peilstein und nur einer in Oepping gefeiert. Im Angriff läuft bei der schwächsten Offensive der Top-9-Mannschaften viel über Kevin Rachinger, der für neun der 35 Saisontreffer verantwortlich ist, die nächstbesten Torschützen Matthias Kern, Simon Hofer, Simon Schaumeir und Lukas Schaubmayr trafen je viermal ins Schwarze.

Historische Bilanz:

Genau betrachtet gibt es erst ein Duell gegen die „neue“ SPG Oepping-Peilstein, dieses konnten wir im Herbst der Vorsaison dank Treffer von Felix Hofmann und Alexander Mühlparzer mit 2:0 für uns entscheiden. Zieht man dann auch die Duelle gegen Oepping heran, dann gab es in der jüngeren Vergangenheit sieben Duelle, von denen wir vier gewinnen konnten. Das letzte Aufeinandertreffer im Oeppinger Sportpark haben aber die Hausherren für sich entschieden, Andreas Magauer und Lukas Schaubmayr fügten uns im Oktober 2023 eine 2:0 Auswärtsniederlage zu. Unentschieden gab es in den letzten sieben Spielen nur eines, im April 2012 traf Dominik Stöbich bei unserem 1:1 Remis, damals noch in der 1. Klasse Nord.

Unsere Formkurve:

Mit Wartberg, Arnreit und Hofkirchen haben nur drei Teams in der Liga weniger Treffer erzielt als wir im Frühjahr, letzte Woche haben wir aber gezeigt, dass wir das Toreschießen nicht verlernt haben und besiegten Vorderweißenbach zu Hause mit 5:3. Vor allem in den Mai-Partien ließen wir aber Federn, nach zwei Unentschieden gegen Wartberg und St. Oswald/Fr. mussten wir im eigentlichen Wonnemonat drei Niederlagen am Stück einstecken. Durch die drei Punkte gegen Vorderweißenbach beenden wir die Saison auch auf Platz 1 der Heimtabelle mit 29 Punkten und Siegen in neun von 13 Partien. Auswärts ist die Bilanz hingegen etwas getrübter. In der Fremde holten wir 2025 erst zwei Punkte, der letzte Sieg gelang im November 2024 in Vorderweißenbach. Zudem haben wir mit acht Remis nach wie vor die meisten Unentschieden der Liga, wobei wir hier sechsmal auf gegnerischen Anlagen die Punkte teilten. Nico Wögerbauer kehrt nach Gelbsperre wieder zur Mannschaft zurück. Nicht mehr dabei ist hingegen Stefan Hinterleitner, der mit dem Heimspiel gegen Vorderweißenbach letztes Wochenende seine Karriere beendet hat.

Schiedsrichter:

Erwartungsgemäß gibt es bei diesem Spiel keine Dreierbesetzung, Moritz-Josef Spachinger wurde vom Verband als Spielleiter eingeteilt, die Assistenten kommen von den beiden Vereinen. Schiri Spachinger leitete diese Saison bereits ein Spiel von uns, nämlich unseren knappen 2:1 Heimsieg gegen Wartberg Ende September 2024. Die SPG Oepping/Peilstein kennt ihn indirekt, bei der Union Peilstein war er Schiedsrichter beim 3:3 gegen Neufelden im Oktober 2023, bei der Union Oepping war er im Mai 2024 an der Linie und pfiff davor die Reservepartie gegen Haslach.

Reserve:

Eine klar positive Bilanz hat unsere Reserve gegen die SPG Oepping/Peilstein bzw. gegen den Vorgängerverein die Union Oepping. Fünf der sieben Aufeinandertreffen in der jüngeren Vergangenheit konnten gewonnen werden, im Herbst setzten wir uns zu Hause mit 4:2 durch. Die Treffer erzielten damals Lukas Hackl, Kenan Seperovic, David Wögerbauer und Manuel Kainberger. Auf dieser positiven Bilanz kann aufgebaut werden, denn um nicht auf das Ergebnis der Partie Altenberg – Arnreit angewiesen zu sein, brauchen wir mindestens einen Zähler, um den Vize-Reservemeistertitel aus eigener Kraft zu fixieren. Bei einem Punktegleichstand zählt das direkte Duell, dieses haben wir gegen Arnreit nach einem 0:3 Auswärtssieg und einem 1:1 in Lembach gewonnen.

Damen:

Unsere Damen haben ihre Saison bereits beendet, am Ende der ersten Landesligaspielzeit standen unsere Ladies auf Platz 8 mit zwölf Punkten. Nächstes großes Highlight ist der Ladies Cup am Samstag, 9. August 2025! Ein weiteres Highlight in der neuen Saison werden sicher die Derbys gegen Altenfelden sein, denn unsere Nachbarinnen fixierten am letzten Spieltag den Meistertitel in der Frauenklasse OÖ Nord/Ost.

Spielort und Uhrzeit:

Das finale Saisonspiel steigt bei vermutlich hochsommerlichen Temperaturen am Samstag, 14. Juni 2025 um 15:00 (Reserve) + 17:00 (KM). Wir freuen uns, wenn ihr uns nochmals zu einer Auswärtspartie in dieser Saison begleitet!

Wenn das Unterhaus Fußballmärchen schreibt

Es war einmal eine Fußballlegende, die im Sommer 2024 mit über 40 Jahren ihre Karriere noch einmal um eine Saison verlängerte. Der Herbst war mit vier Treffern und Platz 3 in der Tabelle durchaus erfolgreich, im Frühjahr wollte aber einfach kein Treffer mehr gelingen. Es kam dann das letzte Heimspiel, viele ehemalige Teamkollegen, Weggefährten, Freunde, Fans und Familienmitglieder waren gekommen und wollten ihr Idol noch einmal spielen und jubeln sehen. Und alle, die an diesem Samstag vor Ort waren, werden sich wohl noch lange an die Ereignisse dieser Partie erinnern.

Hälfte Eins:

Personell musste Thomas Mühlparzer kleinere Änderungen vornehmen, Nico Wögerbauer fehlte gesperrt, auch Bernhard Timpner stand nicht zur Verfügung. Dafür durfte Stefan Hinterleitner im letzten Heimspiel seiner Karriere noch einmal das Kapitänsamt übernehmen, eine Funktion, die er früher jahrelang ausgeübt hatte. Der Auftakt in die Partie war dann unsererseits nicht nach Maß, Wendelin Wolfmayr kommt im Strafraum an den Ball und zieht ab, der Ball wird noch sowohl von Stefan Schürz und Felix Hofmann abgefälscht, wodurch es für Max keine Abwehrchance gibt. Für unsere Gäste ein wichtiger Treffer, denn die Prihoda-Elf spielt noch um den Klassenerhalt und könnte mit einem Sieg den Fixabstieg vermeiden. In Minute 14 dann die erste Chance und es wäre beinahe ein Treffer der Marke „Traumtor“ geworden, Freistoß von Edhem Seperovic, Idris Sakic legt per Kopf quer und Stefan Hinterleitner probiert den Seitfallzieher, der nur knapp am Tor von Christian Weissenböck vorbeigeht. Eine Minute später dann aber Gänsehaut bei allen Anwesenden, Jakob Pechmann setzt sich nahe der linken Eckfahne stark durch und flankt Richtung zweite Stange, dort lauert Stefan Hinterleitner und trifft per Kopf zum Ausgleich. Sein insgesamt 20. Treffer gegen Vorderweißenbach und sein erster seit seinem Führungstreffer im November 2024 in Katsdorf.

Nach einem Lattentreffer von Alexander Mühlparzer und einer Halbchance von Idris Sakic gehen wir in Minute 30 in Führung. Edhem Seperovic bringt von links einen Eckball, Stefan Schürz kommt am langen Pfosten an den Ball und legt zurück zum freistehenden Jakob Pechmann, der aus ca. 15 Metern den Ball wunderschön ins linke Kreuzeck schießt. Drei Minuten später wurde es dann richtig kitschig und die Lembacher Fans bekamen genau das, was sie sich erhofft haben. Erneut ist Jakob Pechmann der Vorbereiter, dieses Mal bringt er den Ball von rechts Richtung Zentrum, Stefan Hinterleitner erwischt im Rutschen den Ball und legt ihn so an Weissenböck vorbei. Wir führen mit 3:1, auch wenn Vorderweißenbach am Ende der ersten Hälfte wieder etwas aktiver wird, geht die Pausenführung auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.

Hälfte Zwei:

In den ersten 15 Minuten gab es kaum Großchancen, eine Situation unsererseits wird wegen Abseits zurückgepfiffen, bei Vorderweißenbach wird ein Abschluss von Ukraine-Legionär Andii Tspoa notiert. In Minute 60 dann die Vorentscheidung in diesem Spiel, nach einem Einwurf von Patrick Schürz kommt Idris Sakic am 5er-Eck an den Ball und knallt den Ball schnörkellos aus spitzem Winkel unter die Latte. Wir bleiben weiterhin das dominierende Team und finden weitere Gelegenheiten vor, ein Schuss von Idris Sakic wird abgefälscht und geht knapp vorbei, einen Schuss von Manuel Schmerda wehrt Christian Weissenböck stark zur Ecke ab. Rund um Minute 77 dann Freistoß-Alarm am 16er, anders als in Julbach zieht dieses Mal Edhem Seperovic anstelle von Stefan Schürz ab und verwandelt zum 5:1. Drei Minuten später ist Vorderweißenbach wieder dran mit dem Toreschießen, wir sind in dieser Szene nicht richtig konzentriert und lassen Andrii Tsopa auf links viel Platz, er läuft alleine auf Max zu und schiebt den Ball elegant vorbei zum 5:2.

Wer bis hierhin noch keine Emotionen gezeigt hat und keine Gänsehaut hatte, der konnte sich in Minute 84 wohl nicht mehr dagegen wehren. Ein Dreifachtausch bei Lembach wurde angezeigt und unter anderem kam Niklas Hinterleitner für Idris Sakic ins Spiel. Stefan hatte dadurch noch die Gelegenheit, für ca. zehn Minuten gemeinsam mit seinem 15-jährigen Sohn in der Kampfmannschaft zu spielen. Eine schöne Geste, von der Stefan nichts gewusst hat, Niklas wurde zu Beginn von Stadionsprecher Reinhard Richtsfeld nicht offiziell als Ersatzspieler vorgelesen und sein Aufwärmprogramm hat er auch soweit es ging unbemerkt vom Spielfeld absolviert. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt schon entschieden, der dritte Treffer von Vorderweißenbach durch Kapitän Thomas Feilmayr per Kopf nach einer Ecke konnte das Hochgefühl nicht mehr trüben, wir gewinnen nach 1,5 Monaten wieder eine Partie und festigen Platz 5 in der Tabelle.

Am Ende standen dann alle aktuellen und ehemaligen Spieler, der Vorstand, das Damenteam und die Nachwuchskinder Spalier für Stefan, seine Frau Eva und Sohn Niklas. Neben Blumen für seine Gattin erhielt Stefan ein Trikot mit seiner Nummer 19, einen Pappaufsteller von ihm mit seinem Statistiken (die aufgrund seiner zwei Treffer noch kurzfristig korrigiert werden mussten) und ein sehr berührendes Video mit Interviews, Bilder und Szenen aus seiner Lembacher Zeit. Das von Daniel Girlinger erstellte Video werden wir auch demnächst online veröffentlichen.

Fazit:

Nicht einmal Hollywood hätte ein besseres Drehbuch schreiben können. Auch wenn es sportlich bei uns um nichts mehr ging, hing sich die gesamte Mannschaft voll rein und wollte Stefan unbedingt ein würdiges Abschiedsspiel vor heimischer Kulisse bescheren. Seine beiden Treffer und die gemeinsame Spielzeit mit Sohn Niklas waren ein mehr als würdiger Abschied vor Heimpublikum und werden wohl noch lange in Erinnerung bleiben.

Reserve:

Arnreit hatte am Freitag vorgelegt, wodurch ein Dreier für unsere Reserve im Kampf um den Vizemeistertitel wieder Pflicht war. Nach wenigen Minuten sah es aber eher bescheiden aus, wir lagen nach einem Doppelpack von Victor Wakolbinger nach acht Minuten mit 0:2 zurück. Unser Sturmduo mit Routinier Christian Anreither und Jungspund Jonathan Altendorfer war in der Folge aber bestens aufgelegt und verwandelte den 0:2 Rückstand bis zur Pause in eine 5:2 Führung. Den Anschlusstreffer erzielte zunächst Jonathan Altendorfer nach Vorarbeit von Adnan Nocic, den Ausgleich erzielt Christian Anreither im Nachschuss, nachdem sein erster Abschluss nach Flanke von Markus Hintringer zu locker ausgefallen war. Der Führungstreffer geht dann nochmal aufs Konto von Christian Anreither, sein Sturmpartner Jonathan Altendorfer setzt entscheidend nach und schnappt sich den Ball von Goalie Jakob Hofer, spielt auf zu Christian Anreither, der den Tormann dann tunnelt. Dem 4:2 ging ein Freistoß voraus wo David Wögerbauer völlig frei steht und angespielt wird, seinen Schuss wehrt Hofer noch ab, Jonathan Altendorfer steht goldrichtig und staubt ab. Vor der Pause dann noch das 5:2, Adnan Nocic bedient Jonathan Altendorfer, sein Schuss geht an die linke Stange, dieses Mal ist es Christian Anreither der abstaubt.

In Durchgang Zwei passierte dann nicht mehr viel, den Schlusspunkt setzt abermals Jonathan Altendorfer in Minute 87. Niklas Hinterleitner spielt am Flügel zu Manuel Kainberger, dieser bringt den Ball zur Mitte, wo unsere Nr. 5 im Vollsprint angelaufen kommt und den Ball ins rechte Kreuzeck schießt. Durch diese Sieg haben wir eine Runde vor Schluss wieder zwei Punkte Vorsprung auf Arnreit und bleiben auf Platz 2 der Tabelle.

Damen:

Unsere Damen waren dieses Mal im Spielesandwich zwischen Reserve und Kampfmannschaft und hatten mit St. Oswald/Fr. die Tabellenvierten zu Gast. Die Gäste waren zwar die Favoritinnen, unsere Ladies wollten aber die erste Landesliga-Saison ebenfalls mit einem Sieg beenden und waren im Hinspiel knapp an drei Punkten dran, als die Partie 2:2 Unentschieden endete. Neben Olivia Brandstetter und Julia Gierlinger stand auch Carolina Stöttner nicht zur Verfügung, die Abwehrchefin war bereits in der Schweiz fürs HLW-Pflichtpraktikum. Und vor allem in Hälfte Eins hätten unsere Damen jede Defensivhilfe benötigt die sie kriegen konnten, denn die Damen aus St. Oswald ließen der Gierlinger-Elf kaum eine Chance. Kristina Danner eröffnet mit einem Weitschuss in Minute 15 den Torreigen, in Minute 29 verwertet Anna Winkler einen Nachschuss, nachdem unsere Torfrau Leonie Gerstl zunächst noch stark abgewehrt hat. Vier Minuten später setzt sich die sehr auffällige Nadine Ecker im Strafraum durch und tunnelt Leonie Gerstl zum 0:3, in Minute 42 verwertet erneut Nadine Ecker, dieses Mal kommt sie nach einer Flanke an den Ball und trifft unhaltbar zum 0:4 Pausenstand.

Gerhard Gierlinger reagierte in der Pause und brachte Alina Mairhofer und Lara Pühringer für Sandra Keil und Julia Kepplinger. Auch im Ligaportal-Liveticker wurde zur Halbzeit ein Wechsel vollzogen, Patrick Schürz begann die Vorbereitung fürs KM-Spiel, wodurch Klaus Draxler den Ticker samt Handy übernahm. Und diese Wechsel zahlten sich aus, in Minute 59 gab es dann den ersten Lichtblick, Johanna Pühringer bringt von rechts den Ball zur Mitte, Gäste-Torfrau Elena Karrer fährt über den Ball und in unmittelbarer Nähe lauerte Lara Pühringer, die nur mehr einschieben musste und ihren ersten Treffer für das Lembacher Damenteam erzielt. Nur kurz darauf schickt Hannah Kiesl Torjägerin Lena Ilk, dieses Mal ist Torfrau Karrer zur Stelle und hat den Ball vor unserer Angreiferin.

Nach dieser kurzen Hochphase unserer Damen übernahmen dann die Gäste wieder mehr das Spiel und es entwickelte sich ein kleines Privatduell zwischen Stürmerin Nadine Ecker und unserer Torfrau Leonie Gerstl. Ständig wird die gefährliche und schnelle Angreiferin von St. Oswald/Fr. gesucht und gefunden, unsere Torfrau hat aber immer wieder die Hand oder das Bein dazwischen und lässt in Hälfte Zwei keinen Gegentreffer mehr zu. Die zweite Hälfte gewinnen unsere Damen somit mit 1:0, leider verhinderte eine schwächere erste Hälfte einen Punktgewinn am letzten Spieltag. Der Endrang Acht in der Tabelle stand bereits vor der Partie fest.

Ausblick:

Ein Spiel ist noch ausständig in dieser Spielzeit und dieses findet auswärts statt. Im Oeppinger Sportpark treffen wir am Samstag, 14. Juni 2025 auf die SPG Oepping/Peilstein. Gespielt wird um 15:00 (Reserve) + 17:00 (KM). Wir freuen uns auf eure Unterstützung beim letzten Spiel dieser Saison!

Ein ganz besonderer Samstag…

…nicht nur, weil es das letzte Heimspiel der Saison ist, sondern weil es das letzte Heimspiel einer absoluten Unterhaus-Legende ist: Stefan Hinterleitner wird am kommenden Samstag zum letzten Mal im Huamabergstadion im Lembacher Trikot auflaufen. Seit Jänner 2005 ist Stefan (mit 1,5-jähriger Unterbrechung in der OÖ Liga bei St. Martin) Teil unserer Mannschaft und hat nahezu alle Rekorde gebrochen, die man brechen kann. Das Spiel am Samstag wird sein 400. Pflichtspieleinsatz für unsere Farben sein, seine 174 Bezirksligatore werden wohl noch jahre- oder jahrzehntelang unerreicht bleiben, insgesamt traf Stefan 232x für unsere KM in Pflichtspielen ins Schwarze (Teaser: ein detaillierter Bericht über seine Karriere folgt in den nächsten Wochen). Eine besondere Statistik die auch zu diesem Wochenende passt: Vorderweißenbach zählt zu den absoluten Lieblingsgegnern von Stefan, insgesamt 19 Tore konnte er gegen die Schmankerldorf-Kicker bejubeln. Einen 20. Treffer wird die Elf von Trainer Josef Prihoda aber unbedingt verhindern wollen, dann unsere Gäste stecken noch mitten im Abstiegskampf.

Gegner-Check:

Der Aufsteiger weiß wohl selbst nicht so recht, wie man die heurige Comeback-Saison in der Bezirksliga einordnen soll. Offensiv ist man absolut konkurrenzfähig und hat sogar drei Treffer mehr erzielt als der Meister aus Gallneukirchen, defensiv hat aber nur Absteiger Hofkirchen mehr Gegentreffer kassiert als die Rot-Weißen aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung. Generell hat man das Gefühl, dass die Ergebnisse gewürfelt werden, im Gusenpark fertigte man den SV Gallneukirchen auswärts mit 0:7 ab, in Freistadt gab es dafür beispielsweise in Runde 23 eine 6:0 Niederlage, Anfang Mai verlor man gegen Abstiegskonkurrent Schweinbach zu Hause mit 3:4. Seit der 1:0 Auswärtsniederlage gegen Oepping/Peilstein Ende April fehlt neben Winterneuzugang Ivan Kozak mit Florian Watzinger auch der beste Saisontorschütze verletzungsbedingt. Zwei Runden vor Schluss liegt Vorderweißenbach auf Platz 12 und somit auf dem Relegationsplatz, man ist aber auch Richtung Platz 13 und somit einem Fixabstiegsplatz noch nicht abgesichert. Arnreit auf Rang 11 liegt aktuell aber nur einen Punkt entfernt, wodurch unsere Gäste sicher alles geben werden um zu punkten und um einem absoluten Endspiel gegen Wartberg in Runde 26 zu entkommen.

Historische Bilanz:

Tore sind zwischen Lembach und Vorderweißenbach garantiert. Das letzte Mal, dass eine Mannschaft im direkten Duell keinen Treffer erzielen konnte, war vor zehn Partien, als wir im Mai 2016 auswärts knapp mit 0:1 gewannen. Alleine in den letzten drei Spielen war der Toreschnitt exakt sieben Treffer pro Partie, über insgesamt 21 Tore durften sich die Zuseherinnen und Zuseher in den vergangenen drei Aufeinandertreffen freuen. Im Herbst behielten wir in der Wippro-Arena mit 2:5 die Oberhand, davor feierten wir auch zwei Siege, nämlich 5:2 zu Hause und 3:4 auswärts. Der letzte Vorderweißenbacher Sieg stammt noch von Mai 2022, damals setzte sich der Aufsteiger dieser Saison mit 4:1 durch. Insgesamt haben wir aber die Nase vorne, von 29 Spielen gewannen wir 15, neun Mal waren unsere Gäste erfolgreich.

Unsere Formkurve:

Wir stehen trotz unserem aktuellen Negativlauf nach wie vor auf Platz 5, eine bessere Platzierung ist fast nicht mehr möglich bzw. müssen wir uns eindeutig nach hinten orientieren, denn der Tabellenneunte aus Freistadt hat zwei Runden vor Schluss nur drei Punkte weniger gesammelt als wir. Die knappe 2:1 Pleite in Julbach war bereits unsere dritte Niederlage in Folge, dies ist uns letztmals in der Saison 2022/23 passiert, als wir von Mitte Oktober bis Mitte März sogar fünf Meisterschaftsspiele in Folge verloren haben. Etwas Hoffnung macht nach wie vor die Heimbilanz, wir haben aktuell die meisten Punkte aller Bezirksligamannschaften auf eigenem Grün gesammelt und führen dadurch die Heimtabelle an, aus den letzten beiden Heimspielen holten wir aber auch nur einen Punkt. In der Rückrundentabelle liegen wir derzeit nur auf Platz 10, einen Punkt und einen Platz vor unserem Gegner aus Vorderweißenbach. Zudem haben wir mit 20 die viermeisten Gegentreffer der Liga im Jahr 2025 kassiert. Nico Wögerbauer fehlt uns beim letzten Heimspiel nach seiner gelb-roten Karte in Julbach.

Schiedsrichter:

Auch diese Runde treffen wir auf einen relativ unbekannten Schiedsrichter, Klaus Edlmayr leitete mit unserem 3:4 Auswärtssieg in Oepping im September 2022 erst eine Lembacher Partie. Bei einem Spiel von Vorderweißenbach war er ebenfalls Spielleiter, unsere Gäste mussten sich im September 2020 in Haibach mit 3:0 geschlagen geben. Seine Assistenten sind Rupert Grübl und Hamza Naciri.

Reserve:

In der Hinrunde sicherte uns Lukas Hackl beim 1:1 in der Wippro-Arena einen Punkt, der letzte Sieg gegen Vorderweißenbach in der Reserve liegt schon etwas länger zurück, im Oktober 2021 gewannen wir zu Hause dank 2x Fabian Lohr, 2x David Wögerbauer und Lukas Hackl mit 5:1. Insgesamt konnten wir nur sechs von 27 Reservespiele gegen unsere Gäste gewinnen, um den Vizemeistertitel abzusichern, sollte am Samstag im Idealfall ein siebter Sieg folgen. Die Ausgangslage hat sich seit letzter Woche wieder etwas verbessert, zwei Runden vor Schluss haben wir zwei Zähler Vorsprung auf Arnreit und können diese Runde den Vizemeistertitel schon fixieren. Hierfür müsste aber das klare Tabellenschlusslicht Hofkirchen den Arnreitern mindestens einen Punkt in deren Spiel abluchsen. Auf dem Papier sind wir aber gegen Vorderweißenbach die klaren Favoriten, unsere Gäste stehen mit 22 Punkten auf Platz 11 der Tabelle.

Damen:

Unsere Damen beenden ihre Saison am kommenden Samstag bereits. Nach zwei Wochen Pause steht die letzte Meisterschaftsrunde auf dem Programm, zu Gast sind die Ladies aus St. Oswald/Fr. Aktuell stehen unsere Damen auf Platz 8 der Tabelle mit zwölf Punkten und können von dort auch nicht mehr verdrängt werden, weil die SPG Aschach/Steyr/St. Ulrich/Ternberg auf Platz 9 ihre Saison schon letztes Wochenende beendet hat. Nach vorne ist nichts mehr möglich, weil die Siebtplatzierten aus Aspach-Wildenau eine Runde vor Schluss bereits zehn Punkte Vorsprung auf unsere Damen haben. Die historische Bilanz weist drei bisherige Duelle auf, in den ersten beiden wurden wir mit 0:9 und 10:1 deklassiert, im Hinspiel im Herbst trotzten wir den Favoritinnen mit dem 2:2 aber einen Punkt ab. Unsere Damen führten damals nach Treffern von Lena Ilk und Christina Engleder sogar, mussten in Minute 78 aber noch den Ausgleich hinnehmen. Von der Papierform her sind unsere Gäste auch dieses Mal zu favorisieren, die Gierlinger-Elf hat aber im Frühjahr schon des Öfteren gezeigt, dass sie für eine Überraschung gut sein kann. Definitiv fehlen wird aber die Abwehrchefin, Carolina Stöttner wurde in die Schweiz ausgeliehen, glücklicherweise aber nicht zu einem anderen Verein, sondern in die Tourismuswirtschaft fürs HLW-Pflichtpraktikum.

Spielort und Uhrzeit und Sponsoren:

Der dritte Fußball-Dreierpack der Saison startet am Samstag, 7. Juni 2025 um 14:00 Uhr mit der Reservepartie, im Anschluss sind um 16:00 Uhr unsere Damen an der Reihe, das letzte Heimspiel der Saison und das letzte Heimspiel von Stefan Hinterleitner startet dann um 18:00 Uhr. Es gibt keine Ausreden, diesen historischen Tag darf man sich nicht entgehen lassen, also alle auf den Lembacher Sportplatz, für Essen und Getränke ist ausreichend gesorgt! Neben drei Spielen gibt es auch drei Matchball- bzw. Matchsponsoren, wir sagen DANKE an Leibez Interieur, pro constructa sowie Scharrer Montagen!

Knappe Derbyniederlage in Julbach

Es war alles angerichtet für einen perfekten Fußballsamstag, neben traumhaften äußeren Bedingungen hatte unsere Reserve gegen den Tabellenvorletzten die klare Favoritenrolle am Papier, zudem hat die KM keines der letzten sechs Duelle gegen die Veilchen verloren. Als erste von drei Bezirksligapartien eröffnete Schiedsrichter David Prosl dann um 16 Uhr die Partie. Grund zum Jubeln hatten wir aber nur in einem der beiden Spiele.

Hälfte Eins:

Personell konnten wir quasi aus dem Vollen schöpfen, Kapitän Felix Hofmann kehrte nach seiner Gelbsperre wieder zurück und wir hatten mit Bernhard Timpner, Nico Wögebauer und Patrick Schürz sogar drei fixe Ersatzspieler. In der vierten Minute fand die erste Torannäherung statt, nach einem Freistoß von Edhem Seperovic stehen Felix Hofmann und Stefan Hinterleitner aber im Abseits. Der erste große Aufreger der Partie dann in Minute Fünf, Ballverlust von Martin Schinkinger, Stefan Gahleitner wird geschickt und will den Ball mit aller Gewalt erwischen, er trifft aber nicht das Spielgerät sondern nur das rechte Bein von Max, der außerhalb des Strafraums klären will und dabei gefoult wird. Auf der Tribüne sah es nach einem mind. dunkelgelben Einsteigen aus, Schiedsrichter Prosl ließ aber sämtliche Karten in dieser Szene stecken. Glücklicherweise verletzte sich Max in dieser Situation nicht und konnte weiterspielen.

Nach einer ansonsten unspektakulären Anfangsphase beschenken wir die Julbacher in Minute 19 mit dem 1:0. Einen zu kurzen Pass von Martin Schinkinger auf Felix Hofmann fängt Jakob Lauss ab, er sieht, dass Max weit aus seinem Tor heraußen ist und zieht in der Nähe des Mittelkreises ab, der Ball geht nach einer ungewöhnlichen Flugbahn aus großer Distanz ins Tor zur Julbacher Führung. Fünf Minuten später ist Max bei einem Direktfreistoß von Joachim Auberger zur Stelle, bei der folgenden Ecke prüft Fabian Pils unseren Schlussmann dann mit einem Flachschuss, den er ebenfalls abwehren kann. Eine Minute vor dem 2:0 wehrt Max erneut einen Ball zur Ecke ab, dieses Mal war es ein Aufsitzer-Schuss von David Schlägl. Im Anschluss an diesen Corner kommt der Ball nochmals auf der linken Seite zu Joachim Auberger, er hat viel Zeit für die Flanke und am langen Pfosten hat Niklas Bogner ebenfalls viel Platz um zum 2:0 einzuköpfen. Weil ein Schuss von Fabian Pils vom 16er knapp an der rechten Stange vorbeigeht, bleibt es bei einer verdienten 2:0 Pausenführung.

Hälfte Zwei:

Doppeltausch zu Beginn der zweiten Hälfte, Nico Wögerbauer und Bernhard Timpner kamen für Stefan Hinterleitner und Manuel Schmerda ins Spiel und wir erwischten den deutlichen besseren Start. In Minute 47 verpasst Alexander Mühlparzer eine scharfe Flanke von Jakob Pechmann, elf Minuten später jubeln wir dann über den Anschlusstreffer. Idris Sakic wird ca. 17 Meter vor dem Tor gefoult, Stefan Schürz tritt an und schießt den Ball gefühlvoll ins linke Kreuzeck. Wir sind zu diesem Zeitpunkt dem Ausgleich deutlich näher als Julbach dem 3:1, Stefan Barth lenkt den Ball nach einer Flanke von Nico Wögerbauer gefährlich neben das Tor ab, kurz darauf ist es erneut Stefan Schürz, der per Kopf nach einer Ecke den Kasten von Goalie Buchmaier knapp nicht findet.

Bittere aber leider selbstverschuldete Szenen dann rund um Minute 70, zuerst sah Nico Wögerbauer für ein vermeintlich harmloses Foulspiel die gelbe Karte, nach einem etwas härteren Einsteigen kurz darauf Gelb-Rot. In unserer stärksten Phase im Spiel schwächten wir uns selbst, wobei sich am Spielgeschehen tatsächlich nicht viel änderte. Wir hatten klare spielerische Vorteile, die Julbacher wurden nur rund um Minute 80 nach einem schnell ausgeführten Freistoß und der anschließenden Ecke gefährlich, David Grims zieht vom 16er ab, der Ball geht aber drüber.

Die größten Chancen in der Schlussphase haben dann noch unsere Jungs, nach einem hohen Ball in den Strafraum kann Jakob Pechmann den Ball nicht richtig verarbeiten, nach einem gechippten Freistoß von Seperovic zwingt Stefan Schürz mit seinem Kopfball Julbachs Schlussmann Daniel Buchmaier zu einer starken Parade. Unsere Schlussoffensive war aber zu wenig, wir müssen uns erstmals seit 2021 Julbach wieder geschlagen geben.

Fazit:

Das 1:0 war wie gegen Gallneukirchen ein Geschenk an den Gegner, wodurch wir wie so oft den Faden verloren haben. In Hälfte Zwei waren wir dann deutlich präsenter und am Ende dem Ausgleich näher als die Hausherren dem dritten Treffer, wieder einmal wurde aber unser aktuelles Manko in der Offensive aufgedeckt.

Reserve:

Arnreit hat uns die Tür für den Vize-Reservemeistertitel am Donnerstag wieder etwas weiter aufgemacht, unser größter Konkurrent um Platz 2 holte gegen Schweinbach nur ein Unentschieden, mit einem Sieg hätte die Kaltenhuber-Elf wieder zwei Punkte Vorsprung auf Arnreit in der Tabelle. Von Beginn weg ließen wir auch keine Zweifel aufkommen, wie diese Partie enden würde. Nachdem Jonathan Altendorfer zu Beginn zwei Chancen ausließ, trifft er in Minute 23 den Ball eigentlich auch nicht richtig, weil sich aber zwei Verteidiger nicht einig sind wer den Ball klären soll, kullert er über die Linie. Nach einem wuchtigen Abschluss von Jakob Bäuchler und der ersten Julbacher Chance im Spiel erhöht unsere Nr. 5 auf 0:2, Jakob Bäuchler bringt den Ball in den Strafraum und Jonathan Altendorfer schießt ein. Drei Minuten später ist der lupenreine Hattrick perfekt, erneut hält Jonathan Altendorfer im 16er den Fuß hin, erneut schlägt der Ball im Tor von Lukas Wagner ein.

Julbach startete dann besser in die zweite Hälfte und hat durch Alexander Scheibenzuber auch einen Lattenschuss, den nächste und letzten Treffer des Tages erzielen aber wiederum wir. Manuel Kainberger wird im Strafraum von Goalie Wagner zu Fall gebracht, Adnan Nocic tritt zum fälligen Strafstoß an und verwertet eiskalt zum 0:4 Endstand. Zwei erfreuliche Dinge zu diesem Spiel: Jonathan Altendorfer ist nun alleiniger bester Lembacher Saisontorschütze in der Reserve, seine mittlerweile zwölf Saisontreffer führen ihn auch auf Platz 5 der Torschützenliste in der Bezirksliga Nord Reserve. Ebenfalls positiv ist, dass wir durch den Sieg gegen Julbach Platz 2 festigten bzw. nun wieder zwei Punkte Vorsprung auf Arnreit haben. Die Reserve von Gallneukirchen fixierte mit einem 11:0 gegen Wartberg den Reserve-Meistertitel. Herzliche Gratulation zur heurigen Doppel-Meisterschaft!

Damen:

Unsere Damen hatten auch diese Woche spielfrei, das letzte Meisterschaftsspiel steigt nächsten Samstag, 7. Juni 2025 um 16 Uhr im Rahmen des letzten Herren-Heimspiels der Saison gegen die Ladies aus St. Oswald/Fr.

Ausblick:

Ein aus mehreren Gründen besonderes Datum ist 7. Juni 2025. Es ist unser letztes Heimspiel der Saison 2024/25 und zum dritten Mal in dieser Spielzeit gibt es einen Fußballspiel-Hattrick mit Spielen der Reserve, Damen und KM hintereinander. Dies wird aber alles in der Schatten gestellt vom letzten Spiel am Lembacher Sportplatz von einer lebenden Unterhaus-Legende. Stefan Hinterleitner wird am kommenden Samstag sein insgesamt 400. Pflichtspiel für die Lembacher Kampfmannschaft absolvieren und sein letztes Heimspiel am Lembacher Sportplatz bestreiten. Ein historischer Tag, den sich keiner entgehen lassen soll. Unterstützt unsere Jungs und vor allem Stefan bei seinem letzten Heimspiel! Gespielt wird am Samstag, 7. Juni um 14:00 (Reserve), 16:00 (Damen) und 18:00 (KM). Im Anschluss an das Spiel wird das WM-Quali Spiel von Österreich auf einer Leinwand auf der Tribüne übertragen!

Bezirksderby im Meranstadion

Auszug aus dem Duden:

Veilchen, das: im Frühjahr blühende kleine, stark duftende Pflanze mit herzförmigen Blättern und blauen bis violetten Blüten aus zwei aufwärts- und drei abwärtsgerichteten Blütenblättern

Veilchen, die: im Frühjahr aufblühende Fußballmannschaft aus dem Bezirk Rohrbach mit weißen bis violetten Trikots, die heuer sechs Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen haben

Gegner-Check:

Die Veilchen sind die viertbeste Rückrundenmannschaft und haben sich nach einer enttäuschenden Hinrunde und nur Platz 10 ins gesicherte Mittelfeld auf Rang 7 vorgearbeitet. Die Julbacher konnten die letzten drei Heimspiele im Meran-Stadion gewinnen, haben aber vor heimischer Kulisse zuletzt im Oktober 2024 und somit vor sieben Heimspielen zu Null gespielt. Generell verhindert die oft zu anfällige Defensive bei der Autengruber-Elf eine noch bessere Platzierung, mit 38 Gegentreffern hat man die meisten Gegentore der Top 10 und beispielsweise nur eines weniger als Wartberg auf Platz 13. Auf zwei zusätzliche Personalien kann Chefcoach Anton Autengruber am Samstag wieder zurückgreifen, Joachim Auberger und Florian Stadlbauer fehlten beim Unentschieden in Katsdorf und kehren nach Gelbsperren wieder zur Mannschaft zurück. Offensiv läuft bei den Hausherren alles über das Sturmduo Fabian Pils und Jakob Lauss, die gemeinsam für 26 der 39 Saisontreffer verantwortlich sind.

Historische Bilanz:

Eine relativ ausgeglichene Bilanz zeigt der Blick in die Vergangenheit, von den letzten 18 direkten Duellen gewannen wir sieben und Julbach sechs, fünf Partien endeten Unentschieden. Allerdings hatten wir die Veilchen in den letzten Jahren gut im Griff, in den letzten sechs Derbys gingen wir viermal als Sieger vom Feld, zweimal wurden die Punkte geteilt. Der letzte Julbacher Sieg ist somit schon einige Zeit her, im September 2021 mussten wir uns auswärts mit 2:0 geschlagen geben. In der Hinrunde waren wir mit 4:0 erfolgreich, mit Andreas Hofer, Alexander Mühlparzer, Jakob Pechmann und Idris Sakic gab es auch vier verschiedene Torschützen. Die besten Derbytorschützen sind Stefan Hinterleitner mit acht bzw. Florian Stadlbauer mit vier Treffern.

Unsere Formkurve:

Viele Spieler und Fans sehnen wohl schon die Sommerpause herbei, denn fußballerisch konnten wir in den letzten Partien nicht immer überzeugen, nach der 5:1 Klatsche in Haslach hatten wir in der Vorwoche zum zweiten Mal in dieser Saison auf eigener Anlage das Nachsehen und verloren gegen den Tabellenführer aus Gallneukirchen mit 0:3. Tabellarisch bedeutet dies aktuell Platz Fünf mit 38 Punkten, der nach der Hinrunde noch anvisierte Relegationsplatz ist somit in weite Ferne gerückt, aktuell droht sogar der Absturz ins Mittelfeld, denn in unserer wie immer engen Liga ist der Tabellenneunte aus Freistadt auch nur mehr vier Punkte hinter uns. Über weite Strecken der Saison galt unsere Defensive auch als äußerst stabil, unser 1:0 Sieg gegen Arnreit Anfang April 2025 war das insgesamt neunte Spiel der Saison ohne Gegentor, in den folgenden sieben Partien kassierten wir allerdings immer mindestens ein Tor. Unsere Verteidigung bekommt aber wieder Verstärkung, Felix Hofmann kehrt nach Gelbsperre zur Mannschaft zurück. Auswärts konnten wir diese Saison bisher nur zwei von elf Partien gewinnen, in der Rückrundentabelle liegen wir hinter Abstiegskandidat Schweinbach nur auf Platz 10.

Schiedsrichter:

Quasi keine Erfahrungen haben beide Teams mit Hauptschiedsrichter David Prosl, bei Julbach war er noch nie als Unparteiischer eingeteilt, bei uns pfiff er nur ein Testspiel, nämlich unseren 1:0 Sieg in der Vorbereitung im Februar 2024 gegen Peilstein. Seine Assistenten am Samstag sind Dietmar Krczal und Jannik Krammer.

Reserve:

Relativ klar verteilte Rollen laut Papierform gibt es im Reservespiel. Nach der 2:5 Niederlage gegen Gallneukirchen müssen wir ziemlich sicher unsere Meisterschaftsträume begraben, sind aber nach wie vor auf Platz 2 der Tabelle und haben diese Saison 35 Punkte mehr gesammelt als die Jung-Veilchen, die mit 13 Punkten nur auf dem vorletzten Platz stehen. Historisch ist die Bilanz aber relativ ausgeglichen bzw. konnten die Gastgeber sogar neun kleine Derbys gewinnen, während wir nur sieben Mal den Platz als Sieger verließen. Im Herbst setzten wir uns zu Hause mit 3:1 durch, unsere Treffer erzielten damals Manuel Kainberger, Lukas Hackl und Jonathan Altendorfer. Insgesamt die meisten Treffer gegen Julbachs Reserve erzielte bei uns Dietmar Höfler mit drei Treffern, er steht seit einigen Runden mit aktuell 270 Einsätzen auch bereits auf Platz 2 der ewigen Einsatzliste in der Bezirksliga Nord Reserve.

Spielort und Uhrzeit:

Unser vorletztes Auswärtsspiel der Saison bestreiten wir am Samstag, 31. Mai 2025 um 13:45 (Reserve) und 16:00 (KM). Wir freuen uns auf viele bekannte Gesichter im Julbacher Meranstadion!

Damen:

Unsere Damen haben spielfrei, das nächste und letzte Saisonspiel findet im Rahmen des letzten Herren-Heimspiels am Samstag, 7. Juni um 16:00 Uhr gegen die Ladies aus St. Oswald/Fr. statt.