Aktuelles

Kampf gegen Negativserie in Wartberg

Mit 29 Spielen in den letzten 20 Jahren zählt Wartberg zu den Mannschaften, mit denen wir uns in der jüngeren Vergangenheit am öftesten duellierten. Die drittweiteste Auswärtsreise der laufenden Saison soll im Gegensatz zu unseren letzten drei Auftritten im Aiststadion aber endlich wieder mit einem Sieg oder zumindest einem Punkt enden, denn wir warten seit dem 11. September 2020 auf einen Sieg und ein Tor in Wartberg. Die letzten drei Spiele im Stadion bei den Blau-Weißen wurden alle zu Null verloren. Aufpassen müssen wir auf den vielzitierten „Trainereffekt“ bei Wartberg, denn Georg Pröll hat letzte Woche sein Amt zurückgelegt, der ehemalige U15-Coach Dominik Grössling hat bis Saisonende übernommen.

Gegner-Check:

Wartberg gilt seit einigen Jahren als „unabsteigbar“, kämpft aber auch heuer wieder gegen den Abstieg. In den letzten Jahren wurde das rettende Ufer oft spät oder über den Umweg Relegation erreicht, aktuell befindet sich die Elf vom interimistischen Trainer Dominik Grössling sogar auf einem fixen Abstiegsplatz. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt drei Punkte, auf einen fixen Nicht-Abstiegsplatz fehlen derzeit vier Punkte. Um hier aufzuholen ist allerdings dringend eine Leistungssteigerung nötig, konnte doch im Frühjahr erst ein Punkt eingefahren werden, wodurch man die rote Laterne in der Rückrundentabelle inne hat. Sollte der Klassenerhalt geschafft werden, liegt es vermutlich an der Heimstärke, denn elf der bisherigen zwölf Saisonpunkte wurden zu Hause eingefahren. Bester Torschütze der drittschwächsten Offensive der Liga ist Florian Seiberl mit fünf Saisontreffern.

Historische Bilanz:

Freunde der gepflegten Statistik kommen beim Vergleich beider Mannschaften voll auf ihre Kosten, denn das Archiv liefert hier 31 direkte Duelle in den letzten 20 Jahren, wobei 29 davon als Pflichtspiele im Rahmen der Meisterschaft ausgetragen wurden. In 19 Spielen gingen wir als Sieger vom Platz, die weiß-blauen Gastgeber insgesamt achtmal. Folglich endeten nur vier der 31 Partien mit einem Remis. Sonstige statistische Auffälligkeiten sind die 17 Tore von Stefan Hinterleitner gegen Wartberg sowie die je fünf gelben sowie je eine gelb-rote Karte von Stefan Schürz und Martin Schinkinger – auch ein Beleg dafür, dass die Spiele vor allem im Aiststadion zuletzt oft sehr hitzig waren. Wer die Einleitung nicht übersprungen hat, weiß auch, dass wir die letzten drei Auswärtspartien in Wartberg verloren haben und seit dem 0:1 Sieg durch Stefan Hinterleitner im September 2020 auf einen Treffer in Wartberg warten. Das Hinspiel konnten wir allerdings knapp mit 2:1 für uns entscheiden.

Unsere Formkurve:

Unsere Ergebnisse im Frühjahr lassen noch nicht unbedingt auf Konstanz schließen, sondern gleichen einem Auf und Ab. Nach dem Sieg gegen Schweinbach folgte ein torloses Unentschieden in Hofkirchen, darauf erneut ein Sieg gegen Arnreit. Nach der ersten Niederlage 2025 in Freistadt konnten wir das darauffolgende Spiel gegen Katsdorf wieder gewinnen, ehe uns die Altenberger letzte Woche eine verdiente 3:1 Auswärtsniederlage zufügten. Der Rückstand auf Platz 1 und Platz 2 beträgt aber dennoch „nur“ fünf Punkte und wir haben im Mai die wichtigen direkten Duelle gegen Gallneukirchen und St. Oswald/Fr. Aktuell verfügen wir immer noch über die drittbeste Offensive und die drittbeste Defensive, in der Auswärtstabelle liegen wir nach zwei Niederlagen in Folge nun auf Platz 6. Um den Anschluss an die Spitze zu wahren, brauchen wir aber unbedingt drei Punkte im Aiststadion.

Schiedsrichter:

Wie bei unserem letzten Auftritt im Aiststadion steht das Schiedsrichtertrio auch am kommenden Freitag unter besonderer Beobachtung. Christian Greinecker wird die Leistung von Hauptschiedsrichter Michael Krassnitzer und seinen Assistenten Philipp Wenigwieser und Ing. Benjamin Aistleitner evaluieren. Unsererseits gibt es übrigens keine Referenzen mit Michael Krassnitzer als Unparteiischen, er wird erstmals ein Spiel unserer KM leiten. Wartberg hatte in der Bezirksliga zwei Partien mit Schiri Krassnitzer, beide Spiele gegen Altenberg 2024 sowie Kefermarkt 2015 endeten Unentschieden.

Reserve:

Sehr ausgeglichen ist die Bilanz der beiden Reservemannschaften. 13x siegten die Wartberger, zwölfmal unsere Jungs und auch hier hieß es in vier Duellen: Punkteteilung. Während Wartbergs Reserve in den vergangenen Jahren oftmals zu den Spitzenteams zählte und die letzten drei Jahre stets auf Platz Drei ins Ziel kam, stehen die Männer von Jungcoach Daniel Ortner heuer nur auf Platz 12 der Tabelle. Nach unserem dritten Remis der Saison haben wir wieder etwas an Boden auf die Jung-Gallier verloren, diese führen nun die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung an. Zudem haben die Männer der SPG Arnreit/Neufelden aufgeschlossen und sind vor dieser Runde punktegleich mit uns. Umso wichtiger wäre ein voller Erfolg, um die Chance auf den Reserve-Meistertitel weiterhin am Leben zu erhalten.

Spielort und Uhrzeit:

Erstmals im Frühjahr treten wir nicht an einem Samstag an, gespielt wird am Freitag, 2. Mai 2025 um 17:30 (Reserve) + 19:30 (KM). Wir freuen uns auf eure Unterstützung beim zweiten Auswärtsspiel in Folge.

Damen:

Unsere Damen sind nach zwei Heimspielen wieder auswärts gefordert und spielen zeitgleich mit unserer KM am Freitag, 2. Mai um 19:30 Uhr nur wenige Kilometer von Wartberg entfernt im Mibag Stadion am Ladabach der Union Schweinbach. Nach dem Punktgewinn im Bezirksderby gegen die Tabellenzweiten aus St. Stefan wartet nun die nächste ganz schwierige Aufgabe, denn es geht gegen den zweiten großen Titelkandidaten. Die Bilanz vor dem Spiel gegen Schweinbach/Hagenberg ist ähnlich ernüchternd wie gegen St. Stefan in der Vorwoche, alle drei bisherigen Duelle wurden unsererseits verloren, bei einem Torverhältnis von 0:12 warten wir auch noch immer auf den ersten Treffer. Hoffentlich können wir die Tabellenführerinnen am Freitag genau wie St. Stefan ärgern und wieder eine kleine Überraschung schaffen.

Rückblick Tag der Bewegung – Abschlussstation

Am Sonntag, 27. April fand der oberösterreichweite Tag der Bewegung unter dem Motto „Gut leben. Ein Leben lang“ statt. Jede Gemeinde konnte individuelle Aktivitäten setzen, die sich mit dem Thema „Bewegung“ befassten. Die Gesunde Gemeinde Lembach entschied sich für zwei Wanderrouten (eine mit ca. 5 km Länge, die andere mit ca. 10 km Länge) sowie eine Fahrradroute in Lembach und Umgebung, in die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer um 13 Uhr starteten. Der Abschluss fand dann ab 14:30 Uhr am Sportplatz statt.

Neben kulinarischen Köstlichkeiten (Bratwürstel, Bosna, Käsekrainer, Pommes und Kuchen) sowie kalten Getränken waren diverse Bewegungsstationen für Kinder am Sportplatzgelände aufgebaut, unter anderem eine Airtrack-Matte, eine Fußballdartscheibe sowie die allseits beliebte Hüpfburg. Neben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der offiziellen Wanderung fanden sich im Laufe des Nachmittags auch die Kameraden der FF Lembach am Sportplatz ein, die unabhängig vom Tag der Bewegung den FF-internen Wandertag an diesem Sonntag veranstalteten. Freut uns, dass ihr ebenfalls unseren Sportplatz als eure heurige Abschlusslocation gewählt habt!

Danke an dieser Stelle generall an alle Besucherinnen und Besucher sowie an alle Helferinnen und Helfer die zum Gelingen Veranstaltung beigetragen haben. Besonders möchten wir uns beim Team der Gesunden Gemeinde für die unkomplizierte Zusammenarbeit bedanken und dass wir die Möglichkeit hatten, die Abschlussstation dieses Events zu sein. Anbei noch einige Schnappschüsse von Sonntag:

Ab ca. 14:30 erreichten die ersten Wanderer den Lembacher Sportplatz

 

Einige Besucherinnen und Besucher bevorzugten einen Schattenplatz, andere…

 

…nutzten die traumhaften äußeren Bedingungen und entschieden sich für einen Sonnenplatz.

 

Das Fachpersonal der Grillerei hatte an diesem Nachmittag alle Hände voll zu tun.

 

Kaffee und Kuchen gab es in der Kantine, in Schicht 2 serviert von Hannah Kiesl und Laura Schinkinger

 

Die Kuchenauswahl möchten wir euch an dieser Stelle nicht vorenthalten

 

Großer Andrang auf der Airtrack-Matte, auch die Fußballdartscheibe im Hintergrund wurde gerne genutzt

 

Der größte Andrang war aber stets auf der Hüpfburg, die öfters auch beinahe zum Einsturz gebracht worden ist

 

Danke an alle Besucherinnen und Besucher!

 

 

 

Verdiente Niederlage in Altenberg

Wir und das Altenberger Waldstadion – eine Beziehung, die nicht so richtig in die Gänge kommen will. Auch wenn wir dort vor drei Jahren einen der wichtigsten Siege der letzten Jahre feierten, waren die anderen Ausflüge dorthin meist wenig von Erfolg gekrönt. Auch gestern hatten wir wenig Grund zur Freude, auch wenn zumindest unsere Reserve erstmals einen Punkt mit nach Hause nehmen konnte.

Hälfte Eins:

Mit den zwei fixen Ersatzspielern Adnan Nocic und Alexander Mühlparzer waren wir personell stark aufgestellt, Idris Sakic kehrte nach Sperre zurück, zudem feierte Bernhard Timpner nach kurzer Verletzungspause sein Comeback. Stefan Schürz begann an seinem 30. Geburtstag als Linksverteidiger anstelle von Patrick Schürz, auch an dieser Stelle nochmal alles Gute zum runden Geburtstag!

Die ersten 30 Minuten verliefen hinsichtlich Torchancen eher ruhig, während die Altenberger in der unmittelbaren Anfangsphase etwas mehr Spielanteile hatten, fanden wir ab ca. Minute 15 besser ins Spiel und hatten auch die ersten Gelegenheiten. In Minute 16 flankt Bernhard Timpner von rechts in den Strafraum, Stefan Hinterleitner und Jakob Pechmann kommen aber nicht an den Ball aus jeweils aussichtsreichen Positionen. Einige Minuten später probiert es Edhem Seperovic vom 16er, Altenberg-Keeper Tobias Landl fängt sicher und es sollte sein letzter nennenswerter Einsatz im gesamten Spiel sein.

In Minute 24 haben wir großes Glück, dass Schiedsrichter Karl Waldl bei einer brenzligen Situation in unserem Strafraum die Sicht verstellt ist. Kapitän Felix Hofmann agiert mit hohem Bein, trifft zwar noch den Ball, dieser geht aber aus kurzer Distanz genau ins Gesicht von seinem Pendant Simon Mayr, der mit dem Kopf Richtung Ball gegangen ist und anschließend auch behandelt werden muss. Für den Kapitän der Gastgeber geht es weiter und nach der besten Phase unserer Jungs machen die Altenberger das 1:0. In Minute 32 pariert Max noch einen wuchtigen Abschluss von Lukas Brandl, eine Minute später kann er dann das Gegentor nicht mehr verhindert. Sebastian Hahn setzt sich mit Tempo am rechten Flügel durch und bringt den Ball zur Mitte, Simon Mayr verpasst im Zentrum, am langen Pfosten steht aber Paul Weissengruber goldrichtig und kann direkt verwerten. Die in rot spielenden Hausherren haben Blut geleckt und wollen sofort erhöhen, in Minute 36 köpfelt Lukas Brandl aus zwei Metern nach Weissengruber-Ecke an die Stange, der Nachschuss findet nur das Außennetz. Nur eine Minute später verdoppelt die Jaksch-Elf ihre Toranzahl. Simon Mayr kann sich am linken Flügel frei entfalten und in den Strafraum ziehen, seinen wuchtigen Torschuss von der Seite kann Max abwehren, der Ball geht aber zentral Richtung Elferpunkt wo Oliver Pfarrhofer genau richtig steht und ins quasi leere Tor einschieben kann. Die Führung ist mittlerweile verdient, unsere Jungs konnten ab Mitte der ersten Hälfte nicht mehr viel entgegensetzen.

Hälfte Zwei:

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte war ein Spiegelbild der Schlussphase der ersten Hälfte. Wir leisteten uns zu viele Individualfehler und irgendwie fehlte unsererseits nach dem 2:0 die letzte Prise Einsatz bzw. Motivation. Sebastian Hahn schießt in Minute 51 über das rechte Kreuzeck, nachdem unsere Defensive den Ball nicht klären kann, vier Minuten später taucht Sebastian Hahn vor Max auf, umkurvt ihn, entscheidet sich aber statt dem Abschluss für einen Haken und in der Folge kann unser Goalie durch zwei Abwehrreaktionen die Situation doch noch entschärfen. Nur wenige Augenblicke später zeigt die Anzeigetafel dann 3:0 und die klangtechnisch perfekt eingestellten Boxen im Waldstadion stimmen die Tormusik an. Sebastian Hahn kommt im Strafraum an den Ball und zieht gefühlvoll ab, der Ball senkt sich über Max in die Maschen zur endgültigen Entscheidung.

Wir spielen weiterhin zu ungenau, nach einem missglückten Rückpass ist Max knapp vor Sebastian Hahn am Ball und rettet am Strafraumrand. Ein Treffer unsererseits war zu diesem Zeitpunkt sehr unwahrscheinlich, doch Schiedsrichter Waldl meinte es gut mit uns. Nach einem hohen Ball in den Strafraum wird Bernhard Timpner leicht geschubst und geht zu Boden, Edhem Seperovic verwandelt den eher großzügigen Elfmeter sicher in die Mitte und fügt den Hausherren den ersten Heimgegentreffer 2025 zu. Unser Treffer war aber kein Motivationsschub, sondern eher das Gegenteil. Sofort war Altenberg wieder zur Stelle und hat durch Manuel Leibetseder, Sebastian Hahn und Simon Mayr weitere gute Gelegenheiten.

Offensiv strahlten wir kaum Gefahr aus, lediglich Adnan Nocic setzte sich in der Schlussphase stark gegen mehrere Verteidiger durch, wartet aber mit dem Abschluss zulange und die Altenberger klären die Situation. Es war dies mit Ausnahme des Elfmeters die echte Annäherungen an das Gehäuse von Tobias Landl. Weil Max am Ende noch einen wuchtigen Freistoß von Sebastian Hahn zur Ecke pariert bleibt es auch beim 3:1.

Fazit:

Die Gastgeber schwimmen derzeit auf der Erfolgswelle und wir suchen eigentlich das gesamte Frühjahr schon unsere Form. Die Niederlage geht auf alle Fälle in Ordnung, Altenberg war deutlich besser im Spiel und fand auch (relativ einfache) Möglichkeiten unsere Defensive zu überwinden. Offensiv herrscht bei uns im Jahr 2025 oftmals Flaute, nur vier Teams haben in diesem Jahr weniger Tore erzielt als wir. Rechnet man den hohen 3:0 Sieg zum Auftakt gegen Schweinbach weg und betrachtet nur die letzten Runden, ist die Torausbeute noch besorgniserregender.

Reserve:

Einige kleinere Umstellungen musste bzw. konnte das Trainerteam Kaltenhuber vornehmen. Während Abwehrchef Stefan Schinkinger nicht zur Verfügung stand, kehrte Jonathan Altendorfer nach Sperre zurück, zudem war Dietmar Höfler wieder mit an Bord und Patrick Schürz stand vom KM-Kader zur Verfügung. Es entwickelte sich eine kurzweilige und ausgeglichene Partie, in der die Altenberger früh durch Paul Reichör in Führung gingen.

Nach ersten Anpassungen in der Pause und kurz nach der Pause (Osterparty-Chefkellner Jakob Bäuchler erhielt einen Schlag aufs rechte Knie und musste in Minute 53 runter) war es dann Jonathan Altendorfer, der den Spielstand in Minute 66 auf Anfang setzte. Mit seinem fünften Saisontor verbesserte er sich auf Platz 2 der internen Reserve-Torschützenliste und zog mit Thomas Richtsfeld gleich, zudem bedeutete dieser Treffer den Endstand und den ersten Punktgewinn unserer Reservemannschaft im Altenberger Waldstadion nach zuvor vier Niederlagen. In der Tabelle stehen wir weiterhin auf Platz 2, Gallneukirchen liegt nun aber bereits drei Zähler voraus, zudem hat Arnreit punktemäßig mit uns gleichgezogen.

Positiv sei auch erwähnt, dass sich mit Moritz Kohel und Jonathan Altendorfer zwei junge Spieler ab der kommenden Saison fix zu Lembach bekannt haben, zudem waren mit Niklas Höfler, Niklas Hinterleitner, Maxi Cristea und Milad Rasuli wieder einige junge Talente im Einsatz, die wir hoffentlich regelmäßig in der Reserve und später in der KM sehen werden.

Damen:

Im 1. Buch Samuel wird die Geschichte des kleinen Hirtenjungen David erzählt, der den Riesen Goliat mit einem Stein aus einer Steinschleuder besiegt. Symbolisch gesprochen war das Freitagsspiel genau diese Ausgangslage – unsere Damen als David gegen die schier übermächtigen Tabellenzweiten aus St. Stefan als Goliat. Die erste halbe Stunde lief das Spiel auch in den prognostizierten Bahnen: Das mit Abstand beste Offensivteam der Liga zeigte sich kaltschnäuzig vor dem Tor und führte nach 30 Minuten bereits komfortabel mit 0:3. Mit der zweiten Chance im Spiel stellen wir aber plötzlich auf 1:3 und bejubelten den ersten Treffer überhaupt gegen St. Stefan. Nach Flanke von Lena Ilk kann unsere Ex-Torfrau Sabrina Schlagnitweit den Ball nicht festhalten, Laura Schinkinger setzt entscheidend nach, wodurch der Ball zu Hannah Kiesl kommt, die im Fallen rechts unten einschiebt. Pausenstand folglich 1:3.

Unsere Damen waren lange in der Kabine, das Trainerduo Gierlinger/Kalischko dürfte aber die richtigen Worte gefunden haben (welche immer das auch gewesen sind), denn die Fans auf Tribüne und Balkon sahen eine der besten Hälften in der Geschichte des Lembacher Damenfußballs. Von Minute zu Minute kamen wir besser ins Spiel und fanden auch gute Chancen wie durch Laura Kalischko in Minute 55 vor. 15 Minuten später sollte dann der Anschlusstreffer zum 2:3 gelingen. Freistoß knapp außerhalb des Strafraums, Julia Kepplinger legt sich das Spielgerät zurecht und zirkelt den Ball Richtung Torfraueck, Schlagnitweit ist noch dran, der Ball geht aber via linker Innenstange ins Tor.

Die Tabellensituation der beiden Teams war schon längst nicht mehr zu erkennen und knappe zehn Minuten später war die kleine Sensation perfekt. Hannah Kiesl kommt am 16er an den Ball, legt sich die Kugel noch einmal kurz zurecht und zieht Richtung langes Eck ab, wo der Ball wenige Augenblicke später auch einschlägt. In der Nachspielzeit hätte es dann beinahe die große Sensation gegeben. Nach einem Kepplinger-Freistoß kommt wieder mal Hannah Kiesl an den Ball und chippt von der rechten Seite Richtung langes Kreuzeck, wo er aber nur Aluminium berührt und sich um Zentimeter nicht ins Tor reindreht. Ein völlig verdienter Punkt im Derby gegen die haushohen Favoritinnen aus St. Stefan, auf dem nun hoffentlich in den kommenden Wochen aufgebaut werden kann.

Ausblick:

Auch nächste Woche treten wir auswärts an und wir müssen uns erneut in einem Stadion beweisen, in das wir in den letzten Jahren nicht unbedingt gerne gereist sind. Im ersten Freitagsspiel des Jahres fahren wir nach Wartberg und treffen im Raiffeisen Aist Stadion auf die heimische TSU, die aktuell in großen Abstiegssorgen ist und die rote Laterne der Rückrundentabelle hat. Umso motivierte dürften die blau-weißen Heimkicker sein, die Punkte in Wartberg zu lassen. Nach zwei Auswärtsniederlagen in Folge wollen wir aber auch unbedingt das Ruder herumreißen und die drei bzw. sechs Punkte nach Lembach mitnehmen. Gespielt wird am Freitag, 2. Mai um 17:30 (Reserve) + 19:30 (KM).

Schwierige Auswärtsreise ins Waldstadion

Vor knapp zwei Wochen setzte es in Freistadt unsere erste Auswärtsniederlage der Saison, im schönen Waldstadion der Union Altenberg wollen wir nun auf fremdem Grün gleich wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Leicht wird diese Angelegenheit aber definitiv nicht, denn die Altenberger sind bisher die beste Rückrundenmannschaft mit vier Siegen aus fünf Spielen. Unsere Erfolgserlebnisse in Altenberg sind überschaubar, wir konnten dort bisher nur einmal gewinnen, wobei sich vermutlich jeder noch an die genauen Umstände vor drei Jahren zurückerinnern kann (Falls nicht, findet sich im Block „Historische Bilanz“ die Auflösung 😉)

Gegner-Check:

Nach der Hinrunde waren die Altenberger im Mittelfeld der Tabelle zu finden, ehe die Jaksch-Elf im Frühjahr den Turbo zündete und bisher die beste Rückrundenmannschaft stellt. Im Waldstadion kassierte man erst eine Niederlage und diese gleich in Runde Eins gegen Gallneukirchen, somit ist Altenberg seit Mitte August auf eigener Anlage ungeschlagen. Obwohl die Gastgeber die meisten Gegentore der Top 5 Mannschaften haben, wurde im neuen Jahr die Defensive stabilisiert. In der Rückrunde kassierte man nur auswärts drei Gegentreffer, zu Hause musste Keeper Tobias Landl im Jahr 2025 noch gar nicht hinter sich greifen. Die besten Torschützen sind Paul Weissengruber sowie Matthäus Gierlinger mit jeweils fünf Saisontoren, zudem führt Altenberg die Fairness-Tabelle an.

Historische Bilanz:

Leichte Vorteile unsererseits zeigt die ewige Bilanz zwischen Altenberg und Lembach. Von insgesamt neun Partien konnten wir vier gewinnen, zweimal setzten sich die Gastgeber durch und drei Spiele endeten Remis. Im Herbst gab es einen klaren 5:0 Heimsieg für uns, wobei mit Stefan Hinterleitner, Idris Sakic, Jakob Pechmann, Alexander Mühlparzer und Edhem Seperovic fünf verschiedene Torschützen notiert wurden. Im Altenberger Waldstadion ist unsere Bilanz aber eher durchwachsen, bei vier Versuchen gelang nur ein Sieg, dieser war aber für die Ewigkeit. In der schwierigen Saison 2021/22 kämpften wir lange gegen den Abstieg, ein 1:2 Auswärtssieg mit Ersatz-Ersatz-Ersatztormann Jakob Pechmann nach der roten Karte für Bernhard Bötscher gegen den damaligen Titelkandidaten Altenberg sicherte uns am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt.

Unsere Formkurve:

Nachdem wir in der Hinrunde die zweitbeste Offensive mit 28 Treffern hatten, ist der Offensivmotor gegen Hofkirchen, Arnreit und Freistadt im neuen Jahr etwas ins Stottern geraten und wir konnten in diesen drei Begegnungen nur einen Treffer erzielen. Auch letzte Woche gegen Katsdorf blieb der Torschrei unsererseits lange aus, ehe uns Kapitän Felix Hofmann und Dominik Barth mit seinem Premierentreffer in der KM in den Schlussminuten erlösten. Durch diesen Last-Minute Sieg bleiben wir noch in Tuchfühlung zur Spitze, derzeit fehlen fünf Punkte auf Leader St. Oswald und zwei Punkte auf Gallneukirchen. In der Auswärtstabelle liegen wir auf Platz Fünf, konnten aber bei insgesamt fünf Unentschieden nur zwei von acht Partien in der Fremde gewinnen.

Schiedsrichter:

Einen Schiedsrichter der normal eher im Süden und Osten Öberösterreichs zu Hause ist verschlägt es kommenden Samstag in die Linzer Gegend. Karl Waldl wird nach fast 20-jähriger Pause wieder ein Pflichtspiel von uns leiten, passend zu seinem Nachnamen im Altenberger Waldstadion. Möglicherweise stellt dies einen Rekord für uns dar (längste Zeit eines Schiedsrichters zwischen zwei geleiteten Kampfmannschafsspielen von uns), hier sind aber die internen Statistiken leider begrenzt. Das letzte Spiel von uns mit Schiri Waldl war jedenfalls unser 4:1 Heimsieg im Mai 2005 in der Bezirksliga Nord. Mit Gerhard Gierlinger und Thomas Mühlparzer waren damals zwei aktuelle Trainer als Spieler mit dabei, zudem hatten wir mit Marek Kroneisl, Roman Kopet und Zlatan Guberovic noch drei Legionäre im Kader. Unsere Torschützen waren damals 2x Gerhard Gierlinger, 1x Stefan Hinterleitner und 1x Ernst Richtsfeld. Anschließend leitet Karl Waldl 2013 nochmal eine Partie von uns, damals aber „nur“ ein Testspiel, wir verloren in der Vorbereitung auf die Saison 2013/14 mit 5:0 gegen den Landesligisten aus Ranshofen.

Reserve:

Die Tabellensituation in der Reserve hat sich zugespitzt und es deutet alles auf einen intensiven Dreikampf zwischen Gallneukirchen, Arnreit und uns hin. Unser nächster Gegner hatte in den vergangenen Jahren stets eine starke Reservemannschaft, dieses Jahr befinden sich die jungen Altenberger im Mittelfeld der Tabelle. Historisch konnten wir in der Reserve erst zweimal in neun Begegnungen gewinnen, letztmals war aber in der Hinrunde dieser Saison, als sich die Jungs von Wilfried Kaltenhuber dank Treffer von Thomas Pichler und Jonathan Altendorfer knapp mit 2:1 durchsetzten. In Altenberg gab es für unsere Reserve dafür in vier Spielen ebenso viele Niederlagen, die meisten davon waren relativ deutlich wie im Oktober 2020 (7:2) oder im April 2023 (4:0).

Spielort und Uhrzeit:

Gespielt wird am Samstag, 26. April um 14:15 Uhr (Reserve) + 16:30 (KM). Wir freuen uns auf eure Unterstützung in Altenberg!

Damen:

Nach einer Osterpause steigen auch unsere Damen wieder in den Spielbetrieb ein und es wartet ein absoluter Kracher im Huamabergstadion – unsere Ladies bitten die Damen der Union St. Stefan zum Derbytanz und treffen somit auf einen Titelkandidaten. Unsere Gegnerinnen stehen mit 31 Punkten und einem unglaublichen Torverhältnis von + 44 auf Platz Zwei der Tabelle und wollen natürlich den Anschluss an die Tabellenführerinnen der SPG Schweinbach/Hagenberg wahren. Wir stehen auf Platz Neun der Tabelle und konnten bisher zehn Punkte sammeln, der Vorsprung auf den Abstiegsplatz beträgt glücklicherweise derzeit sieben Punkte. Ein Blick auf die ewige Bilanz verspricht für kommenden Freitag eine ganz schwierige Angelegenheit, in vier Duellen konnten wir noch nie anschreiben und warten bei einem Torverhältnis von 0:27 auch noch auf unseren ersten Derbytreffer gegen St. Stefan. Eine weitere beeindruckende Statistik – die beste Torschützin von St. Stefan Nora Hetzmannseder hat mit 25 Saisontreffern sieben Tore mehr erzielt als unsere Damen zusammen. Vielleicht gelingt aber eine kleine Sensation, gespielt wird am Freitag, 25. April 2025 um 19:30 Uhr in Lembach.

Rückblick 1. Lembacher Cornhole-Turnier

Die Union 1947 Lembach hat in den letzten Jahren einige neue Events ins Leben gerufen, beispielsweise die Halloween-Party oder das Hosn Owi Turnier. Einige Turniere wurden nach mehrjähriger Pause wieder veranstaltet, wie etwa ein Nagelturnier oder das Kleinfeldturnier, welches auch heuer wieder stattfinden wird – Termin ist am Samstag, 5. Juli 2025, Details folgen in den nächsten Wochen. Mit dem Cornhole-Turnier am Ostersonntag wurde die Liste um eine Veranstaltung erweitert, welches von den Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr gelobt wurde und mit einem Favoritensieg endete.

Mit leichter Verspätung (die Turboschnecken Laura Kalischko und Lara Pühringer haben hier den zweiten Teil ihres Teamnamens etwas zu wörtlich genommen) wurde das Turnier um 14:45 gestartet. 34 Teams zu je zwei Personen haben sich am Lembacher Sportplatz eingefunden und nach der Gruppeneinteilung durch Glücksengerl Nina Raab und der Erklärung der Regeln durch die Turnierorganisatoren Stefan und Julia Höglinger begann die Gruppenphase.

Julia und Stefan Höglinger haben schon viele Cornhole-Turniere organisiert, am Ostersonntag war es in Lembach erstmals soweit

Glücksengerl Nina Raab bei der Auslosung der Gruppenphase

 

Die Turboschnecken duellierten sich in der Gruppenphase mit „Owa nua koa Wossa ned“, der Mannschaft von Obmann Robert Dietl und Günther „Zwickö“ Rannetbauer

 

Die Putzleinsdorfer Julian Aiglsdorfer und Daniel Wögerbauer in (noch) ungewohnten Trikots

Die Teams versuchten auf fünf Spielstationen die kleinen gefüllten Säcke auf der schrägen Plattform zu platzieren bzw. im Idealfall das Loch zu treffen. Was von außen betrachtet relativ einfach aussah, erwies sich in der Praxis als doch sehr herausfordernd. So mussten auch einige Teams das Turnier nach der Gruppenphase mit 0 Punkten beenden.

Sieger der Herzen: Hannah Altendorfer und Marlene Burgstaller wurden ihrem Teamnamen „Schlecht und Schlechter“ gerecht und beendeten die Gruppenphase ohne Punkt

 

Die Hofkirchner David Hötzendorfer und Jakob Wakolbinger legten in den blauen Putzleinsdorfer Trikots in der Gruppenphase den Grundstein für den starken 4. Platz

Nach der Gruppenphase begannen die KO-Duelle beginnend mit dem Achtelfinale. Nach einigen besonders spannenden und langen Duellen wurde das Finale dann bereits unter Flutlicht ausgetragen. Die ersten vier Plätze sind dabei wie folgt, wobei es einen (Favoriten-)Sieg der Turnierorganisatoren gab:

1.) Sons of Glotzing (Stefan & Julia Höglinger)

2.) Corn in your hole (Georg Lehner & Christian Wohlinger)

3.) Musikverein Hühnergeschrei (Christian Mair & David Kitzmüller)

4.) Debreziner Stammtisch (David Hötzendorfer & Jakob Wakolbinger)

Georg Lehner mit einer spektakulären Wurfeinlage im Finale gegen Sons of Glotzing

 

Platz 3 für den MV Hühnergeschrei – sobald wir den nächsten Konzerttermin herausgefunden haben, informieren wir natürlich an dieser Stelle!

 

Corn in your hole musste sich erst im Finale geschlagen geben. Christian Wohlinger musste dringend zum Niederkappler Theater und wurde professionell ins Bild eingefügt

 

Das Team mit der wohl meisten Erfahrung holte sich verdient den Sieg – Gratulation an die Sons of Glotzing zum 1. Platz und einem Froschauer-Gutschein

In der Pause zwischen Gruppenphase und Finalspielen wurde ergänzend ein Side-Event organisiert, wo jeder Spieler für sich selber gespielt hat und Punkte sammeln musste. Am Ende setzte sich Raphael Eisschiel durch, er durfte sich über ein Mini-Cornhole Set freuen.

Im Side-Event spielte jeder für sich, wie hier im Bild Alexander Ecker und Simon Hackl

 

Raphael Eisschiel war im Side-Event „Last Man Standing“ und sicherte sich das Mini-Cornhole Set

An dieser Stelle noch ein großes Danke an Stefan & Julia Höglinger, die nicht nur das gesamte Turnier federführend in Zusammenarbeit mit der Union 1947 Lembach organisiert haben, sondern auch sämtliche Spielmaterialien und den Preis für das Side-Event zur Verfügung gestellt haben. Aufgrund der sehr positiven Rückmeldungen ist eine Wiederholung im nächsten Jahr sehr wahrscheinlich! Einige weitere Impressionen gibt es bei den folgenden Fotos:

Gute Haltungsnoten bei Sandra Keil, diese brachten aber…

 

…keine Punkte, genauso wenig wie bei Nina Raab

 

Unser Schlussmann Markus Schinkinger am Sonntag beim Werfen und nicht beim Fangen

 

Bei Spielpausen wurde das Turnier vom Balkon aus verfolgt, wie hier von Jonathan Altendorfer vom 1. FC Hanrieder Ghetto

 

Die Sieger in der Kategorie „Auffälligstes Outfit“ standen früh fest

 

Der Cornholiker Klaus Dietl im Duell gegen „Gut trägt Hut“-Vertreter Moritz Kohel

 

Unsere Fußballdamen waren mit mehreren Teams am Start

 

Auch die Delegation aus Hofkirchen und Putzleinsdorf stellte mehrere Mannschaften

 

Ohne Kantine wäre so ein Turnier nur halb so lustig – Danke an Eva & Stefan Hinterleitner sowie Niklas Höfler

 

Für „Die Schäfer“ Laura Vierlinger und Michael Rotter war im Viertelfinale Endstation

 

Vor allem zu Beginn des Turniers blieben die Boards oft noch leer

 

Danke an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer!

 

Doppelschlag sichert Sieg im Ostermatch

Das Osterfest steht vor der Tür und wir beschenkten uns in einem spannenden und zum Schluss dramatischen Spiel mit drei Punkten. Während unsere Gäste mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters hadern, sichert uns ein Premieren- bzw. Jokertor (Achtung: Nicht verwechseln mit dem Joker David Wögerbauer) den Sieg, über den auch unsere Reserve jubeln darf.

Hälfte Eins:

Personell musste Thomas Mühlparzer wieder ein paar Anpassungen vornehmen, während Stefan Schürz und Alexander Mühlparzer wieder zur Mannschaft stießen, fehlten dafür der verletzte Bernhard Timpner, der gesperrte Idris Sakic und Andreas Hofer, sowie der langzeitverletzte Thomas Pichler. Adnan Nocic stand dafür erstmals in unserer Startelf, und dieser wollte sich gleich zu Beginn spektakulär bemerkbar machen. Stefan Hinterleitner spitzelt in Minute Zwei den Ball in den Lauf von Jakob Pechmann, sein Abschluss aus schon leicht spitzem Winkel wehrt Katsdorf-Keeper Dominik Eder zur Mitte ab, wo unser Startelfdebütant den Fallrückzieher versucht, den Ball aber nicht richtig trifft. Es entwickelte sich dann eine ausgeglichene erste Hälfte mit Chancen auf beiden Seiten.

Bei uns wird eine Schuss von Jakob Pechmann geblockt, nach einer Ping-Pong Situation im Strafraum kann keiner entscheidend abziehen und Comebacker Alexander Mühlparzer knallt einen Distanzschuss über das linke Kreuzeck. In Minute 24 und 26 kommt der auffällige Katsdorfer Daniel Brandstetter zweimal etwas glücklich an den Ball, der erste Versuch nach Ballverlust von Felix Hofmann ist die gefährlichere Chance und das Spielgerät geht nur knapp an der linken Stange vorbei, über den zweiten Versuch aus guter Position freuten sich die Nachbarn vom Tennisverein.

Gefährlich werden unsere Gäste auch durch Standardsituation wie einen direkten Freistoß in der Anfangsphase von Alexander Straußberger oder einer Ecke, die in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auch zur Führung führt. Hierzu sei allerdings noch die Vorgeschichte zu erzählen. Die Gradascevic-Elf übernimmt in der Schlussphase des ersten Durchgangs immer mehr das Kommando und kontern uns nach einem Ballverlust unsererseits aus, Fabian Schimböck trifft zunächst zum 0:1, Schiedsrichter Erich Kraml nimmt den Treffer zum Ärger der Katsdorfer zurück, obwohl Linienrichter Naciri die Fahne nicht oben hatte. Die nächste Aufregung dann wenige Sekunden später, nach einem Ballverlust im Aufbauspiel sind die Katsdorfer quasi vor dem leeren Tor, Stefan Schürz klärt in höchster Not und trifft wohl auch einen Gäste-Angreifer, Schiri Kraml zeigt hier zur Eckfahne anstatt auf den Punkt.

Diese Ecke hatte aber dieselbe Konsequenz wie es wohl ein Elfmeter gehabt hätte, der Mann für die Standards Alexander Straußberger führt von links aus und im 5er muss Kapitän Alexander Taferner nur mehr einnicken. Gegentore direkt vor der Pause schmerzen besonders, etwas geknickt ging es dann für 15 Minuten in die Kabinen.

Hälfte Zwei:

In Hälfte Zwei waren wir aber sofort wieder präsent und fanden auch gleich die ersten guten Gelegenheit vor. Jakob Pechmann prüft erneut Dominik Eder mit einem satten Schuss, der Nachschuss von Stefan Hinterleitner wird geblockt, kurz darauf wird eine scharfe Mühlparzer-Flanke noch leicht abgefälscht, wodurch Jakob Pechmann am langen Pfosten nicht an den Ball kommt. In der Folge spielte sich die Partie vor allem zwischen den Strafräumen ab, lediglich ein Abschluss Richtung kurzen Kreuzeck von Martin Schinkinger wurde in Minute 68 notiert. Zwei Minuten zuvor passierte allerdings Historisches: Patrick Schürz sah eine gelbe Karte, ein Ereignis welches nur ca. alle fünf Jahre vorkommt. Den letzten gelben Karton sah unser Eigengewächs am 21. August 2020 beim 8:3 Heimsieg über Ottensheim.

Während wir in der zweiten Hälfte mehr Spielanteile hatten, konzentrierten sich die Katsdorfer aufs schnelle Konterspiel. In Minute 79 wären unsere Gäste damit beinahe erfolgreich gewesen, Brandstetter bringt von links den Ball ins Zentrum, der zuvor eingewechselte Michael Scheweder haut die Kugel aus fünf Metern aber deutlich drüber. Wenige Minuten später wurde dann die Wende eingeleitet: Freistoß von Manuel Schmerda aus dem rechten Halbfeld, er chippt den Ball Richtung lange Stange wo Jakob Pechmann sofort zur Mitte querspielt, dort darf sich auch unser Kapitän über einen Treffer freuen, Felix Hofmann muss nur mehr den Fuß hinhalten. Der Ausgleich war mittlerweile verdient und für unsere Gäste sollte es noch dicker kommen. Katsdorf wollte nach dem Gegentreffer die Offensive wieder forcieren und steht dabei sehr hoch, kurz hinter der Mittellinie schlägt Manuel Steger als letzter Mann quasi ein Luftloch wodurch Jakob Pechmann an den Ball kommt und alleine auf Eder zuläuft. Anstatt selber abzuziehen sichert er sich den zweiten Scorerpunkt und legt nach rechts zum mitgelaufenen Dominik Barth, der nur mehr ins leere Tor einschieben muss. Der erste Meisterschaftstreffer für die Lembacher KM für Dominik Barth, der ansonsten eher in der Reserve im Einsatz ist.

Das Spiel wird fortan hektischer, nur eine Minute nach unserer Führung erzielt Katsdorf wieder einen Treffer der zurückgenommen wird, dieses Mal aufgrund eines Foulspiels im Gestochere. Dieselbe Situation kurz darauf nochmal, erneut pfeift Schiri Kraml zum Ärger der Katsdorfer Spieler eine Szene wegen Fouls ab. Unser Keeper Max und Innenverteidiger Felix Hofmann klären in Minute 94 noch mit vereinten Kräften einen Schuss von Tobias Strasser im 16er, schlussendlich bleibt es dann bei unserem knappen 2:1 Heimsieg.

Fazit:

Ein vor allem in der Schlussphase hochdramatisches Match, in dem wir als der glückliche Sieger hervorgehen. Nach einer völlig ausgeglichenen ersten Hälfte hatten wir in Durchgang Zwei leichte spielerische Vorteile, haben aber auch bei der Scheweder-Chance kurz vor unserem Ausgleich Glück nicht mit 0:2 zurückzuliegen. Gerecht wäre wohl ein Unentschieden gewesen, wir nehmen natürlich die drei Punkte gerne mit und bleiben weiterhin in Schlagdistanz zu St. Oswald und Gallneukirchen.

Reserve:

Im Gleichschritt agierten die drei Titelkandidaten in der Reserve. Während Tabellenführer Gallneukirchen mit 1:0 und die drittplatzierten Arnreiter mit 0:2 gewannen, konnten wir die Katsdorfer mit 3:0 schlagen. Ausschlaggebend vor allem eine starke erste Hälfte, in der bereits alle drei Treffer fielen. Den Torreigen eröffnete ein Katsdorfer Eigentor, welches der Balkon aber Winterneuzugang Maxi Cristea zugeschrieben hätte. Beim 2:0 kombinierten wir uns schön in den Strafraum, Jakob Bäuchler spielt in den Rückraum zu Markus Hintringer, der ohne Probleme einschießt. Beim 3:0 war es dann eindeutig Neufelden-Leihgabe Maxi Cristea der als Torschütze gefeiert wurde.

Vor allem im ersten Durchgang hätten wir noch weitere gute Gelegenheiten gehabt, Manuel Kainberger und Dominik Barth (im Gegensatz zum KM-Spiel) konnten aber trotz aussichtsreicher Positionen den Ball nicht im Gehäuse unterbringen. Die zweite Hälfte war dann wenig ereignisreich, erfreulich aber, dass mit Milad Rasuli, Niklas Hinterleitner und Niklas Höfler drei Talente ihre nächsten Einsatzminuten in der Reserve hatten.

Damen:

Unsere Damen hatten diese Woche spielfrei und empfangen kommenden Freitag, 25. April um 19:30 Uhr zu Hause die Union St. Stefan zum Bezirksderby.

Ausblick:

Nächste Woche ist der erste Teil unseres Auswärtsdoppels, wir reisen ins Altenberger Waldstadion und treffen dort auf die beste Rückrundenmannschaft. Die Jaksch-Elf ist als einziges Team der Liga im Jahr 2025 noch ohne Niederlage und hat sich nach Platz Acht in der Hinrunde schon auf Platz Vier verbessert. Gespielt wird am Samstag, 26. April um 14:15 (Reserve) + 16:30 (KM).