Jahresausklang im Mibag-Stadion

Das 26. Pflichtspiel wird das letzte im Jahr 2025 für unsere Jungs sein, wir begeben uns noch einmal auf eine Auswärtsfahrt und reisen in den Bezirk Urfahr-Umgebung zur Union Schweinbach. Fußballerisch gab es in diesem Jahr mehr Tiefs als Hochs, nur sieben der bisherigen 25 Spiele wurden gewonnen, was sich auch in den diversen Tabellen widerspiegelt. Nach Rang 10 in der Rückrundentabelle der Spielzeit 2024/25 befinden wir uns auch in der Hinrunde der Saison 2025/26 im hinteren Mittelfeld und stehen vor einer wichtigen letzten Partie, denn die Schweinbacher mauserten sich mit zwei Siegen in den letzten drei Runden zu einem weiteren ernstzunehmenden Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg, in dem wir diese Saison leider nicht unbeteiligt sind. Ernst nehmen die Schweinbacher auf jeden Fall die Verpflegung, Kafka und Burger zu erschwinglichen Preisen lassen im Mibag-Stadion im Normalfall kaum Wünsche offen.

Gegner-Check:

Die Gastgeber hatten einen katastrophalen Saisonstart, nach vier Niederlagen am Stück holte man in Runde 5 in St. Oswald/Fr. den ersten Zähler, nach neun Runden konnte man das Punktekonto nur auf insgesamt zwei ausbauen. Erst Runde 10 brachte den ersten Saisonsieg, beim zweiten Spiel von Trainer Gerald Kitzler, der Matej Pavlovic ablöste, holten die Schweinbacher mit einem 1:0 gegen Vorderweißenbach den ersten Saisonsieg. Gleich eine Woche später wurde auf dramatische Art und Weise der zweite Saisonsieg gefeiert, nach 0:2 Rückstand gegen Admira sichert ein Eigentor der violetten Admiraner in Minute 94 den 3:2 Heimsieg von Schweinbach. In der Vorwoche gab es allerdings wieder einen Dämpfer, das Julbacher Meranstadion mussten die Rot-Weißen mit einer 3:1 Niederlage verlassen und haben damit wieder die rote Laterne inne. Auffällig ist ein eindeutiges Heim-Auswärtsgefälle, sieben der acht Saisonpunkte wurden im heimischen Mibag-Stadion am Ladabach eingefahren. Das große Manko der Schweinbacher ist das Angriffszentrum, nur elf erzielte Tore stellen aktuell den offensiven Negativwert der Liga dar. Sechs dieser elf Tore wurde auf eigener Anlage erzielt, bester Torschütze ist Adrian Kaltenberger mit drei Treffern.

Historische Bilanz:

Schweinbach ist ein Gegner der uns durchaus liegt, in den bisherigen 16 Duellen gingen wir elfmal als Sieger vom Feld, die Schweinbacher konnten nur zwei Spiele gegen uns gewinnen. Unsere Bilanz im Mibag-Stadion lautet vier Siege, drei Unentschieden und eine Niederlage. An diese eine Niederlage in Schweinbach im April 2019 werden sich wohl noch viele erinnern können, die 5:1 Klatsche beendete damals die Amtszeit von Trainer Gerhard Gahleitner. Unsere Defensive war in den letzten Spielen gegen Schweinbach nur selten zu knacken, in den vergangenen vier Begegnungen feierten wir drei Zu-Null Siege, lediglich das Hinspiel in der Vorsaison endete mit einem 2:2 Unentschieden. Gesucht wird allerdings noch ein Tor-Spezialist gegen die Rot-Weißen, aus dem aktuellen Kader durfte lediglich Bernhard Timpner mehr als einen Treffer gegen Schweinbach bejubeln, unsere Nr. 11 steht bei zwei Treffern gegen die Elf von Coach Gerald Kitzler, fehlt am Samstag aber gelbgesperrt.

Unsere Formkurve:

So vielversprechend der Oktober mit sieben Punkten gegen St. Oswald/Fr., Arnreit und Naarn begann, so ernüchternd waren die letzten beiden Partien gegen Freistadt und Oberneukirchen. Individuelle Fehler und späte Gegentore erinnerten wieder an die Frühphase der Meisterschaft, als wir auch oft unnötig Punkte herschenkten. Tabellarisch stehen wir noch auf Rang 10 mit zwölf Punkten, die Konkurrenten hinter uns punkten aber regelmäßig (so wie Vorderweißenbach und Oepping-Peilstein in der Vorwoche), wodurch wir uns immer mehr nach hinten orientieren müssen. Ein einstelliger Tabellenplatz ist in der Hinrunde nicht mehr möglich, Freistadt auf Rang 9 liegt bereits fünf Zähler vor uns. Auf einem Abstiegsplatz liegen wir in der Statistik der Gegentore, 25 Gegentreffer nach zwölf Runden ergibt einen Schnitt von 2,1 Gegentreffern pro Partie und Rang 13, nur die Katsdorfer Schlussmänner mussten öfter, nämlich 30x, hinter sich greifen. So vermeidbar viele Gegentore waren, so vermeidbar wäre auch das Fehlen eines Schlüsselspielers am Samstag gewesen, unser bester Saisontorschütze Bernhard Timpner kann beim letzten Spiel 2025 gelbgesperrt nicht mitwirken, drei dieser fünf gelben Karten sah er wegen Kritik.

Schiedsrichter:

Diese Runde wäre bei der Abschnittsüberschrift die weibliche Form angebracht, denn mit Regionalliga-Schiedsrichterin Lisa Haunschmid wurde eine Frau als Unparteiische eingeteilt. Einmal war sie bereits bei einer Partie von uns im Einsatz, im November 2023 verloren wir knapp mit 1:0 in Eferding. Schweinbach hat genau gleich viele Erfahrungen, auch bei den Gastgebern war sie bislang nur einmal im Einsatz und zwar im September 2022 beim 3:0 Heimsieg in der 1. Klasse Nordost gegen Schönau. Die Assistenten werden von den beiden Mannschaften gestellt.

Reserve:

Nach dem Unentschieden gegen Oberneukirchen liegt die Kaltenhuber-Elf eine Runde vor Ende der Hinrunde auf Platz 4 mit 18 Punkten und trifft in der letzten Partie des Jahres auf den Tabellenführer aus Schweinbach. Auch wenn wir wie in der KM drei der letzten vier Partien gegen Schweinbach gewinnen konnten, ist die historische Bilanz mit sechs Siegen, fünf Unentschieden und fünf Niederlagen sehr ausgeglichen und lässt auf ein spannendes Duell hoffen. Bester Reserve-Torschütze gegen Schweinbach ist übrigens immer noch Wolfgang Großhaupt mit drei Treffern, es wäre also an der Zeit, dass den ehemaligen Lembach- und Kirchberg Stürmer jemand an der Spitze dieser Rangliste ablöst. Einfach wird dieses Unterfangen aber nicht, denn die Rot-Weißen haben die beste Defensive der Liga mit nur acht Gegentoren, zudem haben die Gäste einen echten Lauf und konnten die letzten sechs Ligaspiele alle gewinnen. Das Vorspiel am Samstag steht auch im Zeichen zweier Top-Torjäger, Schweinbachs Oliver Pilz führt derzeit die Torschützenliste mit neun Volltreffern an, Jonathan Altendorfer liegt aber nur einen Treffer zurück.

Spielort und Uhrzeit:

Die letzte Runde des Jahres bestreiten wir auswärts im Mibag-Stadion am Ladabach, das Reservespiel gegen die Union Schweinbach beginnt um 12:15 Uhr, die beiden Kampfmannschaften stehen sich ab 14:30 Uhr gegenüber. Es fährt dieses Mal auch wieder ein Fanbus, Abfahrt ist um 10:00 Uhr am Marktplatz in Lembach. Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützung beim letzten Spiel des Jahres!

Damen:

Sechs Niederlagen in Folge mussten unsere Damen zuletzt hinnehmen, wobei beim Heimspiel vergangene Runde mindestens ein Punkt gegen die 1b der SPG Wallern/Krenglbach verdient gewesen wäre. Die nächsten Gegnerinnen sind die Damen der Union Lochen, die in der Tabelle derzeit auf Rang 5 mit 15 Punkten stehen. Auch wenn die Tabellensituation klar für Lochen spricht, macht die historische Bilanz Mut auf eine Überraschung in der Lasco Arena, denn aus den letzten Begegnungen gibt es gleich mehrere erfreuliche Statistiken zu berichten. Zwei Duelle gab es in der Vergangenheit, beide fanden im Rahmen von Cupspielen in Lembach statt und beide konnten unsere Ladies gewinnen. Das erste Duell gab es am 19. März 2023 und es sollte in eines der dramatischsten in die Geschichte des Lembacher Damenfußballs eingehen. Nach Toren von Laura Kalischko bzw. Cornelia Greineder geht es mit einem 1:1 zum ersten und bis jetzt einzigen Mal in ein Elfmeterschießen, bei Lochen versagen die Nerven aller vier Schützinnen, unserseits können Laura Kalischko und Valentina Bauer ihre Elfmeter verwerten und wir ziehen mit einem 2:0 n.E. in die nächste Runde ein. In der nächsten Saison bekamen wir erneut Lochen in Runde 1 zugelost, am 19. August 2023 bringt uns Lena Ilk in Hälfte Eins in Führung, nach dem Ausgleich unmittelbar nach der Pause schaut es lange wieder nach Verlängerung aus, ehe uns Olivia Brandstetter mit ihrem ersten und bis jetzt einzigen Treffer in Runde 2 schießt. Auf ähnliche Erfolgserlebnisse hoffen wir auch am kommenden Sonntag, 9. November, die Partie wird in Lochen um 14:00 Uhr angepfiffen.