Na das war vielleicht ein dramatisches Fußballspiel. Hellmonsödt, unser härtester Verfolger, war ins Huamabergstadion angereist und hätte uns fast die Kirschen vom Kuchen gestibitzt. Aber alles der Reihe nach: Die Tabellensituation ist die Folgende: Lembach führt mit 47 Punkten, knapp dahinter war unser Gegner mit 45 Punkten – also hätten wir mit einer Niederlage die Plätze getauscht, und wir könnten nicht mehr aus eigener Kraft Meister werden. Das Glück aber war in der Nachspielzeit auf unserer Seite – das 2:2 durch Berni Timpner könnte aus jetziger Sicht die Meisterschaft entscheiden.

Schiedsrichter der Partie war David Firley. Ein relativ guter Spielleiter – er brachte das Spiel fast ohne Probleme und relativ korrekt ins Ziel. Lediglich am Anfang hätte man vielleicht etwas härter reinpfeiffen müssen, um die Aggressivität im weiteren Verlauf dämpfen zu können. 19:00 Uhr, das Spiel war angepfiffen – die erste riesen Chance in der 1. Minute hatten die Hellmonsödter, aber Mats Leibetseder blockte vor dem Tor ab. Man konnte von Beginn an die Aggressivität und die Schnelligkeit im Spiel der Gäste erkennen. Sie wollten unseren Jungs gleich zeigen, wer der Herr auf dem Platz ist – aber so ganz ließen wir uns nicht unterkriegen – Stevo hatte nach einer Flanke von Hasib die Möglichkeit auf die Führung aber der Torwart der Gäste, Dominik Seyr, war zur Stelle. Auch in der 15. Minute konnte er im 1:1 gegen Stefan eine Chance vereiteln. Seyr war am heutigen Abend in Überform und brachte mit seinen schnellen und weiten Ausschüssen unsere Verteidigung immer wieder in Schwierigkeiten.

Auf so einem langen Ball folgte dann ein vermeidbares Foul von Mani Höfler im 16er. Tormann Seyr trat zum Elfmeter an und ließ ihm nicht den Funken einer Chance – 0:1. Das Huamabergstadion bebte, denn es waren sehr viele Hellmonsödter Anhänger mitgereist. Insgesamt waren 500 Zuschauer gekommen.

Wir warteten auf den Ausgleich – und warteten und warteten – es gab Chancen, viele Chancen, aber auch auf Seite der Gäste – es war spannend. Dann erlösten uns die Hellmonsödter von unserer Warterei – nach einem Eckball von der linken Seite gab es im Strafraum allgemeine Verwirrung und Ralph Slama lenkte den Ball mit der Schulter ins eigene Tor – egal – es stand 1:1.

Halbzeitjause – unsere Küche war heute im Dauerstress – 500 Gäste wollten versorgt werden – und standen Schlange an unserer Verpflegungsstelle – aber alle wurden satt.

Vor dem Spiel fand noch eine Übergabe der Lembacher Holztafeln an unseren Premium- und Matchballsponsor Thaller statt. In der Halbzeitpause gab es eine Verlosung von Hand- und Duschtüchern, die mit den Logos der Union 1947 Lembach und Toyota Wögerbauer geziert sind. Diese gibt es auch am Sportplatz zu kaufen.

Schiedsrichter Firley pfiff wieder an und es häuften sich abermals die Chancen – ein Stangenschuss und zwei Schüsse von Seperovic und Kis fanden in Seyr seinen Meister. Er schien heute für unsere Jungs unüberwindbar. Das 3. Tor des Tages war im Anflug – oder besser, es wurde der Nr. 14 Michael Schwarz in den Lauf gelegt – er knallte das Leder unter die Latte – 1:2 – Mani hatte keine Chance.

Das Spiel war für alle Zuschauer eine Nervenprobe – es ging flott hin und her – bei Hellmonsödt mit hohen, weiten Bällen und bei Lembach mit dem Spiel durch das Mittelfeld. Aber so richtig 100%ige Chancen konnten wenige erspielt werden. Dann kam die Nachspielzeit – eine gute Zeit für uns, denn wir konnten in der 95.!!! Minute den noch so notwendigen Ausgleich erzielen. Bernhard Timpner tankte sich nach einem Zuspiel von Mats an der Seite durch und verlud den Tormann mit einem Direktschuss – endlich war er bezwungen – Dominik Seyr.

Das war ein nervenaufreibendes, hin und her gehendes Fußballspiel. Einmal war der vorne und einmal wieder der andere – nichts für schwache Nerven. Wir sind aber glücklich, dennoch den Ausgleich erzielt zu haben – jetzt liegt es immer noch in unserer Hand, das Endziel zu erreichen.

Kleine Anmerkung für die Hellmonsödter Fans: Lembacher Matchbälle sollten – auch wenn man enttäuscht die Heimreise antreten muss – doch in Lembach bleiben und nicht mitgenommen werden.

Das Reserveteam musste sich leider mit einem 0:1 geschlagen geben und klettert in der Tabelle weiter nach hinten – Rang 5!

Nächste Woche fahren wir wieder einmal nach Vorderweissenbach – ein harter Gegner, den wir daheim nicht oft geschlagen haben. Aber um unser Ziel zu erreichen, wissen alle, was zu tun ist. Angepfiffen wird am kommenden Freitag, dem 2. Juni um 16:00 bzw. 18:00 Uhr.

Die Union 1947 Lembach hofft auf zahlreiche, mitreisende Fans. Jegliche Unterstützung, die unsere Jungs jetzt bekommen können, ist in dieser finalen Phase der Meisterschaft ungemein wichtig!!!